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Wi-Fi-Standards, Wi-Fi 7 und Kompatibilität von XMG- und SCHENKER-Laptops

Im folgenden Artikel möchten wir einen fortlaufenden Überblick über Wi-Fi-Module und -Generationen einschließlich Wi-Fi 7 geben. Insbesondere werden wir selbstverständlich darauf eingehen, welche XMG- und SCHENKER-Laptops mit bestimmten Wi-Fi-Standards kompatibel sind. Wir werden auch einen Einblick in die Gründe für bestimmte Kompatibilitäten und Inkompatibilitäten gewähren.

Übersichtstabelle

Unter dem folgenden Link führen wir eine umfangreiche Tabelle, die den Wi-Fi-Support-Status aller aktuellen Laptops von XMG und SCHENKER aufzeigt:

Diese Tabelle ist außerdem im zum Thema gehörenden FAQ-Artikel verlinkt:

  • Which Wi-Fi feature levels are supported by XMG & SCHENKER laptops? (coming soon)

Die linke Seite der Tabelle nennt die CPU- und GPU-Generation jedes Laptops sowie der die jeweils unterstützen Wi-Fi-Plattformen (d. h. welche Frequenzen von den Antennen unterstützt werden). Auf der rechten Seite weisen wir jedem Laptop auf der Grundlage dieser Kriterien eine konkrete Wi-Fi-Modulempfehlung zu.

Die folgenden Abschnitte erklären die in unserer Tabelle verwendeten Fachbegriffe ausführlicher.

PCIe- vs. CNVi-Interface

Alle XMG- und SCHENKER-Laptops verfügen über Wi-Fi-Module im M.2-Format. Trotz des nominell gleichen Formfaktors gibt es davon allerdings zwei grundlegend unterschiedliche Versionen:

CNViCNVi oder CNVio ist Intels proprietäre Konnektivitätsschnittstelle für Wi-Fi und Bluetooth. Dabei werden die großen und normalerweise teuren Funktionsblöcke des Netzwerkadapters in die CPU und den Chipsatz verlagert. Dadurch können die Kosten einiger CNVi-Karten im Vergleich zu ihren PCIe-Gegenstücken niedriger ausfallen (weitere Infos gibt es hier).
PCIePCIe (PCI Express) ist ein allgemeiner Industriestandard, der für alle Arten von Modulen und Steckkarten verwendet wird. In Bezug auf Wi-Fi wird PCIe verwendet, um das Wi-Fi-Modul mit der Host-Plattform zu verbinden. Im Gegensatz zum CNVi-Modul befinden sich bei PCIe-WLAN-Karten alle funkbezogenen Funktionen auf dem Wi-Fi-Modul selbst.

Grundsätzlich gilt, dass CNVi-Module ausschließlich zu Intel-Laptops kompatibel sind.

Intel-Laptops unterstützen außerdem PCIe-basierte Wi-Fi-Module, obwohl es in der Vergangenheit einige Ausnahmen gab, bei denen die M.2-Schnittstelle einiger Laptop-Modelle nicht über die notwendigen Pins für eine vollständige PCIe-Unterstützung verfügte. Der Einfachheit halber empfehlen wir daher ausschließlich CNVi-Module für Intel-basierte Laptops.

AMD-Laptops unterstützen CNVi nicht, da es sich dabei um eine proprietäre Technologie von Intel handelt.

Was die hypothetische Frage einer künftigen Unterstützung durch AMD betrifft, so müsste nicht nur das erforderliche Schnittstellenprotokoll unterstützt, sondern es müssten auch die erforderlichen WLAN-Funktionen in den Chipsatz integriert werden. Da die entsprechenden Funktionsblöcke in den aktuellen Mobilplattformen von AMD nicht vorhanden sind, ist es technisch nicht möglich, eine rückwirkende Unterstützung für CNVi anzubieten. Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob der Hersteller irgendwelche Ambitionen hat, in künftigen Hardware-Plattformen zu CNVi überzugehen, oder ob Intel Ambitionen hat, CNVi in Zukunft zu einem allgemeinen und herstellerübergreifenden Industriestandard weiterzuentwickeln.

Frequenzbänder

Wi-Fi wurde 1997 im 2,4-GHz-Band eingeführt – ein Frequenzband, das sich das WLAN-Signal mit Bluetooth, DECT-Telefonen, Babyfonen, drahtlosen Überwachungskameras und einigen ferngesteuerten Spielzeugen teilt. Viele preiswertere Wi-Fi-Router unterstützen selbst heute noch nur dieses eine Band.

Einige Jahre später kam ein weiteres optionales Wi-Fi-Frequenzband im 5-GHz-Bereich hinzu. Bei der Einrichtung modernerer WLAN-Router haben Nutzer heute in der Regel die Möglichkeit, ein 2,4-GHz- und ein 5-GHz-Netzwerk nebeneinander zu betreiben.

Beim Parallelbetrieb erhalten die im jeweiligen Frequenzband vorhandenen Netzwerke (SSIDs) oft Bezeichnungen wie „Beispielname-2.4G“ und „Beispielname-5G“, um sie voneinander zu unterscheiden. Die Verwendung von „5G“ (5 GHz) im WLAN ist nicht zu verwechseln mit dem „5G“-Standard in der Mobilfunkkommunikation (Smartphones), der hier für „fünfte Generation“ steht.

Im Jahr 2020 wurde mit Wi-Fi 6E ein weiteres Frequenzband freigegeben, dieses Mal im 6-GHz-Bereich.

Im Allgemeinen ermöglichen höhere Frequenzen eine höhere Bandbreite und somit höhere Netzwerkgeschwindigkeiten. Mit dem 5-GHz- und 6-GHz-Band kann man auch dem 2,4-GHz-Band „entkommen“, das in dicht besiedelten städtischen Umgebungen aufgrund der vielen oben genannten Geräte, die die dei Funknetzwerke nutzen, relativ überlaufen sein kann. Der Betrieb in einem solchen Frequenzbereich kann die Netzwerkbandbreite verringern oder die Latenz (Ping) erhöhen.

Andererseits bieten niedrigere Frequenzbereiche höhere Reichweiten und sind oft besser in der Lage, Oberflächen (Wände, Türen) zu durchdringen und sich um Ecken zu biegen. Im Allgemeinen werden Funkwellen mit höheren Frequenzen leichter von Luftmolekülen und anderen Materialien geschluckt. Die gleiche Logik gilt für das analoge AM/FM-Radio (AM = Mittelwelle; FM = UKW): Die gleiche Logik gilt für das analoge AM/FM-Radio: AM-Radios mit niedrigeren Frequenzen (in den USA sehr beliebt) haben eine geringere Audioqualität, aber eine sehr große Reichweite, während FM-Radios mit höheren Frequenzen (in Deutschland „UKW“) eine hohe Qualität, aber eine relativ geringe Reichweite haben.

Einführung von Wi-Fi 6E mit 6-GHz-Unterstützung

Wie im voranstehenden Abschnitt erläutert, geht mit dem Wi-Fi 6E-Standard neben weiteren Verbesserungen die Verwendung eines dritten Frequenzbandes einher, nachdem 20 Jahre lang 2,4 / 5 GHz maßgeblich waren. Dieses 6-GHz-Band ist relativ breit und kann in verschiedenen Regulierungsregionen für eine Reihe unterschiedlicher tatsächlich genutzter Frequenzbereiche stehen. In Europa umfasst es alle Frequenzen von 5925 MHz bis 7125 MHz, so dass es trotz der Bezeichnung 6 GHz effektiv über 7 GHz hinausreicht.

Im Allgemeinen erforderte jede Erweiterung des WLAN-Frequenzbereichs eine Verbesserung der Empfangsantennen in Laptops, wodurch diese immer größer und komplexer werden. Die Antennen sind in der Regel in den hinteren Abdeckungen der Laptop-Displaydeckel eingebaut, manchmal auch in der Bodengruppe. Sie sind im Allgemeinen abwärtskompatibel zu den niedrigeren Frequenzbändern.

Die neuen 6-GHz-fähigen Antennen wurden über einen längeren Zeitraum hinweg in unser komplettes Notebook-Portfolio integriert. Im Allgemeinen hatten Modelle, die bereits vor oder während der Einführung von Wi-Fi 6E entwickelt wurden, noch das alte Antennendesign, selbst wenn das gleiche Modell später mit neuen CPU/GPU-Plattformen aufgefrischt wurde. Bei Modellen, die nach der Einführung von Wi-Fi 6E von Grund auf neu entwickelt wurden, war der Platz für die 6-GHz-Antennen hingegen bereits vorhanden.

Dazwischen gibt es zudem eine Grauzone, in der bestimmte Modelle bereits über 6-GHz-fähige Antennen verfügten, denen jedoch noch die erforderliche Zertifizierung (in Bezug auf elektromagnetische Emissionen und die Einhaltung internationaler Normen) fehlte. Bei diesen ist die 6-GHz-Nutzung in der Firmware deaktiviert, obwohl sie theoretisch rein Hardware-seitig machbar ist.

In unserer Übersichtsmatrix zur Wi-Fi-Unterstützung sind sämtliche Laptops, die mit Wi-Fi 6E-Unterstützung beworben werden, auch vollumfänglich für Wi-Fi 6E geeignet und zertifiziert, einschließlich der Nutzung des 6-GHz-Frequenzbandes.

Geräte, die das 6-GHz-Band nicht unterstützen, sind weiterhin nur mit „Wi-Fi 6“ gekennzeichnet.

Hinweis: Wir sind uns darüber im Klaren, dass Wi-Fi 6E gegenüber Wi-Fi 6 mehr Verbesserungen mit sich bringt als nur das zusätzliche 6-GHz-Frequenzspektrum. Um jedoch mögliche Verunsicherungen unserer Kunden zu vermeiden, haben wir uns entschlossen, Wi-Fi 6E nur bei den Modellen zu bewerben, bei denen wir die volle Funktionsfähigkeit garantieren können. Wir sehen ganz bewusst davon ab, in unseren technischen Datenblättern mit Sternchen und Fußnotentexten zu arbeiten und dahinter Hinweise wie „ohne 6 GHz“ zu verstecken.

Einführung zum Thema Wi-Fi 7

Disclaimer: Nach unseren Informationen ist der Wi-Fi 7-Standard in der Europäischen Union noch nicht zur Zertifizierung freigegeben. Weitere Details dazu folgen zwei Abschnitte weiter unten.

Wi-Fi 7

Als neuer Standard soll Wi-Fi 7 im Jahr 2024 eingeführt werden. Dieser Standard erfordert neuere, weiterentwickelte WLAN-Module, die noch nicht auf dem Markt sind (Stand: Dezember 2023). Wi-Fi 7 soll die Netzwerkbandbreite durch eine Erweiterung der Kanalbreite von bisher 160 auf 320 MHz erhöhen. Das wirft die Frage auf, wie sich diese Kanalbreite zu dem im voranstehenden Abschnitt zum 6-GHz-Frequenzband verhält.

Wie bereits erwähnt, umfasst das 6-GHz-Band in Europa Frequenzen von 5925 MHz bis 7125 MHz – was effektiv ein 1200 MHz breites Frequenzband ergibt. Wie bereits erwähnt, umfasst das 6-GHz-Band in Europa Frequenzen von 5925 MHz bis 7125 MHz – durch Subtraktion ergibt sich also ein Band von 1200 GHz Breite. Das Band ist in Kanäle unterteilt. Traditionell waren diese zunächst 20, dann 40, dann 80 und schließlich bis zu 160 MHz breit. Jetzt können sie hingegen bis zu 320 MHz breit sein. In einem Bereich von 1200 GHz können somit 3,75 Kanäle mit je 320 MHz untergebracht werden. In der Praxis gibt es Überschneidungen zwischen benachbarten Kanälen, so dass man mehr davon in das Band integrieren kann.

Genehmigung von Wi-Fi 7 durch die Regulierungsstellen steht noch aus

Wie bereits erwähnt, ist der Wi-Fi 7-Standard in der Europäischen Union noch nicht zur Zertifizierung freigegeben.

Ohne eine Freigabe der entsprechenden Regulierungsstellen können wir keine vollständige Systemzertifizierung gemäß der EU-Richtlinie über Funkanlagen (RED = Radio Equipment Directive) beantragen. Siehe auch:

Selbst wenn wir die Unterstützung zumindest auf technischer Ebene (Hardware, Firmware, Treiber) gewährleisten können, ist es uns daher noch nicht möglich, die offizielle Unterstützung von Wi-Fi 7 anzubieten.

Was bedeutet „Wi-Fi 7 Ready“?

In einer Situation, in der die Zulassung durch die Aufsichtsbehörden und die vollständige Systemzertifizierung (zumindest in einigen Regionen der Welt) noch ausstehen, verwenden die Hersteller in der Regel Begriffe wie „Ready“, um zu verdeutlichen, dass ihre Systeme die Norm technisch unterstützen könnten, sie aber noch nicht in der Lage sind, sie vollständig und offiziell zu bewerben.

Um die Definition des Begriffs „technische Unterstützung“ zu verstehen, sollten wir uns die grundlegenden technischen Anforderungen von Wi-Fi 7 ansehen.

Was die Hardware betrifft, so sind für Wi-Fi 7 keine neuen Antennen erforderlich, wenn Ihre Antennen bereits für Wi-Fi 6E (mit 6-GHz-Unterstützung) zertifiziert sind. Es werden jedoch neue WLAN-Module vorausgesetzt.

Intel hat bereits die Spezifikationen seiner kommenden Module bekannt gegeben:

Theoretisch sollte ein 6E-fähiges Notebook Wi-Fi 7 unterstützen, sobald die entsprechenden Module verfügbar sind. Allerdings kann die Integration auch Treiber- und Firmware-Unterstützung erfordern, so dass derzeit unklar ist, wie viele bereits existierende Wi-Fi 6E-Laptops tatsächlich vollständig kompatibel zu Wi-Fi 7-Modulen sind.

Derzeit gehen wir bei Intel von dem folgenden Support-Status aus:

  • Keine offizielle Unterstützung für Intel Core-CPUs der 12. Generation und älter
  • Eingeschränkte Unterstützung für Intel Core-CPUs der 13. Generation
  • Volle Unterstützung für Intel Core-CPUs der 14. Generation und Prozessoren aus der Intel Core Ultra-Serie

Wenn ein Laptop in einen dieser Bereich fällt, muss beim Upgrade von Wi-Fi 6E auf Wi-Fi 7 mindestens das M.2-Wi-Fi-Modul ausgetauscht werden. Hinweise zum Austausch von M.2-Modulen gibt es in diesem Artikel (Laptops im Allgemeinen) und diesem Video (Wi-Fi-Module im Besonderen).

Es bleibt abzuwarten, ob auch Firmware-Updates erforderlich sein werden.

Da uns noch keine Muster der Wi-Fi 7-Module vorliegen und die behördliche Freigabe noch aussteht, können wir die Kompatibilität mit bereits existierenden Laptop-Modellen noch nicht offiziell garantieren. Dies gilt insbesondere für die oben aufgeführten Laptops der Kategorie “ eingeschränkte Unterstützung „, bei denen selbst die Hardware- und Firmware-Unterstützung noch unklar ist.

Wie sieht es mit Wi-Fi 7-Unterstützung bei AMD aus?

Interessanterweise verfügen die bislang von Intel angekündigten Module über eine PCIe-Schnittstelle und nicht über Intels eigenes CNVi-Protokoll. Dafür gibt es wahrscheinlich einen guten Grund: Das CNVi-Protokoll setzt voraus, dass die entsprechende Kernfunktionalität bereits in der CPU-Plattform vorhanden ist. Es ist davon auszugehen, dass aktuelle Intel-CPUs nicht über die notwendige, Wireless-Hardware-Unterstützung für die Funktionalitäten von Wi-Fi 7 verfügen. Stattdessen stellt Intel die gesamte erforderliche Hardware separat auf den neuen PCIe-Modulen zur Verfügung.

Das könnte bedeuten, dass künftige, noch nicht angekündigte „Wi-Fi 7“-CNVi-Module hardwareseitig nur mit zukünftigen Intel-Plattformen kompatibel sind.

Die Verfügbarkeit von PCIe-Modulen könnte bei Anwendern AMD-basierter Laptops die Hoffnung wecken, relativ bald auf Intel Wi-Fi 7 umsteigen zu können. Nach den Informationen in diesem Thread wird das BE200-Modul jedoch nur mit M.2-Steckplätzen kompatibel sein, die nur über einen „E-Key“ verfügen, während die Steckplätze in AMD-basierten Laptops in der Regel „A+E-Keys“ haben, wodurch sie inkompatibel sind. Bisher wurde der Unterschied zwischen A- und E-Schlüssel genutzt, um sicherzustellen, dass AMD-Nutzer nicht versuchen, CNVi-basierte Wi-Fi-Module zu installieren, was ohnehin nicht funktionieren würde (und wahrscheinlich zu einer Menge Versuch & Irrtum und anschließenden Rückerstattungen an DIY-Usern führen würde). Ab dem BE700 scheint die Unterscheidung A- und E-Key noch restriktiver gehandhabt zu werden.

Das bedeutet, dass die kommenden Intel Wi-Fi 7 Module wahrscheinlich nicht mechanisch kompatibel zu gängigen AMD-Laptops kompatibel sind.

(Noch ausführlicher auf die Bedeutung und Unterschiede von A- und E-Keys einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen finden Interessierte in diesem Thread in den Foren von Dell oder auf dieser Webseite von Delock.)

Andererseits unterstützt AMD, seit das Unternehmen eine Partnerschaft mit MediaTek eingegangen ist, um seine eigenen WLAN-Module unter der Markenbezeichnung AMD auf den Markt zu bringen, offiziell ohnehin keine WLAN-Module von Intel. Dies hat uns bislang nicht davon abgehalten, Intel WLAN-Module (nur PCIe, nicht CNVi) für AMD-basierte Laptops anzubieten. Diese Nachrüstungen erfordern jedoch immer ein wenig Testarbeit von unserer Seite, da wir uns nicht blind auf die Plattformunterstützung dieser unterschiedlichen Hersteller verlassen können.

Es ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass AMD irgendwann eigene Wi-Fi 7-Lösungen präsentieren wird. Wenn und sobald diese am Horizont sichtbar werden, werden wir diesen Artikel entsprechend aktualisieren.

Sollte ich auf „Killer“-WLAN-Module aufrüsten?

Die „Killer“-WLAN-Module von Intel basieren zwar auf der gleichen Hardware wie die normalen WLAN-Module, bieten jedoch mehrere spezielle Funktionen, die in erster Linie durch Softwareerweiterungen auf die besonderen Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten sind, vor allem in den Bereichen Gaming und Netzwerkmanagement. Dazu zählen Funktionen wie:

  • Killer Control Center: Überwachung der Netzwerknutzung, Anpassungen an der Priorisierung des Netzwerkverkehrs und Festlegen von Bandbreitenbeschränkungen, um sicherzustellen, dass Datenverkehr mit niedriger Priorität keine wichtigen Anwendungen oder Websites beeinträchtigt.
  • Advanced Stream Detect und Killer Intelligence Engine: automatische Priorisierung des Spiele- und Multimedia-Datenverkehrs für ein optimales Online-Gaming-Erlebnis.
  • Double Shot Pro-Technologie: In Kombination mit einer Killer-Ethernet-Schnittstelle im selben PC / Laptop (in keinem aktuellen XMG- oder SCHENKER-Laptop verfügbar) kann das System sowohl Killer-Ethernet als auch Killer-WLAN gleichzeitig nutzen, so dass die Daten über den effizientesten Netzwerkpfad geleitet werden.

Trotz dieser Vorteile erhöhen die Killer-Module nicht die maximale Netzwerkbandbreite, da sie auf der gleichen Hardware und im gleichen gemeinsamen Netzwerkbereich wie herkömmliche WLAN-Module von Intel arbeiten.

Außerdem gibt es einige Überlegungen zur Software- und Treiberkompatibilität. Während die Killer-Module Intels Treiber-Stack verwenden, kann es vorkommen, dass die von der Killer-Software bereitgestellten spezifischen Funktionen und Optimierungen nicht vollständig kompatibel oder für alle Systeme optimiert sind, was bei einigen Benutzern zu unterschiedlichen Erfahrungen führt. Für weitere Informationen empfehlen wir, online nach ausführlichen Testberichten über aktuelle Intel Killer-Module wie Intel Killer AX1650 und Intel Killer AX1675 zu suchen.

Intel Double Connect Technology (DCT) für Wireless-VR

Eine vergleichsweise neue Funktion von Intels WLAN-Lösungen ist die Intel Double Connect Technologie (DCT). Diese wird im Prinzip vom Intel Killer 1690i unterstützt, der auf dem Intel AX401 basiert. Diese WLAN-Module sind insofern besonders, als dass sie im Grunde zwei WLAN-Module in einem sind. Dadurch können sie mit zwei kabellosen Netzwerken gleichzeitig verbunden werden. Ein möglicher Vorteil ergibt sich daraus etwa im Bereich von Wireless-VR, also der (Funk-)Verbindung eine kabellosen VR-Headsets mit einem leistungsstarken Desktop-PC oder Gaming-Laptop.  Ein potenzieller Vorteil liegt in der Wireless VR, bei der VR-Headsets mit einem leistungsstarken Gaming-PC oder Gaming-Laptop verbunden sind. Intel DCT sorgt potenziell für eine bessere Bildqualität und kann Latenzprobleme vermeiden, da die beiden WLAN-Streams (die sich jeweils in leicht unterschiedlichen Frequenzbereichen befinden) in der Lage sind, sich gegenseitig zu ersetzen, sollte es bei einem von ihnen zu kurzzeitigen Latenzproblemen oder anderen Unterbrechungen kommen.

Ein paar Hintergründe zu diesem Anwendungsfall liefern die folgenden Artikel:

Unsere eigenen Tests mit dieser Technologie waren jedoch nicht eindeutig. Wir vermuten, dass die erforderlichen Frequenzbereiche in Europa nicht verfügbar sind, um das Potenzial von DCT zu entfalten. Möglicherweise widmen wir uns diesem Thema noch einmal im weiteren Jahresverlauf.

Da wir die Vorteile von DCT derzeit somit noch nicht in vollem Umfang garantieren können, unterstützen wir offiziell keine Upgrades auf Intel AX401 und Killer AX1690i in unseren Laptops. In Bezug auf Hardware und Firmware sind Intels AX401 und der Killer AX1690i jedoch prinzipiell mit allen Intel-basierten Laptops kompatibel, die Wi-Fi 6E unterstützen.

Da es sich sowohl beim AX401 als auch beim Killer AX1690i um CNVi-Module handelt, sind sie nicht mit AMD-basierten Laptops kompatibel: Es gibt keine PCIe-kompatiblen Versionen von Intel.

Euer Feedback

Vielen Dank für Euer Interesse an unserem Deep-Dive zum Thema Wi-Fi-Standards und -Kompatibilität. Vergesst bitte nicht, in unserer allgemeinen WLAN-Übersichtstabelle nachzusehen, welche WLAN-Standards euer Laptop unterstützt Falls Ihr weitere Fragen habt, meldet Euch einfach im entsprechenden Thread auf reddit oder kommt auf unseren Discord-Server.

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