FAQ

Troubleshooting

Einführung

Ein Laptop oder PC besteht aus einer Vielzahl von Geräten wie Netzwerkschnittstellen, Audioprozessoren, SD-Kartenlesern, Webcams, Touchpads und anderen. Alle diese Geräte werden im Windows-Geräte-Manager aufgelistet, wo sie entweder nach Kategorie oder hierarchisch nach Schnittstelle sortiert werden können.

Viele generischen Geräte (z.Bsp. die Tastatur) funktionieren sofort mit den Treibern, die in jeder Standard-Windows-Installation enthalten sind. Die meisten komplexeren, anspruchsvolleren Geräte benötigen jedoch einen Treiber des entsprechenden Geräteherstellers, um vollständig zu funktionieren. Ein Beispiel: Nur weil der Laptop in der Lage ist, Audio abzuspielen, heißt das nicht unbedingt, dass die Treiber für das Audiogerät vollständig installiert sind. Ein Gerät ohne Herstellertreiber mag zwar in der Lage sein, seine grundlegendsten Dienste mehr oder weniger brauchbar zu verrichten, wird aber ohne vollständige Treiber-Installation von Problemen wie Instabilität, niedriger Performance, hohem Stromverbrauch, hohen Lüftergeräuschen oder unzuverlässigem Standby-Betrieb geplagt sein.

Was sind die typischen Ursachen für unvollständig installierte Treiber?

Typische Ursachen für unbekannte Geräte und unvollständige Treiber sind:

  • Nutzer hat Windows selbst installiert, aber nicht alle Gerätetreiber installiert, die vom Systemhersteller bereitgestellt werden.
  • Nutzer hat bei der Installation einiger Treiber auf „Benutzerdefiniert“ geklickt und beliebige Komponenten abgewählt.
  • Nutzer hat Komponenten oder Peripheriegeräte hinzugefügt, ohne den vom Gerätehersteller bereitgestellten Treiber zu installieren.
  • Gerätetreiber wurden von Windows Update automatisch mit inkompatiblen Treiberversionen aktualisiert.
  • Gerätetreiber haben unbeabsichtigte Konflikte mit Systemeinstellungen, Windows Update oder untereinander.
  • Nutzer hat Software von Drittanbietern verwendet, um die Treiber automatisch zu aktualisieren; die Software von Drittanbietern hat inkompatible Treiberversionen installiert.
  • Nutzer hat eine nicht vollständig unterstützte Windows-Installationsmethode (z.Bsp. ein von Dritten im Funktionsumfang beschnittenes Installationsmedium) verwendet.
So überprüfst du den Windows Geräte-Manager auf fehlende oder unvollständige Treiber

Der erste Schritt zur Behebung von Stabilitäts- oder Leistungsproblemen besteht darin, zu überprüfen, ob der Windows-Geräte-Manager fehlende, unvollständige oder inkompatible Gerätetreiber meldet.

Jedes Gerät, welches im Gerätemanager als „unbekannt“ oder „nicht funktionsfähig“ angezeigt wird, muss durch eine Aktualisierung oder Neuinstallation des Treibers vom System- oder Gerätehersteller korrigiert werden. Ein vollständig installiertes System darf im Gerätemanager keine unbekannten oder anderweitig hervorgehobenen Geräte anzeigen.

Screenshot eines Geräte-Managers ohne Probleme.

Screenshot eines Geräte-Managers ohne Probleme.

Bitte befolge diese Schritte:

  • Klicke mit der rechten Maustaste auf das Windows-Startmenü und wähle „Geräte-Manager“.
  • Der Gerätemanager ist in Kategorien unterteilt. Wenn es in einer Kategorie Geräte mit Problemen gibt, wird die Kategorie automatisch ausgeklappt. Das heißt: Jede Kategorie, die beim Öffnen des Geräte-Managers nicht ausgeklappt (d.h. geschlossen) ist, hat keine Probleme und muss nicht weiter überprüft werden.
  • Bei Kategorien, die bereits ausgeklappt (geöffnet) sind, überprüfe die Liste auf solche Einträge:
    • Objekte mit einem gelben Ausrufezeichen
    • Objekte mit einem roten Warnzeichen
    • Objekte mit einem grauen Fragezeichen
    • Objekte mit einem grauen Pfeil, der nach unten zeigt
  • Neben diesen gekennzeichneten Objekten in bereits aufgeklappten Kategorien, überprüfe auch, ob es eine Kategorie namens „Unbekannte Geräte“ gibt. Diese Kategorie wird standardmäßig nicht ausgeklappt, enthält aber auf jeden Fall Geräte, um die du dich kümmern musst.
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf ein so gekennzeichnetes Gerät und wähle „Eigenschaften“.
  • Im Fenster „Eigenschaften“ klickst du auf die Registerkarte „Allgemein“, um den Status des Geräts zu sehen. Hier findest du Informationen über die Funktionalität des Geräts und eventuelle Fehler.
  • Um das Gerät zu identifizieren, klickst du auf die Registerkarte „Details“ und wählst im Dropdown-Menü „Eigenschaft“ die Option „Hardware-IDs“.

Dieser Screenshot zeigt, nach welcher Art von Hardware-ID wir suchen:

Screenshot mit der Hardware-ID eines Beispielgeräts im Geräte-Manager.

Screenshot mit der Hardware-ID eines Beispielgeräts im Geräte-Manager.

Hardware-IDs können anschließend über Suchmaschinen oder öffentliche Datenbanken aufgesucht werden, um herauszufinden, welches Gerät sich hinter der ID verbirgt. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

So identifizierst du das Gerät hinter einem fehlenden oder als fehlerhaft hervorgehobenem Treiber

Im vorigen Abschnitt haben wir gezeigt, wie man die „Hardware-ID“ eines Gerätes im Fenster „Eigenschaften“ des Geräte-Managers überprüfen kann. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man das Gerät identifiziert, welche diese Hardware-ID besitzt.

Die Hardware-ID wird normalerweise durch eine Kombination aus Hersteller-ID und Geräte-ID dargestellt.

Beispiel
Art des Gerätes
VEN_8086&DEV_51EDPCI-Express-Gerät
VID_046D&PID_C534USB-Gerät

Wie in der Tabelle zu sehen ist, unterscheidet sich die Struktur der ID zwischen internen Geräten, die über PCI-Express (PCIe) angeschlossen sind (erstes Beispiel), und externen USB-Geräten (zweites Beispiel). Bitte beachte, dass einige interne Laptop-Komponenten ebenfalls über (internen) USB angeschlossen sein können – Laptop-Webcams zum Beispiel werden normalerweise intern über USB angeschlossen.

Um ein Gerät anhand seiner Hardware-ID zu identifizieren, kannst du die folgenden Schritte ausführen:

  • Zerlege die Hardware-ID in ihre Bestandteile: Im ersten Beispiel bezieht sich „VEN_8086“ auf die Hersteller-ID und „DEV_51ED“ auf die Geräte-ID. In diesem Fall steht die Hersteller-ID „8086“ für Intel.
  • Verwende eine Online-Datenbank für Hardware-IDs: Es gibt mehrere Online-Datenbanken, die dir helfen können, das Gerät anhand seiner Hersteller- und Geräte-ID zu identifizieren. Beispiele:

Bitte beachte: Auf devicehunt.com musst du eventuell zuerst zwischen PCI- und USB-Geräten im Dropdown-Menü auf der linken Seite des Suchfeldes wählen.

Screenshot des Dropdown-Menüs zur Auswahl zwischen USB und PCI auf devicehunt.com.

Die Suchergebnisse sollten detaillierte Informationen über das Gerät enthalten, darunter den Namen, den Typ und eine kurze Beschreibung.

Sobald du das Gerät identifiziert hast, kannst du weitere Schritte in Erwägung ziehen, z.Bsp. die Aktualisierung des Treibers oder der Firmware direkt von der Homepage des Herstellers.

So kümmerst du dich um Geräte mit fehlenden oder markierten Treibern

Sobald du ein entsprechend unvollständig installiertes Gerät identifiziert hast, wird empfohlen, den offiziell angebotetenen Treiber des Systemherstellers zu installieren oder neu zu installieren. Wenn das Gerät Teil des Laptops selbst ist, holst du dir den Treiber aus unserem Download-Portal. Falls das Gerät von dir selbst hinzugefügt wurde (z.Bsp. USB-, Bluetooth oder Thunderbolt-Peripheriegeräte), dann besorge dir den Treiber von der Website des Geräteherstellers.

Verwandte Artikel

Weitere Informationen zu diesem Thema findest du in diesen Artikeln:

DisplayPort über USB-C aktivieren

Bei manchen XMG-Laptops muss das DisplayPort-Signal auf dem USB-C-Port erst manuell im BIOS-Setup aktiviert werden. Dabei wird dann der oftmals direkt benachbarte Mini-DisplayPort deaktiviert. Dieser Hinweis gilt nur für XMG-Laptops, welche über einen Mini-DisplayPort-Anschluss verfügen. Folgende BIOS-Optionen sind zu beachten:

  • Laptop neustarten und F2 gedrückt halten um ins BIOS-Setup zu kommen.
  • “Advanced” → “Advanced Chipset Control” → “DDI Control”: von „DDI to mDP“ auf „DDI to TBT“ stellen.
  • “Advanced” → „Intel Thunderbolt“: „Intel Thunderbolt Technology“ auf „Enabled“ stellen.
  • „Security Level“ auf „Unique ID“ einstellen (sofern vorhanden) .
  • Anschließend Speichern und Neustarten.
Funktioniert es trotzdem nicht?

Sollte eine Docking Station, welche nachweislich den „DisplayPort Alt Mode“ oder Thunderbolt unterstützt, trotz korrekt eingestellter oder nicht vorhandener „DDI Control“-Einstellung kein Bild ausgeben, dann gelten die Tipps in der folgenden Frage.

Unzuverlässiger Betrieb von Docking Stations kann vielfältige Ursachen haben. Mit diesem ausführlichen FAQ-Beitrag möchten wir den Anwender dazu befähigen, die Fehlerursache möglichst granular einzugrenzen.

Vergleich mit unserer Docking Station Empfehlungs-Matrix

Bitte prüfe zunächst, ob die Kombination aus deinem Laptop und deiner Docking Station in dieser Tabelle gelistet ist:

Weitere Informationen zu dieser Tabelle findest du in diesem FAQ-Beitrag: → Welche Docking Stations werden für XMG-Laptops empfohlen?

Aus den dort gesammelten Informationen ergeben sich typischerweise die folgenden Schlüsse:

  • Sollte die Kombination aus deinem Laptop und deiner Docking Station dort ein einfaches „“ haben, dann wird diese Docking Station für diesen Laptop grundsätzlich nicht empfohlen, weil sie aufgrund der Unterschiede der Plattform-Kompatibilität nicht die beste Benutzererfahrung bietet. In solche Fällen würden wir von weiterem Troubleshooting absehen und lieber ein Dock empfehlen, welches für deinen Laptop als „empfohlen“ markiert ist.
  • Sollte die Kombination aus deinem Laptop und deiner Docking Station in der Tabelle mit einem doppelten „“ markiert sein, dann liegt eine bekannte Inkompatibilität vor, die sich nicht lösen lässt. In diesem Falle würden wir definitiv den Wechsel auf ein anderes Docking Station-Modell empfehlen.

Sollte deine Docking Station in unserer Liste noch nicht aufgeführt bzw. sogar mit einem Häckchen empfohlen sein, dann beachte bitte die folgenden Hinweise.

Allgemeine Verbindungsprobleme
  • Die bei Docking Stations enthaltenen USB-C-Kabel sind aus Kostengründen nicht immer die besten. Es ist einen Versuch wert, das Kabel gegen ein höherwertigeres Kabel zu tauschen, welches für Thunderbolt 4 zertifiziert ist. Das gilt auch für Docking Stations an Laptops, die kein Thunderbolt untersützen. Die Zertifizierung für Thunderbolt 4 verspricht höchste Qualität – egal welche Features letztendlich genutzt werden. Idealerweise sollte das Kabel nicht länger sein als 30cm.
  • Je nach Modell ist der USB-C-Port in der Lage, Peripherie auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom zu versorgen. Ist dieses Feature deaktiviert, so kann das unter Umständen zu Inkompatibilitäten mit manchen Docking Stations führen. Prüfe, ob die Aktivierung dieses Features und ein Anschließender Neustart das Problem löst. Bei XMG CORE und XMG NEO befindet sich diese Funktion im Control Center unter „Allgemeine Allgemein“ (siehe Screenshot).
  • Falls der Laptop in der Lage ist, über USB-C geladen zu werden, lohnt sich probehalber ein Betrieb ohne dieses Feature. Stecke dazu einfach das Original-Netzteil des Laptops in den Netzteil-Anschluss direkt am Laptop.
  • Schau eventuell nach, ob wir für deinen Laptop Firmware- oder Treiber-Updates bereitstellen. USB-C- und Thunderbolt-Kompatibilität hängt unter anderem am EC, BIOS, an Chipsatz-Treibern und an dem Grafiktreiber, über welchen die Bildausgabe erfolgt. Vor allem der Effekt von EC/BIOS-Updates ist hierbei nicht zu unterschätzen. Entsprechende Anleitungen findest du im Download-Portal für dein jeweiliges Modell.
  • Falls die Docking Station über einen eigenen Netzteil-Anschluss verfügt, sollte dieser unbedingt genutzt werden.
  • Letztlich kann es natürlich auch sein, dass die Docking Station einen eigenen Defekt hat, welcher nicht mit dem Laptop im Zusammenhang steht. Teste die Docking Station bitte mit der gleichen Peripherie an einem anderen Laptop mit Thunderbolt bzw. USB-C.
Verbindungsprobleme im Zusammenhang mit externen Monitoren

Bitte beachte hierzu den folgenden FAQ-Beitrag: → Mein externer Bildschirm funktioniert nicht zuverlässig

Weitere Schritte

Sollte sich trotz dieser Tipps keine Besserung einstellen, nimm bitte den Kontakt mit unserem Support-Team auf. Mach dabei bitte folgende Angaben:

  • Modellnummer des verwendeten Docking Station (ggf. mit Link zur Produktseite, wo der Monitor gekauft wurde)
  • Modellnummer des verwendeten Monitors (ggf. mit Link zur Produktseite, wo der Monitor gekauft wurde)
  • Modellnummer der verwendeten Kabel und Adapter (ggf. mit Link)
  • Angabe der verwendeten Auflösung, Bildwiederholrate, Farbtiefe und Farbraum-Codierung (Chroma Subsampling)
  • Angabe, ob der Laptop zusätzlich zur Docking Station mit dem Original-Netzteil betrieben wird.
  • Genau Angaben dazu, welches Problem konkret vorliegt. Falls z.Bsp. das Signal auf dem Display nur sporadisch ausfällt, dann gib bitte an, wie oft und in welchen Situation dies üblicherweise passiert. Falls sich das Problem schwer in Worte fassen lässt, nimm bitte ein kurzes Video mit dem Handy auf und stelle es uns z.Bsp. über streamable.com zur Verfügung.
  • Angabe dazu, welcher der oben genannten Tipps bereits probiert wurden und inwiefern diese sich auf das Geräteverhalten ausgewirkt haben.

Unzuverlässiger Betrieb von externen Bildschirmen kann vielfältige Ursachen haben. Mit diesem ausführlichen FAQ-Beitrag möchten wir den Anwender dazu befähigen, die Fehlerursache möglichst granular einzugrenzen.

Allgemein, für alle Anschlüsse
  • Prüfe, ob eine Änderung von Display-Auflösung und -Bildwiederholrate das Fehlerbild verändert. Öffne die Anzeigeeinstellungen per Rechtsklick auf dem Desktop. Ganz unten findest du die erweiterten Anzeigeeinstellungen. Dort kannst du aus einem Drop-Down-Menü die Bildwiederholrate wählen. Falls dort mehrere Optionen angeboten werden, probiere jede Option einzeln aus.
  • Prüfe, ob eine Änderung der Farbtiefe (8-bit, 10-bit) und Farbraum-Kodierung (Chroma Subsampling, RGB bzw. 4:4:0, 4:4:2 oder 4:4:4) das Fehlerbild verändert. Diese lassen sich in der Systemsteuerung des jeweiligen Grafiktreiber einstellen – also bei Intel, AMD oder NVIDIA, je nachdem an welche GPU dein Laptop-Display angeschlossen ist. Beispiel-Screenshots:
  • Prüfe, ob das Problem sowohl im Akku- als auch im Betrieb mit Netzteil auftritt.
  • Prüfe, ob derselbe Monitor an einem anderen PC/Laptop einwandfrei funktioniert.
  • Prüfe, ob ein Update des Grafiktreiber das Problem löst. Gemeint ist hierbei der Grafiktreiber, welche für den Betrieb des externen Monitors zuständig ist. An welcher Grafikkarte ein Monitor angeschlossen ist, siehst du in den Erweiterten Anzeigeeinstellungen von Windows (siehe Screenshot).
  • Falls du mehrere externe Monitore gleichzeitig verwendest: prüfe bitte, ob das Problem auch dann auftritt, wenn nur der problematische Monitor einzeln angeschlossen ist.
  • Falls sich bei dem Laptop NVIDIA Optimus via Control Center oder BIOS Setup deaktivieren lässt: prüfe bitte, ob das Problem auch dann auftritt, wenn NVIDIA Optimus aktiviert bzw. deaktiviert ist.
Bei Anschluss über HDMI
  • Prüfe, ob die Verwendung eines kürzeren oder höherwertigeren HDMI-Kabels das Problem löst.
  • Prüfe, ob dein verwendeter Monitor auch einen Signal-Eingang über DisplayPort unterstützt und probiere dann ggf. den Anschluss über DisplayPort.
Bei Anschluss über Mini-DisplayPort
  • Prüfe, ob die Verwendung eines kürzeren oder höherwertigeren DisplayPort-Kabels das Problem löst.
Bei Anschluss über USB-C bzw. Thunderbolt mit direkter Kabelverbindung (ohne Adapter)
  • Je nach Modell ist der USB-C-Port in der Lage, Peripherie auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom zu versorgen. Ist dieses Feature deaktiviert, so kann das unter Umständen zu Inkompatibilitäten mit manchen Docking Stations und externen Monitoren führen. Prüfe, ob die Aktivierung dieses Features und ein Anschließender Neustart das Problem löst. Bei XMG CORE und XMG NEO befindet sich diese Funktion im Control Center unter „Allgemeine Allgemein“ (siehe Screenshot).
  • Prüfe, ob die Verwendung eines kürzeren oder höherwertigeren Kabels das Problem löst. Die ideale Länge für Thunderbolt-Kabel beträgt gerade einmal 30cm. Kabellängen oberhalb von 50cm werden für Hochleistungsanwendungen nicht empfohlen.
  • Prüfe, ob die Verwendung eines USB-C/DisplayPort-Adapters mit entsprechend hochwertigem, „reinen“-DisplayPort-Kabel (also ein Kabel mit zwei identischen Full-Size-DisplayPort-Steckern an beiden Enden) das Problem löst.
Bei Anschluss über USB-C bzw. Thunderbolt mit USB-C-zu-DisplayPort-Adapter
  • Je nach Modell ist der USB-C-Port in der Lage, Peripherie auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom zu versorgen. Ist dieses Feature deaktiviert, so kann das unter Umständen zu Inkompatibilitäten mit manchen Docking Stations und externen Monitoren führen. Prüfe, ob die Aktivierung dieses Features und ein Anschließender Neustart das Problem löst. Bei XMG CORE und XMG NEO befindet sich diese Funktion im Control Center unter „Allgemeine Allgemein“ (siehe Screenshot).
  • Prüfe, ob die Verwendung eines kürzeren oder höherwertigeren DisplayPort-Kabels das Problem löst.
  • Prüfe, ob die Verwendung eines anderen USB-C/DP-Adapters das Problem löst. Unser derzeit bester Adapter ist hier gelistet: Cable Matters 201086 USB-C to 8K DisplayPort Adapter
Bei Anschluss über Docking Station
  • Schließe den Bildschirm direkt an den Laptop an (ohne die Docking-Station) und prüfe, ob dadurch die oben unter „Allgemein, für alle Anschlüsse“ aufgeführten Tipps angewendet werden können. Reduziere z. B. die Bildwiederholfrequenz, die Farbtiefe und das Chroma-Subsampling und prüfe dann erneut, ob dies die Verbindungsprobleme hinter der Docking-Station löst. Windows und der Grafiktreiber merken sich die Einstellungen von der Direktverbindung und wenden sie wieder an, wenn der Monitor erneut über die Docking-Station angeschlossen ist. Mit anderen Worten: Windows unterscheidet nicht zwischen „direkter“ und „Dockingstation“-Verbindung – stattdessen merkt Windows sich einfach den Namen und die Modellnummer des Monitors und wendet die „zuletzt bekannten“ Einstellungen des Benutzers an.
  • Für weitere Fehlerbehebung, beachte bitte den folgenden FAQ-Beitrag: → Meine Docking Station funktioniert nicht zuverlässig
Weitere Schritte und Kontakt mit Support

Sollte sich trotz dieser Tipps keine Besserung einstellen, nimm bitte den Kontakt mit unserem Support-Team auf. Mach dabei bitte folgende Angaben:

  • Modellnummer des verwendeten Monitors (ggf. mit Link zur Produktseite, wo der Monitor gekauft wurde)
  • Modellnummer der verwendeten Kabel und Adapter (ggf. mit Link)
  • Angabe der verwendeten Auflösung, Bildwiederholrate, Farbtiefe und Farbraum-Codierung (Chroma Subsampling)
  • Genau Angaben dazu, welches Problem konkret vorliegt. Falls z.Bsp. das Signal auf dem Display nur sporadisch ausfällt, dann gib bitte an, wie oft und in welchen Situation dies üblicherweise passiert. Falls sich das Problem schwer in Worte fassen lässt, nimm bitte ein kurzes Video mit dem Handy auf und stelle es uns z.Bsp. über streamable.com zur Verfügung.
  • Angabe dazu, welcher der oben genannten Tipps bereits probiert wurden und inwiefern diese sich auf das Geräteverhalten ausgewirkt haben.

Die meisten neueren Laptops mit Intel CPUs benötigen den „Serial I/O“-Treiber, bevor das Touchpad funktioniert. Der Treiber befindet sich auf dem USB-Stick, welcher mit deinem Laptop geliefert wurde. Auf dem Standard-Windows-Installationsmedium ist dieser Treiber noch nicht enthalten, sodass das Touchpad nicht sofort während und nach der Installation funktioniert. Es ist möglich, die Windows-Installation nur mit der Tastatur abzuschließen (mittels Tabulator-Taste und Enter) oder den „Serial I/O“-Treiber während der Windows-Installation zu installieren, indem du mit Umschalt+F10 ein „explorer.exe“-Fenster öffnest. Aber diese Methoden sind relativ fortgeschritten und umständlich. Am einfachsten wäre es, einfach eine USB-Maus an den Laptop anzuschließen, um die Windows-Installation abzuschließen, und dann händisch alle mitgelieferten Treiber zu installieren, sobald die Windows-Installation abgeschlossen ist. Siehe auch: Ich habe meinen XMG-Laptop ausgepackt. Was sollte ich als erstes tun?

Einführung

Wenn du deine SSD während der Windows-Installation nicht sehen kannst, ist es wahrscheinlich, dass in deinem BIOS der RAID-Modus aktiviert ist. Dieser Artikel erklärt, warum diese Einstellung dazu führen kann, dass deine SSD für Windows unsichtbar ist und wie du die Einstellung im BIOS ändern kannst.

Was ist RAID?

RAID steht für Redundant Array of Independent Disks (Redundanter Verbund unabhängiger Festplatten). Es ist eine Speichertechnologie, die mehrere physische Festplatten (bzw. SSDs) zu einer einzigen logischen Einheit zusammenfasst, um Datenredundanz, Leistungssteigerung oder beides zu erreichen.

RAID zur Leistungssteigerung ist so gut wie überflüssig geworden, seit schnelle SSDs die früher üblichen mechanischen Festplatten ersetzt haben. RAID kann immer noch für die Datenredundanz nützlich sein, indem zwei identische Kopien deiner Daten auf zwei identischen SSDs gespeichert werden – deshalb wird RAID immer noch in vielen unserer Laptops angeboten. Mit dem Aufkommen von Cloud-Diensten, mit denen man automatisch synchronisierte Kopie seiner persönlichen Dateien bei einem Anbieter wie OneDrive, Google Drive, ownCloud oder DropBox aufbewahren kann, ist jedoch auch dieser Anwendungsfall seltener geworden.

Nicht vergessen: RAID ist kein Backup.

Auf Intel-Plattformen war RAID implementiert als „Intel RST“ (Intel Rapid Storage Technology). Auf neueren Intel-Plattformen werden RAID-Setups jetzt „VMD“ (Volume Management Device) genannt.

Warum wird meine SSD nicht erkannt?

Wenn der RAID-Modus oder VMD im BIOS aktiviert ist, kann es sein, dass deine SSD vom Windows-Installationsprozess nicht erkannt wird, weil dieser nach einem RAID-Verbund oder einem bestimmten RAID-Treiber sucht, der geladen werden muss. Wenn du kein RAID-Setup verwendest, musst du die Einstellung in deinem BIOS ändern, damit deine SSD als eigenständiges Laufwerk erkannt wird.

So änderst du die Einstellung im BIOS

Starte deinen Computer neu und halte die F2-Taste gedrückt, um das BIOS-Setup aufzurufen. Wenn du im BIOS-Setup bist, suche die RAID- oder VMD-Einstellungen unter „Advanced“ oder „Storage“. Sollte RAID, RST bzw. VMD aktiviert sein, dann deaktiviere es. Drücke F10 oder gehe zu „Save Changes & Exit“. Das System wird neu gestartet und du kannst nun mit der Windows-Installation fortfahren.

Wichtiger Hinweis zu BIOS-Updates und -Resets

Die geänderte RAID- oder VMD-Einstellung wird nicht rückgängig gemacht, wenn du einen BIOS-Reset (also das Laden der BIOS-Standardeinstellungen) durchführst, da Storage-bezogene Einstellungen normalerweise von den BIOS-Defaults ausgenommen sind. Sie können jedoch bei manchen BIOS-Updates rückgängig gemacht werden. Um solche Probleme nach einem BIOS-Update zu vermeiden, befolge diese Schritte:

 

  • Führe dein BIOS-Update durch.
  • Halte sofort F2 für das BIOS-Setup gedrückt, nachdem das BIOS-Update abgeschlossen ist.
  • Führe einen BIOS-Reset (Load Defaults) durch, um sicherzustellen, dass die BIOS-Aktualisierung keine inkompatiblen Einstellungen der Vorgängerversion hinterlässt, aber verlasse das BIOS-Setup noch nicht.
  • Überprüfe die RAID/VMD-Einstellungen manuell und passe sie gegebenenfalls erneut an (stelle sie auf „Deaktiviert“, wenn du kein RAID verwendest).
  • Speichern & Beenden (Save & Exit).

So stellst du sicher, dass dein BIOS-Setup keine potenziell widersprüchlichen Einstellungen aus der Vorgängerversion übernimmt und dass die RAID/RST/VMD-Einstellungen noch mit deinem aktuellen Setup übereinstimmen.

Siehe auch: Wie kann ich die EC/BIOS-Firmware auf meinem Laptop aktualisieren?

Einführung

Standardmäßig verlangt Microsoft Windows bei der Erstinstallation eine Verbindung mit dem Internet. Diese wird in der Regel über WLAN hergestellt. Allerdings kann es vorkommen, dass selbst das allerneueste offizielle Windows-Installationsmedium nicht die notwendigen Treiber für einige der neueren WLAN-Module enthält.

Mit Stand vom Juli 2023 betrifft dies die folgenden Wi-Fi-Module:

  • AMD RZ608
  • Intel AX210
  • Intel AX211
  • Intel AX411
  • Intel AX1675i
  • Intel AX1675x
  • Intel AX1690i

Ohne eine funktionierende Internetverbindung weigert sich der Windows-Installationsassistent, über einen bestimmten Schritt hinaus mit der Installation fortzufahren. Dieses Problem kann auf mehrere Arten gelöst werden:

1. Verbinde ein Ethernet-Kabel.

Wenn du zu Hause WLAN hast, hast du höchstwahrscheinlich auch einen WLAN Access Point bzw. WLAN-Router mit einigen Ethernet (RJ45/LAN)-Buchsen. Vermutlich hast du auch noch mindestens ein entsprechendes LAN-Kabel in der Originalverpackung deines Access Points bzw. Routers. Verbinde deinen Laptop vor oder während der Windows-Installation per Ethernet-Kabel mit dem Access Point. Dadurch sollte sofort eine Internetverbindung hergestellt werden, so dass du mit der Installation fortfahren kannst. Du kannst den WLAN-Treiber dann später von unserem USB-Stick oder aus dem Download-Portal installieren.

2. Verwende einen Workaround, um Windows ohne Internetzugang zu installieren.

Drücke auf der Seite „Lassen Sie sich mit einem Netzwerk verbinden“ die Tastenkombination Shift+F10 (also gleichzeitig Großschreibtaste und F10), um eine Eingabeaufforderung zu öffnen. Gib in der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:

  • oobe\bypassnro

Der Befehl enthält keine Leerzeichen. Er enthält einen „Backslash“, keinen vorwärts gerichteten Schrägstrich. Auf der deutschen Tastatur erreichst du den Backslash per Strg+Alt+ß bzw. AltGr+ß.

Wenn du den Befehl richtig eingegeben hast, startet das System neu und der Windows-Installationsprozess wird fortgesetzt. Du landest erneut auf der Seite „Lassen Sie sich mit einem Netzwerk verbinden“. Diesmal findest du unten eine neue Schaltfläche mit der Bezeichnung „Ich habe kein Internet“. Damit kannst du die Netzwerkverbindung überspringen und die Windows-Installation beenden. Du kannst den WLAN-Treiber dann später von unserem USB-Stick oder aus dem Download-Portal installieren.

3. WLAN-Treiber während der Windows-Installation von einem USB-Medium installieren

Der Treiber für dein WLAN-Modul befindet sich auf dem USB-Stick, welcher mit deinem Laptop geliefert wurde. Falls du dir nicht sicher bist, welches WLAN-Modul in deinem Laptop verbaut ist, kontrolliere bitte die Auftragsbestätigungs-E-Mail oder den Rechnungsbeleg, welcher mit deinem Laptop geliefert wurde.

Schließe das Laufwerk während der Windows-Installation an deinen Laptop an. Drücke auf der Seite „Lassen Sie sich mit einem Netzwerk verbinden“ die Tastenkombination Shift+F10, um eine Eingabeaufforderung zu öffnen. Gib in der Eingabeaufforderung „explorer“ ein, um ein Explorer-Fenster (Datei-Manager) zu öffnen. Suche den WLAN-Treiber für dein WLAN-Modul auf dem USB-Stick, entpacke (extrahiere) die ZIP-Datei und installiere den Treiber durch einen Doppelklick auf die Datei „Setup.bat“. Nach erfolgreicher Installation schließt du den Datei-Explorer und die Eingabeaufforderung. Du solltest jetzt in der Lage sein, dein WLAN-Netzwerk auszuwählen und mit der Installation fortzufahren.

Einführung

Probleme mit dem WLAN-Empfang können ganz unterschiedliche Ursachen haben. WLAN ist eine hochkomplexe Technik, mit welcher digitale Daten über das Medium „Luft“ übertragen werden – es handelt sich um ein sog. „Shared Medium“, also ein Medium, welches von sehr vielen Teilnehmern gleichzeitig benutzt wird. Dazu gehören die WLAN-Netze der Nachbarn, Bluetooth-Verbindungen, Auto-Türöffner, Mikrowellen, Babyphones uvm. – alle diese Anwendungen tummeln sich im 2,4Ghz-Frequenzband oder in angrenzenden/überlappenden Bereichen. Damit es dabei nicht zu Verwechslungen kommt, sind komplexe Mechanismen notwendig, durch welche sichergestellt werden soll, dass alle Datenpakete eindeutig gekennzeichnet und verschlüsselt sind und dass alle WLAN-Teilnehmer möglichst immer nur abwechselnd und nicht gleichzeitig senden. Da die WLAN-Standards im Laufe der Zeit viele Updates, Revisionen und Verbesserungen erhielten (a/b/g/n/ac/ax), sind Verbindungs-Probleme und Inkompatibilitäten nicht vollständig zu vermeiden. Es folgen daher ein paar praktische Tipps, wie man WLAN-Verbindungsprobleme lösen oder wenigstens umgehen kann.

WLAN-Treiber-Update

Falls das WLAN-Modul recht neu ist (also erst seit kurzem auf dem Markt ist), kann manchmal ein einfaches Treiber-Update schon Probleme beseitigen. Aktuelle WLAN-Treiber kann man direkt beim Hersteller herunterladen – sie sind für alle Laptops gleichermaßen gültig. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich seinen Bluetooth-Treiber aktualisieren.

Für Intel Wireless Module:

Für Intel Killer Wireless Module (ehemals RIVET Networks):

Firmware-Update im WLAN-Router

„Router“ wird hier synoym mit „Access Point“ (AP) verwendet.

Falls das WLAN-Modul der allerneusten Generation entspricht, aber der WLAN-Router schon etwas älter ist, kann es vorkommen, dass ältere Router mit den neusten Modulen nicht so ganz zurechtkommen. Zwar sind alle WLAN-Standards prinzipiell abwärtskompatibel. Doch wie immer steckt der Teufel eben im Detail.

Jeder Router hat eine individuelle Firmware welche sich über den Hersteller des Routers aktualisieren lässt. Bei vielen Routern finden Firmware-Updates inzwischen semi-automatisch im Web-Interface des Routers statt. Bei manchen muss man vorher die Update-Datei von der Website des Herstellers manuell herunterladen. Seltener kommt es vor, dass sich Kombi-Geräte aus WLAN-Router und DSL-/Kabel-Modem nur per Fernzugriff direkt vom Provider updaten lassen. Die erste Anlaufstelle ist immer der Hersteller des Routers oder des Dienstleisters, welcher den Router zur Verfügung gestellt hat.

Um das Web-Interface des Routers zu finden, geht man wie folgt vor:

  • Kommandozeile öffnen mit Win+R: cmd
  • „ipconfig“ eintippen → Windows zeigt die IP-Adresse der LAN- und WLAN-Verbindungen an
  • Unter „Default Gateway“ steht die IP-Adresse des Routers
  • Diese IP-Adresse in die Adresszeile des Browsers eingeben
  • Benutzername und Passwort des Routers hat man bei der Ersteinrichtung vergeben. Eventuell stehen die Daten auch auf dem Typenschild auf der Unterseite des Routers.

Bitte beachten: einige wenige WLAN-Router setzen sich nach einem Firmware-Update automatisch auf Werkseinstellungen zurück. Deshalb sollte man vor dem Update ein LAN-Kabel bereithalten, für den Fall, dass man man dem Update keinen WLAN-Zugriff mehr hat. Sollte der WLAN-Router auch gleichzeitig als DSL-/Kabel-Modem fungieren, sollte man möglichst auch die Internetzugangsdaten des Internet-Providers bereithalten, zum Beispiel indem man diese (sofern möglich) vor dem Update aus der Web-Oberfläche des Routers abschreibt.

Sicherheits-/Tuning-Software deaktivieren/deinstallieren

Wie bereits in der FAQ-Kategorie „Tipps“ erläutert: wir raten davon ab, dass System mit unzähligen Tuning- und Sicherheitsprogrammen zu überfrachten, da diese manchmal unerwartete Nebenwirkungen haben oder sich gegenseitig im Weg stehen können. Bei WLAN- oder Internet-Problemen empfehlen wir probehalber sämtliche Sicherheits-Software (Firewalls, Virenscanner) zu deinstallieren (eine einfache Deaktivierung etwaiger Schutzfunktionen ist erfahrungsgemäß nicht ausreichend).

Router-Einstellungen verändern

Falls sich etwaige WLAN-Probleme auch nach den o.g. Tipps nicht verbessern, so kann man versuchen, ein paar Einstellungen zu verändern. Denn manchmal kommt es vor, dass WLAN-Modul und -Router zwar dieselbe Sprache sprechen, in einzelnen Punkten dann aber doch „Meinungsverschiedenheiten“ haben und nicht richtig miteinander harmonieren. Die Web-Oberfläche eines WLAN-Routers bietet meistens vielfältige Einstellungsmöglichkeiten, welche man zur Fehlerbehebung durchprobieren kann. Oftmals sind diese Einstellungen hinter einen „Experten-Modus“ oder hinter „Advanced“ versteckt.

Für alle Einstellungs-Änderungen am WLAN-Router gilt: schreibt auf, was ihr geändert habt! Vor allem wenn man die Verschlüsselungs-Einstellungen ändert, sollte man genau darauf aufpassen, ob man dabei nicht aus Versehen das  WLAN-Passwort ändert. Auch hier gilt wieder: ein LAN-Kabel ist ein gutes Backup. Sollte man sich einmal aus Versehen komplett aus dem WLAN ausschließen, wird man mit einem LAN-Kabel auf jeden Fall wieder Verbindung aufnehmen können.

Sollten alle Versuche scheitern – also solltest du trotz aller Versuche keine Verbindung mehr zum Router herstellen können – dann hilft zum Schluss immer noch der Reset-Knopf. Jeder Router hat einen winzigen Knopf, den man mit einer ausgeklappten Büroklammer für 5-10 Sekunden lang eindrücken kann. Dadurch wird der Router auf Werkszustand zurückgesetzt – allerdings müssten dann unter Umständen auch wieder die Verbindungsdaten des Internet-Providers neu eingeben (sofern es sich beim Router um ein Kombi-Gerät mit DSL-/Kabelmodem handelt).

Es folgen ein paar Tipps zu WLAN-Einstellungen, welche man im Router verändern kann:

  • WPS (Wi-Fi Protected Setup) deaktivieren. Diese Funktion ist eigentlich dazu da, das Verbinden mit dem WLAN zu vereinfach (z.Bsp. über „Konfiguration per Knopfdruck“). In der Praxis kann sie aber auch zu Problemen führen. Wir empfehlen daher, diese Funktion zu deaktivieren und sich ganz klassisch über SSID (WLAN-Netzwerkname) und gemeinsam genutztes WLAN-Passwort einzuwählen.
  • WPA/WPA2 umschalten. Viele Router bieten standardmäßig einen Hybrid-Modus, in welchem sowohl WPA als auch WPA2 als Verschlüsselungs-Methode genutzt werden. Manche (vor allem ältere) WLAN-Module kommen damit nicht zurecht. Da WPA2 für Privat-Anwender keinerlei Vorteile bietet, empfehlen wir einen Wechsel auf einfaches WPA ohne Hybrid-Modus. Nicht empfohlen wird „WEP“ – dieser Standard ist veraltet und lässt sich leicht knacken.
  • Kanäle umschalten. Die WLAN-Standards bieten in den meisten Ländern 11-13 Funkkanäle (in Japan sogar 14) im 2,4Ghz Frequenzband. Viele Router sind standardmäßig so eingestellt, dass sie automatisch den besten WLAN-Kanal wählen sollen. Das klappt aber unter Umständen mehr schlecht als recht. Besser ist es daher, selber einen Kanal zu wählen, welcher möglichst frei von anderen WLAN-Netzen ist. Um herauszufinden, in welchen Ecken Ihres Hauses welche Kanäle besonders belegt sind, gibt es recht gute Wi-Fi Analyzer Apps für Android-Smartphones.
  • Zwischen WLAN-Frequenzbändern 2,4GHz und 5GHz umschalten. Viele WLAN-Router und -Module können auch im 5Ghz-Band funken. Diese Fähigkeit wird auch als „Dual Band“ bezeichnet. Manche Router sind dabei so eingestellt, dass sie in beiden Bändern gleichzeitig funken können. Das kann durchaus seine Vorzüge haben, kann aber auch zu Problemen führen. Bei häufigen Verbindungsabbrüchen kann man versuchen, im Router entweder nur das 2,4Ghz-Band oder nur das 5Ghz-Band auszuwählen. Aber Obacht: im exklusiven 5GHz-Modus kann das WLAN nicht mehr von Geräten genutzt werden, welche nicht 5GHz-fähig sind. Dies betrifft vor allem besonders alte Laptops und besonders alte Smartphones. Um diese Geräte wieder ins WLAN zu holen, muss man im Router das 2,4GHz-Band wieder aktivieren.
  • Zwischen a/b/g/n/ac/ax-Standards umschalten. Alle diese verschiedenen WLAN-Standards bauen aufeinander auf und sind eigentlich abwärtskompatibel. Die meisten Router sind so eingestellt, dass sie mehrere Standards gleichzeitig unterstützen. In seltenen Fällen kann aber auch dies zu Problemen führen. Es kann sich deshalb lohnen, Standards einzelnen Standards durchzuprobieren. Die Standards sind in der vorherigen Aufzählen von links nach rechts dem Alter nach sortiert („ax“ ist der neuste Standard). Ältere Standards mögen zwar mit leichten Performance-Verlusten einhergehen, aber könnten eventuell zuverlässiger sein. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich: eventuell reagiert das Netz besser, wenn nur einer der neusten Standards aktiv ist (davon ausgehend, dass alle WLAN-Teilnehmer diesen auch unterstützen).
Austausch des WLAN-Moduls ist möglich

Sollte keine der oben genannten Maßnahmen helfen und sollte eine Software-Ursache zu 100% ausgeschlossen sein, kommen immer noch zwei Möglichkeiten in Betracht: entweder WLAN-Modul und Router vertragen sich einfach nicht miteinander oder das WLAN-Modul ist einfach nur defekt. In beiden Fällen lässt sich das WLAN einzeln ausbauen und über unseren Vorabtausch-Service auswechseln – gern auch gegen ein anderes Modell. Eine Einsendung des Laptops ist für diesen Vorgang nicht unbedingt nötig. Bitte nimm dazu einfach mit unserem Kontakt mit unserem Support auf.

Was ist Backlight-Bleeding?

Als Backlight-Bleeding werden helle Lichthöfe bzw. helle Bereiche auf dem Monitor bezeichnet, die vorrangig beim Betrachten dunkler Inhalte wie beispielsweise bei Spielen oder in Filmen sichtbar sind. Die Lichthöfe treten meist am Rand des Displays auf und entstehen durch eine unterschiedliche Anordnung von Flüssigkristallen im Display, die unterschiedlich viel Licht durchdringen lassen.

Wie entsteht Backlight-Bleeding?

IPS-Displays bestehen aus mehreren Schichten, die in unterschiedlichen Winkeln exakt übereinander gelegt werden. Schon die minimalste Abweichung bei der Schichtung kann einen leichten Druck im Inneren des Displays auslösen, der die Flüssigkristalle leicht verschiebt. Dadurch kann an einigen Stellen mehr Licht durchdringen als an anderen. Die daraus resultierenden Lichthöfe nennt man Bleeding.

Was kann ich gegen Backlight-Bleeding tun?

Leider kann man gegen dieses Phänomen nichts unternehmen. Auch ein Wechsel des Displays wird den Umstand des Backlight-Bleedings nicht beheben. Ein Einsenden des Gerätes ist daher in den meisten Fällen unnötig.

Schenker Technologies setzt bei der Produktion seiner Produkte auf hohe Qualitätsstandards, die die Auswirkungen für den Nutzer so gering wie möglich halten. Technisch bedingt ist es jedoch leider nicht möglich das Backlight-Bleeding vollständig auszuschließen.

Lässt Backlight Bleeding mit der Zeit nach?

Es kommt vor, dass bestimmte Arten von Backlight-Bleeding mit der Zeit nachlassen. Frisch produzierte Displays unterliegen einer gewissen mechanischen Spannung, welche in den ersten Wochen und Monaten der Nutzung zurückgehen. Diese Eingewöhnungsphase erfolgt noch nicht im Warenlager, da sie von der Betriebstemperatur des Panels abhängt. Ein Beispiel eines Rückgangs von Backlight-Bleeding nach 25 Tagen ist in diesem Beitrag auf Reddit dokumentiert.

Dies kann verschiedene Ursachen haben. Wir geben hier drei essenzielle Tipps zum Thema.

Firmware-Ursache am Beispiel von XMG FUSION 15

Es gab ein Problem mit dem NVIDIA USB-C-Treiber, das dazu führte, dass der Laptop genau 3 Stunden nach dem Eintritt in den Standby-Modus aufwachte. Der Laptop versuchte dabei, in den Ruhezustand zu wechseln (Hibernate, Suspend to Disk), was jedoch nicht gelang. Dieses Problem wurde im BIOS 0062 behoben und ist später wieder aufgetaucht. Es wird nun in Kürze mit BIOS 0142 für XMG FUSION 15 behoben.

Wake-Timer deaktivieren (gilt für alle PCs und Laptops)

Abhängig von der Windows-Konfiguration gibt es möglicherweise bestimmte Zeitpläne für Aufgaben (einschließlich Windows-Updates), die den Laptop auffordern, aus dem Ruhezustand aufzuwachen oder in den Ruhezustand zu gehen. Weitere Informationen hierzu bietet dieser Artikel. Die gängigste Lösung ist die Deaktivierung der Option „Allow Wake Timers“ für „Netzbetrieb“ und „Akkubetrieb“ in den erweiterten Energie-Optionen. Bitte beachten: Diese Einstellung hängt von den einzelnen Energieprofilen ab und in Windows sind möglicherweise mehrere vorhanden: Leise, Ausbalanciert, Hochleistung. Wir würden daher empfehlen, die Option in allen drei Profilen (sofern vorhanden) zu deaktivieren.

Ursache für das Aufwachen überprüfen

Es gibt einen einfachen Befehl, der den Grund für das letzte Aufwachen Ihres Laptops verrät. Normalerweise ist dies etwas wie „Power Button“ oder „Deckel öffnen“, aber im Fall eines automatischen Aufwachen könnte dieser Befehl auf einen bestimmten Treiber oder eine Windows-Komponente hinweisen. Öffne hierzu „Eingabeaufforderung“ im Startmenü und gib ein:

powercfg -lastwake

Dieser Befehl benötigt keine Admin-Rechte. Falls du unsicher bist, wie du die Ausgabe des Befehls interpretieren sollst, kopiere die Ausgabe bitte oder mache einen Screenshot und kontaktiere uns über einen unserer Support-Kanäle oder über die Community.

Wie lange sollte es normalerweise dauern?

Der Kaltstart und das Aufwachen aus dem Ruhezustand sollten zwischen dem Drücken des Netzschalters und dem Erscheinen des Anmeldebildschirms bei aktuellen Modellen mit SSD nicht viel länger als 12 Sekunden dauern. Falls der Laptop deutlich länger braucht, bieten wir folgende Tipps.

„Fast Boot“ aktivieren

Die Aktivierung von „Fast Boot“ im BIOS ist eine Voraussetzung für die Verwendung von Microsofts „Hybrid Boot“-Technologie, die eine Menge Zeit beim Kaltstart spart. Vor der Auslieferung aktivieren wir „Fast Boot“ in allen XMG-Laptops – es kann jedoch vorkommen, dass diese Funktion vom Benutzer deaktiviert wird. Bei einem bestimmten Modell (XMG FUSION 15) kann es auch bei einem BIOS-Reset deaktiviert werden. Um sicherzustellen, dass „Fast Boot“ aktiviert ist, führe bitte im BIOS-Setup folgende Schritte aus:

  • Öffne das [Exit]-Menü und bestätige [Restore Defaults], aber starte noch nicht neu
  • Navigiere in das [Boot]-Menü und wähle [Boot Priority]
  • Suche [Fast Boot] und stelle es auf [Enabled]
  • Zurück im [Exit]-Menü, wähle [Save Changes and Exit], wodurch das System neustarten wird

(die Position der „Fast Boot“-Option im BIOS-Setup kann je nach Modell leicht abweichen)

Firmware aktualisieren (und ggf. doppelt flashen)

Der Bootvorgang lässt sich grob einteilen in BIOS-Zeit und Windows-Zeit. Die Zeit, die das System in dem Zustand verbringt, bevor das XMG-Bootlogo und der kleine Windows-Ladekreisel zum ersten Mal erscheint, ist BIOS-Zeit. Bei XMG FUSION 15 dauert es z.Bsp. in der Regel etwa 7 Sekunden zwischen dem Drücken des Einschaltknopfes und dem ersten Erscheinen des XMG-Bootlogos. Wenn diese Zeitspanne bei deinem Laptop deutlich länger ist, könnte die Ursache in der Hardware oder Firmware liegen.

Beispiele aus der Praxis:

  • Benutzer hatte bereits ein System mit Thunderbolt Firmware NVM v56. Aber aufgrund einer Vermutung hat er einfach versucht, dieselbe Firmware noch einmal zu aktualisieren, und damit war die lange BIOS-Zeit sofort behoben. (Quelle)
  • Später hat die Thunderbolt-Firmware NVM v62 die Boot-Zeit für bestimmte Grenzfälle (bestimmte Docking Stations) noch einmal verkürzt. (Quelle)
TEMP-Ordner bereinigen

Entnommen aus diesem Beitrag:

„Ich habe herausgefunden, dass Windows (namentlich sein ProfSvc-Dienst) bei jedem Start alles, was sich im Ordner users/yourprofile befindet, mitnimmt und diese Dateien überschreibt. Ich vermute, dass er dabei einige Metadaten in den Dateien ändert. Wahrscheinlich werden die Lese-/Schreibrechte geändert. Aber es geht eine nach der anderen. Und der Anmeldevorgang wartet, bis er abgeschlossen ist. Solange der Computer relativ sauber ist, dauert dieser Vorgang nur ein oder zwei Sekunden. Aber wenn Visual Studio Update 160 000 Dateien im AppData/Temp-Ordner „vergisst“, dauert das Laden des Profils beim Booten 35 Sekunden. Ich brauchte nur den Temp-Ordner zu leeren und die Bootvorgänge waren wieder normal!“

Du kannst die Temp-Ordner entweder manuell leeren oder eine Software wie CCleaner verwenden. Bitte beachte, dass wir CCleaner nur für die Bereinigung von Temp-Ordnern empfehlen, nicht aber für die Bereinigung der Windows-Registrierung. Letzteres kann unter Umständen unerwartete Nebenwirkungen haben. Das Löschen der Temp-Ordner mit CCleaner ist hingegen recht sicher.

Riot Games ‚Vanguard‘ blockiert möglicherweise einen Treiber

Wenn man Spiele von Riot Games installiert hat, blockiert die Software „Vanguard“ möglicherweise den Treiber „inpoutx64.sys“ auf einigen unserer Systeme. Dieser Treiber steht im Zusammenhang mit dem Control Center. Uns sind Fälle bekannt, in dem das Vorhandensein von Vanguard zu einer deutlich verlängerten Bootzeit führte.

Saubere Neuinstallation in Betracht ziehen

Es mag unbequem sein, aber bei sehr langen Bootzeiten mit unklarer Ursache sollte man auch eine saubere Windows-Installation in Betracht ziehen. „Sauber“ bedeutet, dass die Systempartitionen auf der SSD im ersten Schritt des Installationsvorgangs gelöscht werden. Vorher sollte man natürlich ein Backup aller wichtigen Daten auf einem anderen Datenträger anlegen.

Einführung

Schwarze Bildschirme können durch verschiedene Umstände verursacht werden, z.Bsp. durch einen abgebrochenen Flash-Vorgang während eines BIOS-Updates, einen beschädigten BIOS-Speicherchip, ein inkompatibles oder von einem Drittanbieter modifiziertes BIOS, oder verschiedene Hardware-Ursachen. Ein solches Problem muss nicht dauerhaft sein – es kann auch dadurch verursacht werden, dass der Arbeitsspeicher (DDR4/DDR5) nicht richtig eingesteckt ist oder mit falschen Einstellungen läuft.

Als Faustregel gilt: Wenn der Laptop richtig funktioniert, solltest du mit der F2-Taste auf das BIOS-Setup zugreifen können. Um auf das BIOS-Setup zuzugreifen, brauchst du nur eine CPU, kompatiblen Arbeitsspeicher (RAM) und den internen Monitor des Laptops. Eine funktionierende Windows-Installation oder überhaupt eine im System vorhandene SSD sind nicht notwendig.

Fehlerbehebung

Wenn du feststellst, dass der Bildschirm deines XMG- oder SCHENKER-Laptops beim Starten komplett und dauerhaft schwarz bleibt, du keine Fehlermeldungen siehst und du mit dem Hotkey F2 nicht auf das BIOS-Setup zugreifen kannst, obwohl die Stromversorgung korrekt zu funktionieren scheint, findest du in diesem Dokument Schritte zur Fehlerbehebung:

Das Dokument führt dich durch die folgenden Schritte:

  • Problembeschreibung und Eingrenzung der Ursache
  • Mögliche Hardware-Ursachen für schwarzen Bildschirm
  • CMOS-Reset durch Entfernung der CMOS-Batterie und Trennung aller Stromquellen
  • CMOS-Reset durch Hotkey beim Booten
  • BIOS-Wiederherstellung durch USB-Stick und Hotkey
  • Weitere Informationen

Bitte lies das Dokument vollständig durch und befolge die Schritte von oben nach unten. Wenn du dein Problem mit dem schwarzen Bildschirm mit einem der in diesem Dokument beschriebenen Schritte nicht lösen kannst, kontaktiere bitte den Support und teile uns mit, welche Schritte du bereits probiert hast.

Fehlerbeseitigung

Bluescreens und andere zufällig auftretende Probleme können eine Reihe von Gründen haben. Manchmal kann die Fehlermeldung bzw. der erwähnte Treiber im Bluescreen bereits auf die Ursache hinweisen – aber manchmal sind die Meldungen nicht besonders eindeutig. Auch willkürliche Bildfehler in Windows (Artefakte, Störungen) müssen nicht unbedingt am Bildschirm oder der Grafikkarte liegen, da die integrierten Grafikeinheiten von Intel und AMD den Arbeitsspeicher als Grafikspeicher nutzen. Es folgen daher ein paar allgemeine Tipps, wie man bei solchen Problemen Schritt-für-Schritt vorgehen sollte:

  • Falls im BIOS, im Control Center oder über Drittsoftware ein Undervolting (Core Voltage Offset) vorgenommen wurde, deaktiviere dies bitte (auf Null setzen).
  • Führe ein BIOS-Update durch.
  • Führe einen BIOS-Reset durch (Defaults laden und speichern).
  • Stelle sicher, dass alle Treiber korrekt installiert sind – zumindest dass es keine gelben Ausrufezeichen im Geräte-Manager gibt.
  • Stelle sicher, dass keine System- oder Tuningsoftware oder Treiber von Drittanbietern geladen ist.
  • Öffne den Laptop (siehe FAQ-Kategorie „Wartung“) und entferne beide RAM-Module. Stecke eines der beiden RAM-Module ordentlich wieder ein. Betreibe den Laptop eine Weile lang probehalber mit nur einem einzigen RAM-Modul um zu sehen, ob die Bluescreens oder willkürlichen Bildfehler dadurch verschwinden.
  • Ziehe eine saubere Neuinstallation von Windows in Erwägung.
  • Führe außerhalb von Windows einen vollständigen Check beider RAM-Module mit MemTest86 durch (gebootet von USB-Stick).
Anleitung für MemTest86 zum Testen von Arbeitsspeicher

Um das System mit MemTest86 zu prüfen, befolge bitte diese Schritte:

  • Lade die kostenfreie Version MemTest86 hier herunter: https://www.memtest86.com/download.htm
  • (Die Pro-Version wird für den Zweck eines End-Anwenders nicht benötigt, muss also nicht gekauft werden).
  • Es wird eine Datei namens „memtest86-usb.zip“ heruntergeladen. Entpacke diese in einen neuen Unterordner.
  • Schließe einen USB-Stick an den Laptop an. Stelle sicher, dass sich drauf keine wichtigen Daten darauf befinden.
  • Mit den nächsten Schritten werden alle Daten auf diesem USB-Stick gelöscht!
  • Führe im ausgepackten Ordner das Programm imageUSB.exe aus und bestätige die Administrator-Abfrage.
  • Es öffnet sich eine Bedienoberfläche (siehe Screenshot). Bestätige den Laufwerksbuchstaben des entleerten USB-Sticks.
  • Klicke auf die Schaltfläche „Write“ (Schreiben) und lese und bestätige die folgenden Bildschirmanweisungen.
  • Sobald der USB-Stick erfolgreich eingerichtet wurde, führe einen Windows-Neustart durch und halte währenddessen die F2-Taste gedrückt, um in das BIOS-Setup zu gelangen.
  • Vergewissere dich, dass das Netzteil des Laptops eingesteckt und an eine externe Stromversorgung angeschlossen ist.
  • Bei einigen Laptops muss zum Booten von USB zunächst „Fast Boot“ deaktiviert werden. Bei den meisten Laptops muss auch „Secure Boot“ deaktiviert werden, um MemTest86 zu starten. Suche und deaktiviere daher „Secure Boot“ und „Fast Boot“ im BIOS-Setup. Weitere Optionen müssen nicht geändert werden. Das Aktivieren von CSM bzw. der Legacy Mode sind für moderne Versionen von MemTest86 nicht mehr erforderlich.
  • Beende das BIOS-Setup mit „Save & Reset“. Halte während des Neustarts die Taste F10 (XMG FUSION 15) bzw. F7 (alle anderen XMG-Laptops) gedrückt, um das folgende Boot-Medium auszuwählen.
  • Wähle aus dem folgenden Menü das USB-Laufwerk aus.
  • MemTest86 wird automatisch gestartet und beginnt mit dem Test (siehe Screenshot). Falls ein Fehler erkannt wird, mache bitte ein Bildschirmfoto (z.Bsp. mit dem Handy) für eine spätere Kontaktaufnahme mit unserem Support.
  • Fall der erste Durchlauf (Pass: 1 / 4) ohne Fehler abschließt, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass auch in den folgenden Durchläufen keine weiteren Fehler auftreten. Man könnte den Test dann abbrechen und mit Strg+Alt+Entf neu starten. Im Zweifelsfall kann man den Test aber auch mal über Nacht mit mehreren Durchläufen durchführen.


Hinweis: Bei einem typischen Gaming-Laptop verbraucht MemTest86 ca. 100 Watt an der Steckdose. Das ist zwar nicht wenig, aber deutlich weniger als die meisten Gaming- oder andere Volllast-Szenarien. Eine Dauerlauf über Nacht ist daher bei adäquater Kühlung kein Problem.

Was tun, wenn MemTest86 Fehler festgestellt hat

Nicht immer sind Abstürze oder MemTest86-Fehler auf tatsächlich defekte Module zurückzuführen. Falls eines der Module z.Bsp. einfach nur schlechten Kontakt hat, kann es auch helfen, die Module einmal zu entfernen und ordentlich wieder einzusetzen. Hinweise zum Öffnen des Laptops befinden sich in der FAQ-Kategorie „Wartung“.

Falls MemTest86 tatsächlich Fehler gefunden haben sollte und sich diese auch nicht durch eine erneute Assemblierung der Module beseitigen lassen, kann du als nächstes versuchen, beide Speichermodule einzeln zu testen. Entferne eines der beiden Module und führe erneut einen Durchlauf mit MemTest86 durch. Wenn die Fehler nur bei einem der Module auftreten, versuche dasselbe Modul noch einmal in dem anderen (leeren) RAM-Steckplatz. Wenn dasselbe Modul bei der Einzelprüfung in beiden RAM-Steckplätzen Fehler anzeigt, ist es möglicherweise tatsächlich defekt. In diesem Fall können wir es über unseren Vorabtausch-Service auswechseln, ohne den kompletten Laptop einzusenden.

Alles wieder auf Null

Vergiss bitte nach Abschluss dieser Tests nicht, die geänderten BIOS-Einstellungen rückgängig zu machen. Gehe dazu zurück ins BIOS-Setup (F2) und lade ggf. die Defaults erneut, aktiviere Fast Boot evtl. erneut und speichere alles wieder mit Save & Exit.

Einführung

Die Windows-Ereignisanzeige kann ein wertvolles Werkzeug zur Diagnose und Behebung verschiedener Systemfehler sein. Auch wenn sie nicht immer in der Lage ist, die Ursache eines Problems zu finden (z.Bsp. hinterlassen manche Systemabstürze keine Spuren im Protokoll), lohnt es sich, die Ereignisanzeige auf etwaige Hinweise zu prüfen.

In diesem Artikel erfährst du, wann du die Ereignisanzeige verwenden solltest, wie du dich darin zurechtfindest und wie du Protokolle effektiv filterst.

In welchen Situationen bietet es sich an, die Ereignisanzeige zu überprüfen?

Es ist sinnvoll, die Ereignisanzeige zu überprüfen, wenn du auf Systemprobleme wie unerwartete Abstürze, Anwendungsfehler, Hardwareausfälle oder andere unerklärliche Vorgänge stößt. Die Protokolle in der Ereignisanzeige können manchmal wertvolle Erkenntnisse über die Ursachen dieser Probleme liefern.

Merke dir die Uhrzeit und das Datum

Bevor du die Ereignisanzeige öffnest, notiere dir das Datum und die genaue Uhrzeit, zu welcher das Problem aufgetreten ist. Das hilft dir, die entsprechenden Fehlermeldungen in den Protokolldateien schnell zu finden.

Ereignisanzeige öffnen

Drücke die Windows-Taste, gib „Ereignisanzeige“ in das Suchfeld ein und drücke die Eingabetaste, um die Anwendung zu öffnen. Alternativ kannst du auch mit der rechten Maustaste auf das Windows-Startmenü klicken und im Kontextmenü „Ereignisanzeige“ wählen.

Anwendungs- und Systemprotokolle verstehen

Die Ereignisanzeige hat vielerlei Protokollkategorien, aber die wichtigsten für die Fehlersuche sind die „Anwendung“- und „System“-Protokolle:

  • Anwendung: Enthält Ereignisse im Zusammenhang mit Softwareanwendungen, z.Bsp. Abstürze oder Fehler in Programmen von Drittanbietern.
  • System: Enthält Ereignisse im Zusammenhang mit dem Betriebssystem, den Treibern und den Hardwarekomponenten. Die meisten der wichtigen Protokolle befinden sich in dieser Kategorie.

Beispiel-Screenshot der Ereignisanzeige mit einem WLAN-Fehler im Systemprotokoll.

Beispiel-Screenshot der Ereignisanzeige mit einem WLAN-Fehler im Systemprotokoll.

Protokolle nach Warnungen und Fehler filtern

Im Interesse der Übersicht hilft es, eine Filteransicht zu erstellen, welche nur Warnungen, Fehler und kritische Ereignisse der letzten 24 Stunden anzeigt:

  • Erweitere in der Ereignisanzeige den Ordner „Windows-Protokolle“ im linken Fensterbereich.
  • Klicke auf das „System“-Protokoll und warte, bis es geladen hat.
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf „System“ und wähle „Aktuelles Protokoll filtern“.
  • Im Fenster „Aktuelles Protokoll filtern“ markierst du im Abschnitt „Ereignisebene“ die Kästchen für „Kritisch“, „Fehler“ und „Warnung“.
  • Wähle unter dem Abschnitt „Protokolliert“ die Option „Letzte 24 Stunden“ aus dem Dropdown-Menü und klicke auf „OK“.

Rechtsklick auf "System", "Aktuelles Protokoll filtern"...

Rechtsklick auf „System“, „Aktuelles Protokoll filtern“…

Filter für Kritisch, Warnung und Fehler in den letzten 24 Stunden.

Filter für Kritisch, Warnung und Fehler in den letzten 24 Stunden.

Interpretation der Log-Einträge

Achte darauf, dass du die Bedeutung einiger Fehler oder Warnungen in den Protokollen nicht überbewertest. Manche Meldungen können harmlos sein oder nichts mit deinem Problem zu tun haben und dich in die falsche Richtung führen, wenn du dich zu sehr auf sie konzentrierst. Orientiere dich an der konkreten Uhrzeit, an welcher dein Problem aufgetreten ist, um relevante Log-Einträge zu finden.

Die meisten Warnungen und sogar einige Fehler sind möglicherweise für die Fehlerbehebung nicht relevant.

Die meisten Warnungen und sogar einige Fehler sind möglicherweise für die Fehlerbehebung nicht relevant.

Screenshots für den technischen Support anfertigen

Wenn du relevante Fehlermeldungen findest, mache Screenshots für deine eigene Dokumentation oder um sie mit unserem Support-Team zu teilen. Drücke die „Druck“-Taste auf deiner Tastatur, um den gesamten Bildschirm zu erfassen, oder verwende die Apps „Snipping Tool“ bzw. „Snip & Sketch“ für das Abspeichern von Screenshots.

Beispiel-Screenshot mit Details zu einem bestimmten und relevanten Fehlerereignis.

Beispiel-Screenshot mit Details zu einem bestimmten und relevanten Fehlerereignis.

Fazit

Das Wissen um die Verwendung der Ereignisanzeige, das Navigieren, Filtern und Interpretieren von System-Protokollen befähigt dich, etwaige Systemprobleme auf deinem Windows-Computer selbst zu diagnostizieren oder einzugrenzen. Vergiss nicht, Screenshots von relevanten Protokollen anzufertigen, um sie mit dem technischen Support oder anderen Community-Mitgliedern zu teilen.

Elektromagnet löst Sensor aus

Die „Deckel schließen“-Funktion, welche standardmäßig den Laptop in den Standby-Zustand versetzt, basiert auf einem magnetischen Sensor (sog. Hall-Sensor), welcher sich bei den meisten Modellen an der Vorderkante des Laptops befindet. Berührt man diesen Sensor mit einem Magneten, dann löst er die entsprechende Aktion aus. Es kann passieren, dass man diesen Sensor aus Versehen mit einem Objekt am Handgelenk auslöst, z.Bsp. mit einem Fitness-Armband, einer Smart Watch oder dem „MagSafe“-Zubehör neuerer iPhones. Dies kann auch dann auftreten, wenn sich das Objekt (z.Bsp. das eigene Handy) in der Hosentasche befindet und der Laptop auf dem Schoß benutzt wird.

Sollte es also vorkommen, dass der Laptop manchmal vermeintlich „von alleine“ in den Standby-Modus geht, dann sollte man zunächst die Aktion für „Deckel schließen“ auf „nichts unternehmen“ stellen. Die Option findet man am schnellsten, indem man im Startmenü nach dem Wort „Deckel“ sucht. Siehe diesen Screenshot.

Thunderbolt als mögliche Ursache

Manche Nutzer haben berichtet, dass sie im Idle eine hohe CPU-Last (größer als 10%) haben, wenn bestimmte Geräte per USB-C verbunden sind. Es wurde der folgende Workaround gefunden:

  • Device Manager → System devices → Thunderbolt Controller → Power Management
  • → Disable „Allow the computer to turn off this device to save power“
Reset kann helfen

Bei Problemen mit Tastatur-Beleuchtung und sonstigen RGB-LEDs gibt es ein paar grundsätzliche Tipps:

  • Die meisten Modelle haben im Control Center bei der Tastatur-Beleuchtung einen „Reset“ oder „Restore“-Button um alle Einstellungen auf Standard zurückzusetzen. Probier diesen Button bitte einmal.
  • Die Tastatur-Beleuchtung wird von der EC-Firmware gesteuert und das EC hängt mit dem BIOS zusammen. Führe bitte zunächst einen BIOS-Reset durch (Load Defaults, Save & Reset).
  • Falls ein BIOS-Reset nicht hilft, führe bitte ein EC-Update durch. Falls das EC bereits aktuell ist, kannst du es trotzdem erneut flashen, also überschreiben. Führe anschließend erneut einen BIOS-Reset durch.
  • Nach dieser Prozedur würden wir auch empfehlen, das Control Center neu zu installieren. Die neuste Version findest du im Download-Portal des jeweiligen Laptops.
Einführung

Zusätzlich zu den Treibern benötigt jeder XMG-Laptop ein Control Center, mit dem u.a. Performance-Profile und die Tastaturbeleuchtung gesteuert werden können. Das Control Center besteht aus einem Windows-Hintergrunddienst und einer grafischen Benutzeroberfläche, die auf der UWP-Plattform von Microsoft implementiert ist. Der Hintergrunddienst ist ressourcenschonend und läuft völlig passiv im Hintergrund, während er auf Tastatureingaben wartet. Die Benutzeroberfläche und der Hintergrunddienst kommunizieren über ein Netzwerkprotokoll miteinander.

Dieser Artikel enthält Schritte zur Fehlerbehebung, falls sich das Control Center nicht korrekt verhält. Folgende Symptome könnten auftreten:

  • Es startet einfach nicht.
  • Es werden nicht alle Schaltflächen und Optionen geladen.
  • Die Einblendung von Schaltflächen und Optionen erscheint willkürlich.
  • Es reagiert nicht, wenn du auf bestimmte Schaltflächen oder Optionen klickst.
  • Es reagiert nicht auf die Eingabe von Fn-Hotkeys.
  • Es führt seine Funktionen nicht erfolgreich aus, z.Bsp. indem es die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur oder das Performance-Profil nicht umschalten kann.

In den folgenden Abschnitten werden einige grundlegende Schritte zur Fehlerbehebung vorgestellt, die in den meisten Fällen ausreichen sollten, um solche Probleme zu beheben.

Lade die neueste Version des Control Centers herunter

Siehe Artikel: Wo finde ich das neuste Control Center für meinen XMG-Laptop?

Zurücksetzen der Control Center UWP-Anwendung

Dieses Zurücksetzen gilt nur für das „Frontend“ des Control Centers, also die grafische Benutzeroberfläche, nicht für den Hintergrunddienst. Das Zurücksetzen kann manchmal notwendig sein, wenn einige Funktionen nach einem Upgrade oder einer Neuinstallation nicht mehr richtig funktionieren.

  • Suche nach „Installierte Apps“ im Windows-Startmenü.
  • Klicke auf die App „Control Center“ (nicht „Control Center Service“).
    • In Windows 11 musst du auf die drei Punkte neben der App klicken
  • Klicke auf „Erweiterte Optionen“.
  • Scrolle nach unten und klicke auf „Zurücksetzen“ (nicht auf „Reparieren“).
  • Sobald das Zurücksetzen abgeschlossen ist, führe einen System-Neustart durch.
  • Warte nach dem Hochfahren, bis alle Startprogramme geladen sind (warte eine Minute).
  • Öffne jetzt das Control Center.

Wenn du das Control Center zum ersten Mal startest, kann es ein paar Sekunden dauern, bis alle Menüpunkte geladen sind. Manchmal musst du das Control Center nach einem solchen Reset (oder einer Neuinstallation) zweimal öffnen, bis alle Einstellungen sichtbar sind.

EC/BIOS-Firmware aktualisieren und anschließend das Control Center neu installieren

Wenn das Zurücksetzen im vorherigen Abschnitt deine Probleme nicht behebt, müssen wir möglicherweise deine EC/BIOS-Firmware aktualisieren (bzw. überschreiben). Die Schritte lauten wie folgt:

  • EC und BIOS aktualisieren.
  • Überprüfe im Download-Portal, ob ein „ECSVTool“ oder ein „oemsevtool“ für dein spezifisches Laptop-Modell verfügbar ist. Diese Tools setzen zusätzliche Markierungen in deinem BIOS-Speicher, um den verfügbaren Funktionsumfang zu steuern. Wenn solche Tools verfügbar sind, lade jenes Tool herunter, welches zu deiner CPU/GPU-Konfiguration passt, und führe es aus.
  • Führe einen BIOS-Reset durch (Load Defaults, Save & Exit).
  • Installiere das Control Center neu.

Ausführlichere Anweisungen zu EC/BIOS-Firmware-Updates findest du hier: Wie kann ich die EC/BIOS-Firmware auf meinem Laptop aktualisieren?

Windows mit mehreren Konten

Installationen mit mehreren Benutzern können manchmal unerwartete Probleme verursachen. Am besten installierst und verwaltest du wichtige Softwarekomponenten wie das Control Center immer über dein Haupt-Windows-Konto, in welchem du vollwertige Administrationsrechte hast.

Falls du das Control Center installiert hast, während du in einem sekundären Windows-Konto angemeldet warst, empfehlen wir, das Control Center von deinem sekundären Konto zu deinstallieren und es dann in deinem primären Konto neu zu installieren. So wird sichergestellt, dass die Software über die entsprechenden Berechtigungen und Einstellungen verfügt, um optimal zu funktionieren.

Konflikt mit Netzwerk-, VPN- oder Sicherheitssoftware

Das Control Center verwendet ein Netzwerkprotokoll um die Verbindung zwischen Benutzeroberfläche und Hintergrunddienst herzustellen. Es hat in der Vergangenheit Fälle gebeben, in welcher ein Netzwerk-Programm, wie etwa ein VPN, diese Verbindung gestört, unterbrochen oder umgelenkt hat. Siehe auch: Windscribe VPN might block Control Center of XMG CORE and XMG NEO (by mistake)

Falls eine solche Software bei dir installiert ist, überprüfe ggf. ihre Einstellungen oder prüfe, ob das Control Center nach Deinstallation der entsprechenden Software wieder funktioniert.

Windows Updates

Es kann vorkommen, dass neue Windows-Updates die Funktionsweise des Control Centers unbeabsichtigt stören. Falls die Probleme bei dir quasi „über Nacht“ aufgetreten sind (also ohne, dass du vorher eine andere Software installiert hast), könnte es ggf. helfen, das letzte Windows-Update rückgängig zu machen. Details dazu stehen in diesem Artikel auf der Support-Seite von Microsoft.

Abtastrate zu hoch für den USB-Verteiler

Manche Nutzer von USB-Gaming-Mäusen mit ≥1000Hz Polling-Rate haben berichtet, dass die Maus manchmal nicht funktioniert oder Aussetzer hat, wenn sie zusammen hinter einem USB-Hub (z.Bsp. in einem Monitor) oder einer Docking-Station verwendet wird. Dies gilt sowohl für Hubs und Docks per USB-A als auch USB-C (Thunderbolt).

In solchen Fällen empfehlen wir, die neuesten offiziellen Treiber vom Hersteller der Maus zu installieren. Sollte dies nicht helfen, kann man versuchen, die Abtastrate (Polling Rate) auf 500 Hz zu reduzieren. Oftmals ist es so, dass manche USB-Hubs mit einer besonders hohen Abtastrate nicht zurechtkommen.

Einführung

Die Einschalttaste (engl. „Power Button“) kann in Windows so konfiguriert werden, dass sie eine der folgenden Aktionen ausführt:

  • Energie sparen (Standby); standardmäßig konfiguriert
  • Ruhezustand (Hibernate)
  • Herunterfahren
  • Nichts tun

Sieh dir diesen Screenshot an, um zu sehen, wo diese Optionen in Windows zu finden sind.

Wenn du feststellst, dass sich dein Laptop mit der Einschalttaste zwar einschalten lässt, aber nach dem Booten von Windows keine der genannten Aktionen ausführen kann, liegt das wahrscheinlich an einer der beiden folgenden Ursachen:

Bei einigen Modellen wird die Einschalttaste nur aktiviert, wenn du sie eine Sekunde lang gedrückt hältst.

Das ist ein absichtliches Feature der folgenden Produkte:

  • SCHENKER VISION 14
  • SCHENKER VISION 16
  • SCHENKER VISION 16 Pro

Hintergrund: Bei diesen Modellen ist die Einschalttaste in die obere recht Ecke der Tastatur integriert. Beim VISION 14 befindet sich die Einschalttaste sogar direkt neben der Entf-Taste. Um ein versehentliches Herunterfahren oder Standby zu vermeiden, reagieren diese Modelle erst dann auf die Einschalttaste, wenn sie eine Sekunde lang gedrückt wird. Diese Regel ist in der EC-Firmware implementiert und gilt nur, wenn der Laptop bereits eingeschaltet ist. Wenn du die Einschalttaste hingegen drückst, um den Laptop aus dem ausgeschalteten Zustand zu starten, muss sie nur weniger als eine halbe Sekunde lang gedrückt werden.

Dies ist nicht zu verwechseln mit dem „Harten Ausschalten“, für welches du die Einschalttaste länger als 5 Sekunden gedrückt halten musst.

Nochmal auf einen Blick für die drei o.g. Modelle:

  • Kurzes (versehentliches) Drücken: keine Aktion
  • 1 Sekunde drücken: Aktion wie in Windows konfiguriert
  • 5 oder mehr Sekunden drücken: hartes/plötzliches Abschalten
Einige Modelle benötigen den „HID-Filter“-Treiber für die Funktion der Power-Taste.

Bei einigen Laptops muss der „HID-Filter“-Treiber installiert werden, damit diese auf die Betätigung der Einschalttaste in Windows reagieren können. „HID“ steht für „Human Interface Device“ und kann für verschiedene Fn-Hotkeys und andere Eingaben verantwortlich sein. Der „HID-Filter“-Treiber ist Teil des allgemeinen Treiberpakets des Laptops. Bitte installiere den Treiber, starte neu und teste die Einschalttaste erneut. Siehe auch: Brauche ich *alle* Treiber oder genügt es, nur die wichtigsten zu installieren?

It’s not a bug, it’s a feature

Hochleistungslaptops verbrauchen im Standby tendenziell mehr Energie als andere Geräte. Dies betrifft vor allem die Serien XMG FUSION und XMG NEO mit opto-mechanischer Tastatur. Grund: die Tastatur verbraucht auch im Standby etwas mehr als 1W, weil die Tastatur auch im Standby-Zustand die opto-mechanischen Schalter am Leben erhält. Unter jeder einzelnen Taste liegt eine kleine Infrarot-Lichtschranke, welche den Tastendruck registrieren soll.

Tastatur weckt System aus dem Standby

Die Tastatur wird deshalb mit Strom versorgt, weil sie das System aus dem Standby aufwecken können soll. Daraus ergibt sich in der Summe ein Stromverbrauch (mit Netzteil, gemessen an der Steckdose, inkl. Verlustleistung des Netzteil) von bis zu 1,8 Watt im Standby bei ansonsten vollgeladenem Akku. Diese Systemeigenschaft ist fest in Hardware gegossen und lässt sich für den Standby-Betrieb nicht optional deaktivieren. Eine vollständige Abschaltung der Tastatur findet erst im Ruhezustand (S4, Hibernate, Suspend to Disk) bzw. nach dem Ausschalten (S5) statt.

Hibernate statt Standby

Wir empfehlen grundsätzlich die Verwendung des Ruhezustands. Im Ruhezustand wird praktisch keine Energie verbraucht – der Laptop schaltet komplett ab. Vorher wird der Inhalt des Arbeitsspeichers eingefroren und auf der SSD zwischengespeichert. Das System geht dabei recht intelligent vor: es wird nicht der komplette Arbeitsspeicher gespeichert sondern nur die tatsächlich genutzte Kapazität. Es lohnt sich also, vor dem Wechsel in den Ruhezustand die Fenster und Programme zu schließen, die man nach dem Aufwachen vermutlich nicht mehr brauchen wird.

Standardmäßig geht der Standby-Modus nach 180 Minuten automatisch in den Ruhezustand über. Man kann diese Zeitspanne in den erweiterten Energieoptionen von Windows verkürzen (siehe Screenshot). Dies müsste man für jedes der verfügbaren Leistungsprofile (Energiesparmodus, Ausbalanciert, Hochleistung) tun, sofern vorhanden. Damit der Ruhezustand im Startmenü zur Auswahl steht, muss man ihn zunächst aktivieren (siehe Screenshot).

Muss man nicht.

Die Einschalttaste muss nicht mehrmals gedrückt werden – sie muss lediglich schon beim ersten Versuch ein wenig länger gedrückt werden, als man vielleicht intuitiv annehmen könnte. Dieser Umstand hat einen in der Schaltung und Signallaufzeit liegenden technischen Hintergrund und soll als Nebeneffekt auch ein versehentliches Einschalten vermeiden.

Wie lange muss ich gedrückt halten?

Der genaue Wert, wie lange die Taste gedrückt werden muss, hängt vom jeweiligen Laptop-Modell und dessen Ausstattung ab. In der Regel genügt jedoch bereits eine Tastdauer von etwa einer halben Sekunde.

Ich drücke einfach immer besonders fest… (bitte nicht)

Es kommt aber nicht darauf an, die Taste besonders fest zu drücken. Es handelt sich um einen digitalen Schalter – er kennt nur „An“ oder „Aus“. Wenn man fest drückt, neigt man natürlich auch dazu, länger gedrückt zu halten und könnte dann zu der Annahme kommen, dass ein kräftiger Druck nötig sei. Dies ist aber ein Trugschluss. Fakt ist: nur die Länge des Tastendrucks entscheidet. Man kann die Taste also auch ganz sanft drücken. Hauptsache man hält sie ein paar Zehntelsekunden lang gedrückt, bevor man sie wieder loslässt. Dann schaltet der Laptop zuverlässig ein.

Fertigungstoleranz

Wenn die Leertaste oder eine andere großflächige Taste scheinbar unzuverlässig auslöst, könnte es sich um Problem mit der Fertigungstoleranz handeln. Normalerweise erkennen wir solche Probleme bei unseren eigenen Qualitätskontrollen, aber manche Fälle können trotzdem erst beim Endbenutzer auffallen – auch wenn man bedenkt, dass jeder beim Tippen unterschiedlich viel Kraft aufwendet.

Ein Hotfix ist möglich

Abseits einer Rückgabe des Laptops kann es helfen, die Bauhöhe der Leertaste mit einem einfachen Stück Klebeband zu erhöhen. Diese Änderung ist jedoch nicht ganz trivial. Eine andere Möglichkeit, das Auslöseverhalten zu verbessern, könnte darin bestehen, die Metallstabilisatoren in einer bestimmten Weise zu biegen – aber das ist noch schwieriger und fehleranfälliger.

Schematisch liefe der Tape-Fix (am Beispiel der Leertaste) wie folgt ab:

  • Leertaste ausbauen
  • Kleines Stück Klebestreifen auf die Unterseite der Leertaste kleben – und zwar dort, wo die Leertaste den darunterliegenden Schalter berührt
  • Diesen Schritt ggf. mehrmals wiederholen, bis die erforderliche Bauhöhe erreicht ist
  • Leertaste wieder einbauen

Bei XMG FUSION und XMG NEO mit mechanischer Tastatur ist die Demontage der Leertaste noch vergleichsweise einfach (siehe Video). Bei allen anderen Modellen ist das Risiko, die unter der Taste befindliche Verriegelung zu beschädigen, deutlich größer. Aus diesem Grund empfehlen wir, bei solchen Tastatur-Probleme zunächst Kontakt mit unserem Support-Team aufzunehmen.

Reinigung der Tastatur kann helfen

Falls das Problem erst nach einigen Monaten oder Jahren der Nutzung auftritt, kann eventuell auch ein Fremdkörper-Partikel (z.Bsp. ein Sandkorn) unterhalb der Taste für das unzuverlässige Auslöseverhalten verantwortlich sein. Weitere Hinweise hierzu findest du unter „Tastatur-Reinigung“ in der FAQ-Rubrik „Wartung“.

Prävention

Die Gummifüße deines Laptops sollen für Stabilität sorgen und einen Luftstrom über die Unterseite des Laptops ermöglichen. Um zu verhindern, dass sie sich ablösen, ist es wichtig, dass du deinen Laptop vorsichtig behandelst. Wenn du den Laptop auf deinem Schreibtisch bewegst, solltest du ihn nicht gegen den Reibungswiderstand der Gummifüße drücken oder schieben. Hebe ihn stattdessen leicht an und platziere ihn dann vorsichtig an der gewünschten Stelle. Siehe auch: Wie sollte ich meinen Laptop auf dem Schreibtisch bewegen?

Reparatur

Sollten sich die Gummifüße deines Laptops lösen, kannst du sie mit den folgenden Schritten wieder befestigen.

Sekundenkleber

Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines Sekundenklebers. Beispiel:

  • Loctite Superkleber Präzision

Damit lassen sich die Gummifüße schnell wieder befestigen. Dagegen spricht allerdings, dass Sekundenkleber mit der Zeit aushärtet und sich aufgrund der Flexibilität des Gummis wieder lösen kann.

Alternative Methode (hält möglicherweise länger)

Anstatt des Superklebers kannst du eine nachhaltigere Methode ausprobieren:

  • Entferne den alten Klebstoff vom Gummifuß und der entsprechenden Stelle auf der Unterseite des Laptops. Nutze hierzu ein weiches Tuch und unterstütze den Vorgang ggf. mit Isopropylalkohol.
  • Trage eine Schicht neuen Klebstoff auf den Gummifuß auf und lasse ihn etwas trocknen, bevor du ihn am Laptop anbringst.
  • Nachdem du den Fuß angebracht hast, erwärme ihn mit einem Haartrockner (Föhn), damit der Kleber besser haftet.
  • Lege den Laptop schließlich auf eine flache, harte Oberfläche, lege ein mittelschweres Buch auf den geschlossenen Display-Deckel und lasse ihn etwa 20 Minuten so liegen, damit er gut haftet.

Empfohlene Klebstoffe für dieses Verfahren sind:

  • T-8000 Universalkleber
  • 3M Scotch-Weld Dispersionsklebstoff auf Polychloroprenbasis

Diese Klebstoffe sorgen für eine sichere, dauerhafte Verbindung, die für die Flexibilität der Gummifüße gut geeignet ist.

Elektromagnetisch induzierte Geräusche sind in der Regel harmlos

Die oftmals unter dem Begriff „Spulenfiepen“ (engl. „Coil Whine“) zusammengefassten elektromagnetisch induzierten Geräusche beschreiben unerwünschte Geräusche, welche von einer elektronischen Komponente erzeugt werden. Die Komponente vibriert, wenn Strom durch einen elektrischen Leiter oder eine elektrische Schaltung fließt. Dies kann sich als hochfrequentes Fiepen bemerkbar machen, aber auch als niedrigfrequentes Krisseln oder Summen.

So gut wie alles, was mit einer Stromquelle verbunden ist, kann ein gewisses Maß an Schwingungen erzeugen. Technisch bedingt ist es nicht möglich, damit verbundene Geräusche vollständig auszuschließen. Falls ein Gerät ein deutliches Spulenfiepen aufweist, besteht deshalb prinzipiell noch kein Anlass zur Sorge. Ein System verliert durch elektromagnetisch induzierte Geräusche keine Performance und beeinträchtigt ebenso wenig die Langlebigkeit des Produkts.

Wechselwirkungen mit anderen Geräten im häuslichen Stromnetz

In einigen Fällen wurde beobachtet, dass elektromagnetisch induzierte Geräusche in Laptops oder deren Ladegeräten nur auftreten (oder lauter werden), wenn andere, sehr spezifische Geräte an das gleiche häusliche Stromnetz angeschlossen sind. Zum Beispiel bemerkte ein Kunde Spulenfiepen nur, wenn das Elektrofahrzeug in der Garage aufgeladen wurde, während ein anderer es nur bemerkte, wenn der Kompressor des Kühlschranks lief.

Die folgenden Hinweise gelten dann, wenn elektromagnetisch induzierte Geräusche nur im Netzbetrieb bzw. mit angeschlossener Peripherie auftreten.

Allgemeine Hinweise:

  • Identifiziere die Quelle: Versuche zu ermitteln, welche Geräte möglicherweise eine Störung verursachen, indem du Geräte nacheinander vom Netz trennst und überprüfst, ob das Geräusch bestehen bleibt. Dieser Prozess hilft dabei, die problematischen Geräte zu identifizieren.
  • Isoliere die Geräte: Wenn möglich, sollte das störende Gerät an unterschiedliche Steckdosen oder Stromkreisen (Phasen) angeschlossen werden. Diese Trennung kann dazu beitragen, die Wechselwirkung zwischen den Geräten zu verringern.
  • Überprüfe die Erdung: Stelle sicher, dass alle Geräte und Steckdosen ordnungsgemäß geerdet sind. Eine fehlende Erdung kann zu Interferenzen führen.

Zusätzliche Hinweise:

  • Man könnte annehmen, dass höherwertige Stromkabel und Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz dabei helfen könnten, elektromagnetische Störungen zu vermeiden. Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz schützen jedoch in erster Linie vor Spannungsspitzen oder Überspannungen, die die Geräte beschädigen könnten. Obwohl einige Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz grundlegende Funktionen zur Spannungsstabilisierung (sog. „power conditioning“) bieten, wie z. B. Rauschfilterung, sind sie in der Regel nicht direkt darauf ausgelegt, elektromagnetisch induzierte Geräusche zu beheben. Siehe auch: Was kann ich tun, um meinen PC oder Laptop vor Überspannungen zu schützen? (Blitzschlag)
  • Spannungsstabilisatoren (englisch: „power conditioner“) hingegen sind speziell dafür entwickelt, die elektrische Versorgung zu filtern und zu stabilisieren, um Geräusche und Störungen zu reduzieren. Diese Geräte können jedoch auch recht teuer sein. Da elektromagnetisch induzierte Geräusche sehr unterschiedliche Ursachen haben können und nicht immer von der externen Energieversorgung abhängen, gibt es keine Garantie, dass die Verwendung solcher zusätzlichen Hilfsmittel zu einer Abmilderung führen.
Möglicher Zusammenhang zwischen Spulenfiepen und Framerate

Elektromagnetisch induzierte Geräusche variieren je nach Systemlast in Ihrer Lautstäre und Frequenz. Ein typisches Beispiel hierfür ist, dass Spulenfiepen mit der Bildwiederholrate der Grafikkarte skaliert. Dies ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Grafikkarte für jedes gerenderte Bild (im englischen genannt „frame“) verschiedene Lastzustände durchwandert: auf CPU warten, Befehle von CPU (bzw. vom Grafiktreiber) entgegennehmen, Speicherzugriff, Bild rendern, Bild ausgeben usw.

Die Spannungsversorgung der verschiedenen Bereiche der CPU und Grafikkarte unterliegen Schwankungen während dieser Arbeitsschritte. Werden diese Arbeitsschritte nun besonders häufig pro Sekunde ausgeführt (z.Bsp. 400 mal, also mit 400 Bildern pro Sekunde), dann erhöht sich auch die Geschwindigkeit dieser Spannungsschwankungen. Die Spannungswandler müssen deutlich häufiger schalten, wodurch auch die elektroakkustische Belastung zunimmt.

Szenarien mit besonders hohen FPS

400 Bilder pro Sekunde (oder mehr) sind keine unrealistische Zahl. Eine Grafikkarte strebt in Abhängigkeit von der vorhandene Rechenleistung und 3D-Engine immer nach der höchstmöglichen Framerate, egal wie hoch diese ist. Nur sehr wenige 3D-Engines (z.Bsp. von manchen älteren Konsolen-Ports) begrenzen ihre Framerate künstlich. Dies betrifft heutzutage eigentlich nur noch ältere Konsolen-Ports, welche auf 30 oder 60 FPS optimiert sind (Beispiele: Skyrim; Dark Souls). Für PC-Gaming optimierte Engines verursachen hingegen teilweise enorm hohe FPS, je nach Spielsituation und Detail-Grad der gerenderten Szene. Auch moderne Konsolen-Ports haben in der Regel keine gelockten FPS mehr, weil moderne Konsolen und TVs inzwischen teilweise mit Adaptive Sync ausgestattet sind und 120 Hz oder mehr unterstützen.

Ein typisches Szenario mit besonders hohen Frameraten sind z.Bsp. Optionsmenüs, in denen bei manchen Spiele Frameraten von über 1000 FPS keine Seltenheit sind. Solch hohen FPS können dann zu deutlich hörbaren elektromagnetisch induzierten Geräuschen führen.

Extrembeispiel: unlimitierte FPS führten vereinzelt zu Hardwareschäden

Ein kurzzeitig berühmtes Beispiel für sonstige Nebenwirkungen von besonders hohen Frameraten war das Spiel „New Worlds“ aus dem Jahr 2021. Dieses hatte in Optionsmenüs derart hohe FPS erzeugt, dass es bei bestimmten Grafikkarten eines einzelnen Herstellers aufgrund einer Wechselwirkung zwischen Platinen-Layout und den extrem häufigen Spannungswechseln versehentlich zu schlagartigen Hardwareausfällen kam (Quelle). Der Entwickler des Spiels hat anschließend einen Framelimiter in seine Engine eingebaut, um weitere Schäden zu vermeiden.

FPS-Limiter kann gegen Spulenfiepen helfen

Ein FPS-Limiter kann Abhilfe verschaffen gegen Spulenfiepen und anderen mögliche Nebeneffekte besonders hoher Frameraten. Für ein möglichst geräuscharmes Spielerlebnis (geräuscharm auch im Sinne der Lüfterlautstärke) wird empfohlen, den FPS-Limiter auf einen Wert knapp unterhalb der Bildwiederholrate des Bildschirms zu stellen, also z.Bsp. auf 141 FPS bei einem 144Hz-Bildschirm. Die NVIDIA-Systemsteuerung erlaubt es dem Anwender, einerseits ein globales Limit, aber auch abweichende, unterschiedliche Limits für unterschiedliche Spiele festzulegen.

Manche Spiele (vor allem eSport-Titel auf höherem Skill-Niveau) begünstigen aber in ihrer ingame-Physik (Movement, Aiming, Input Lag) auch höhere FPS-Raten. Für solche Titel könnte an einen höheren FPS-Limiter anlegen, wie etwa 240 oder 300 FPS.

Hauptsache ist in dieser Überlegung, dass man wenigstens *irgendein* Limit festlegt, damit einem die Grafikkarte in einfachen Szenen (z.Bsp. kleine Innenräume oder Optionsmenüs) nicht davonrennt. Auch ein recht hohes Limit kann dabei helfen.

Bitte lies den folgenden FAQ-Artikel, um mehr darüber zu erfahren, wie man einen Frame-Limiter einrichtet und warum dies sinnvoll sein kann:

It’s complicated

Das Thema DPC Latency für Echtzeit-Audio-Anwendungen (DJ- und Musikproduktion mit besonders niedrigen Buffer Sizes) war schon immer recht komplex und ist seit der Einführung von Modern Standby (S0ix) in letzter Zeit noch komplizierter geworden.

Abhilfe existiert

Für garantiert niedrige DPC-Latenzen empfehlen wir einen Blick auf die speziell optimierten Laptops in der Audio-Kategorie unseres Online-Shops bestware.

Für andere Modellen sammeln wir hier ein paar allgemeine Tipps:

  • Bitte stelle sicher, dass du die neuste EC-Firmware und das neuste BIOS verwendest
  • Probiere, den NVIDIA GameReady-Treiber zu deinstallieren und wechsle zum NVIDIA Studio-Treiber (siehe Screenshot)
  • Deinstalliere Treiber-Pakete wie Sound Blaster, THX Spatial Audio sonstige Audioanwendungen von Drittanbietern
  • Deinstalliere alle Anwendungen von Drittanbietern, die tief in das System integriert sind, einschließlich: Systemüberwachung und -tuning, Antivirus, Firewalls, Kopierschutz, Anti-Cheat usw.
  • Betreibe den Laptop möglichst im High-Performance-Profil – auch wenn dadurch die Lüftersteuerung etwas aggressiver sein sollte
  • Befolge die Tipps auf dieser Website: Sweetwater Audio: PC Optimization Guide for Windows 10, insbesodere die Tipps zu Power & Disk Optimization
Last but not least

Wir hoffen, dass diese Tipps bei der Nutzung von Echtzeit-Audio weiterhelfen. Wenn alle Stricke reißen, kann man DPC Spikes auch entgegenkommen, indem man die Buffer Sizes im Musik-Programm erhöht. Für einen garantiert reibungslosen Betrieb im professionellen Audio-Umfeld empfehlen wir allerdings wie gesagt die oben verlinkte Audio-Kategorie auf bestware.

Einführung

Standby, in Windows beschriftet als „Energie sparen“ und auch bekannt unter dem technischen Begriff „Suspend to RAM“, ist ein Energiesparmodus, welcher bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Arbeitstätigkeit die Leistungsaufnahme des Laptops auf ein Minimum herunterfahren soll, ohne dass man das Laptop dafür komplett ausschalten muss. Allerdings können Laptops im Standby-Modus verschiedene Probleme haben, z.Bsp. sporadisches Nichtaufwachen, plötzliche Überhitzung oder willkürliches Aufwachen.

Standby-Probleme können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, z.Bsp. durch über Windows-Updates eingespielte, nicht zum System passende Treiber, Systemsoftware von Drittanbietern oder Inkompatibilität zwischen Treibern und neuen Windows-Updates. Die hochgradig integrierte Bauweise von Laptops macht diese besonders anfällig für solche Probleme, da es unzählige Komponenten gibt, welche nahtlos zusammenarbeiten müssen, um einen erfolgreichen Standby-Betrieb zu gewährleisten.

Wie hat die Einführung von Modern Standby (S0ix) dazu beigetragen, dass Standby-Probleme so weit verbreitet sind?

Modern Standby (S0ix) hat Legacy Standby (S3) in den meisten neuen Laptops ab 2021 abgelöst. Als Nachfolger des früheren „Connected Standby“ (CS) ermöglicht diese Technologie (theoretisch) schnellere Aufwachzeiten und eine flexiblere Standby-Nutzung. Modern Standby lässt die Grenze zwischen Leerlauf und Standby verwischen, indem es dem System erlaubt, bestimmte Komponenten abzuschalten, während es weiterhin ein Bild auf dem Bildschirm anzeigt oder indem es auch innerhalb des Standby-Zustands Push-Benachrichtigungen (E-Mails, Sprachanrufe) oder Sprachbefehle empfangen kann.

Um zu verstehen, wie komplex Modern Standby geworden ist, kannst du hier einige Originaldokumente von Microsoft lesen:

Modern Standby erfordert eine tiefere Integration von Hardware und Software, was zu mehr Problemen führen kann, wenn einzelne Komponenten, Treiber oder Software nicht vollständig mit dem neuen Standard kompatibel sind. Daher ist das Potenzial für Standby-bezogene Probleme gestiegen.

Wie können fehlende oder unvollständige Gerätetreiber Standby-Probleme verursachen?

Gerätetreiber sind wichtig, um sicherzustellen, dass das System die fortgeschrittenen Funktionen wie Modern Standby ausführen kann. Da eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, kann bereits ein einziger Gerätetreiber, der nicht richtig funktioniert, das Gesamtsystem ins Wanken bringen. Siehe auch: Wie kann ich überprüfen, ob alle meine Gerätetreiber richtig installiert sind?

Wie kann Systemsoftware von Drittanbietern zu Standby-Problemen beitragen?

Systemsoftware von Drittanbietern, wie z.Bsp. Sicherheits-, Netzwerk-, Überwachungs- und Tuning-Anwendungen, kann auf unvorhersehbare Weise mit der Hardware und dem Betriebssystem deines Laptops interagieren. Einige dieser Anwendungen sind möglicherweise nicht vollständig mit den Energieverwaltungsfunktionen deines Laptops kompatibel oder stören die Kommunikation zwischen den Komponenten deines Laptops, was dann wiederum zu Standby-Problemen führen kann. Siehe auch: Wie kann ich verhindern, dass bestimmte Software automatisch mit Windows startet?

Ist es möglich, zu „Legacy Standby“ (S3) zurückzukehren, um etwaige Probleme mit Modern Standby (S0ix) zu umgehen?

Kurze Antwort: Nein.

Lange Antwort: Aufgrund der tiefen Verflechtung mit Hardware, Firmware und Treibern kann das Deaktivieren von Modern Standby durch Registry-Tweaks oder andere Hacks zu weiteren Stabilitäts- oder Zuverlässigkeitsproblemen führen und wird daher nicht empfohlen. Die folgende Aufführung versucht, diese Situation näher zu erläutern:

  • Modern Standby (S0ix) ist nicht nur eine Funktion des Betriebssystems, sondern auch tief in der Hardware und Firmware verankert, einschließlich Chipsätzen, Mainboard-Layouts und anderen Systemkomponenten. Sowohl Intel als auch AMD haben die Unterstützung für Legacy Standby (S3) in ihren aktuellen mobilen (Laptop-)CPU-Plattformen vollständig eingestellt.
  • Die Umstellung auf Modern Standby (S0ix) hat Auswirkungen auf Hardware, Firmware und Treiber für wichtige Komponenten wie Netzwerk-, Audio- und USB-Controller. Daher ist die Rückkehr zu Legacy Standby möglicherweise nicht mit diesen Komponenten kompatibel und könnte zu anderen Problemen führen.
  • Mögliche Risiken bei der Deaktivierung von Modern Standby: Es gibt zwar Anleitungen oder Registry-Tweaks zur Deaktivierung von Modern Standby, aber die Anwendung solcher Methoden auf modernen Systemen kann Nebenwirkungen auf die Stabilität oder Zuverlässigkeit haben. Daher wird von dem Versuch, Modern Standby zu deaktivieren oder zu hacken, generell abgeraten.

Anstatt mit nicht offiziell empfohlenen Methoden willkürlich in Microsofts Energiearchitektur einzugreifen, empfehlen wir, Probleme mit Modern Standby im Einzelnen zu beheben oder auf alternative Energiesparmethoden auszuweichen, welche mit dem aktuellen Zustand deines Systems besser funktionieren. Siehe auch:

Ist Standby (Modern Standby) inzwischen mehr oder weniger grundsätzlich kaputt?

Standby scheint unter Mac OS, iOS und Android sehr gut zu funktionieren, während es auf der PC/Windows-Plattform viele Probleme gibt, die immer schlimmer zu werden scheinen.

Screenshot der Google-Suche: notebook power drain heat standby

15,4 Millionen Suchergebnisse können nicht lügen…

Man könnte argumentieren, dass eine Reihe von Faktoren dazu beitragen, dass der Standby-Modus auf modernen Windows-Systemen inzwischen grundsätzlich kaputt sein könnte:

  • Die praktisch unbegrenzte Anzahl an möglichen Hardware- und Peripheriekonfigurationen.
  • Die zahlreichen Quellen für automatische oder halbautomatische Treiber-Updates.
  • Die mangelnde Durchsetzung einer vernünftigen Systemverwaltung (z.Bsp. Windows warnt den Endbenutzer nicht, wenn Gerätetreiber fehlen; die Benutzer müssen proaktiv im Gerätemanager nachsehen).
  • Die schleichende Entwicklung, dass immer mehr Stromsparfunktionen in Laptops eingebaut werden (z.Bsp. das sog. „Panel self-refresh“, mit welchem Notebook-Displays ihre Bildwiederholung bei vermeintlicher Untätigkeit aussetzen können), während gleichzeitig immer mehr Funktionen und Dienste im Hintergrund arbeiten sollen (Push-Benachrichtigungen, automatische/heimliche Windows-Updates, Sprachsteuerung).
  • Die offenbar absichtliche Verschleierung von Möglichkeiten in den Standardeinstellungen von Windows (z.Bsp. führen die Einschalt- und Standby-Taste in Windows standardmäßig die gleiche Aktion aus; der Ruhezustand wird im Startmenü gar nicht erst angezeigt).
  • Das Fehlen umfassender, integrierter Funktionien zur Fehlerbehebung (Tools zum Troubleshooting sind unzureichend, auf verschiedene Konsolenbefehle verteilt und somit umständlich zu bedienen).

Ähnliche Punkte finden sich in diesem Bericht des YouTube-Kanals LinusTechTips aus dem Jahr 2022.

Microsoft is Forcing me to Buy MacBooks – Windows Modern Standby

Weitere Artikel und Diskussionen:

Verantwortung und Garantie

Letztlich tragen die Systemhersteller eine gewisse Verantwortung dafür, dass die mit einem Produkt beworbenen Funktionen korrekt funktionieren. In einer offenen und unregulierten Umgebung wie der Windows/PC-Plattform ist die Grenze zwischen der Verantwortung des Anbieters und der des Nutzers jedoch immer ein wenig fließend. Deshalb können wir zwar detaillierte Anleitungen zur Fehlerbehebung bei Standby-Problemen geben, aber wir können nicht garantieren, dass Standby in allen System- und Softwarekonfigurationen für alle Benutzer/innen immer funktioniert.

Fehlerbehebung und Workarounds

Bitte sieh dir die folgenden FAQ-Artikel an:

Einführung

Standby-Probleme bei Windows-Laptops können frustrierend sein, aber es gibt fortgeschrittene Methoden zur Fehlerbehebung, um sie einzugrenzen oder zu beheben. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Suche nach fehlenden Systemtreibern, das Erstellen und Interpretieren eines Energieberichts mit dem Befehl „powercfg /energyreport“, die Bewertung von Systemsoftware von Drittanbietern und die Überprüfung der Windows-Protokolle auf Fehler im Zusammenhang mit Energiezuständen und Aufwach-Ereignissen.

Überprüfe fehlende, unvollständige oder nicht funktionierende Gerätetreiber

Der erste und einfachste Schritt zur Behebung von Standby-Problemen oder anderen Stabilitätsproblemen besteht darin, zu überprüfen, ob der Windows-Geräte-Manager fehlende, unvollständige, unbekannte oder inkompatible Gerätetreiber meldet bzw. kennzeichnet. Bitte lies diesen FAQ-Artikel für weitere Informationen:

Erstellen und Auswerten eines Energieberichts

So erstellst du einen Energiebericht über die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten:

  • Drücke die Windows-Taste, gib „cmd“ in das Suchfeld ein und klicke mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“.
  • Wähle „Als Administrator ausführen“.
  • Gib in der Eingabeaufforderung „powercfg /energy“ ein und drücke die Eingabetaste.
  • Warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist (etwa 60 Sekunden). Der Bericht wird als „energy-report.html“ im Ordner „C:\Windows\system32“ gespeichert.

So interpretierst du die Warnungen und Fehler im Energiebericht:

  • Öffne die Datei „energy-report.html“ in einem Webbrowser.
  • Überprüfe die Abschnitte „Fehler“ und „Warnungen“ auf Probleme im Zusammenhang mit der Energieverwaltung, den Treibern oder den Geräten.

Beispielhafte Übersicht von energy-report.html

Beispielhafte Übersicht von energy-report.html

In der Report-Datei sind Warnungen gelb und Fehler rot eingefärbt. Im Allgemeinen kann sagen, dass Warnungen ignoriert werden können (wobei es hiervon auch Ausnahmen geben mag). Wir sollten uns daher zunächst nur auf die Fehler konzentrieren, welche rot eingefärbt sind.

Nicht alle Fehler sind relevant.

Screenshot zeigt "the computer is not configured to automatically sleep after a period of inactivity"

Der Computer ist so eingerichtet, dass er nicht von alleine (zeitbasiert) in den Standby geht? Das ist kein Fehler – das hat der Benutzer absichtlich so eingestellt. Kann ignoriert werden.

Die meisten tatsächlich relevanten Fehler beziehen sich auf Gerätetreiber, die entweder fehlen oder aus anderen Gründen nicht in den Ruhezustand wechseln können. Bei solchen Fehlern wird immer die Hardware-ID des Geräts angegeben, welches den Fehler auslöst.

Tatsächlicher Fehler in energy-report.html

Tatsächlicher Fehler in energy-report.html

Die Hardware-ID wird in dem Bericht als „Geräte-ID“ oder „Host-Controller-ID“ bezeichnet. Um den tatsächlichen Namen oder Standort des Geräts zu ermitteln, folge bitte den Schritten in diesem Artikel:

Sobald ein solches Gerät identifiziert wurde, müssen weitere Schritte unternommen werden, um den Fehler zu beheben. Die grundlegendsten Schritte wären:

  • Prüfe, ob der System- oder Gerätehersteller ein Update für diesen Treiber (oder allgemein Treiber-Updates) anbietet.
  • Prüfe ob der System- oder Gerätehersteller Firmware-Updates anbietet.
  • Evaluiere, ob das Gerät möglicherweise Kompatibilitätsprobleme oder Konflikte mit anderen installierten Geräten oder mit Systemsoftware von Drittanbietern hat.
Suche in der Ereignisanzeige nach Fehlers im Zusammenhang mit Standby oder dem Übergang zwischen Energiezuständen

Die Windows-Ereignisanzeige kann ein wertvolles Werkzeug zur Diagnose und Behebung verschiedener Systemfehler sein. Auch wenn sie nicht immer in der Lage ist, die Ursache eines Problems zu finden (z.Bsp. hinterlassen manche Systemabstürze keine Spuren im Protokoll), lohnt es sich, die Ereignisanzeige auf etwaige Hinweise zu prüfen.

Drücke die Windows-Taste, gib „Ereignisanzeige“ in das Suchfeld ein und drücke die Eingabetaste, um die Anwendung zu öffnen. Alternativ kannst du auch mit der rechten Maustaste auf das Windows-Startmenü klicken und die Ereignisanzeige aus dem Kontextmenü auswählen.

Wenn du die Ereignisanzeige verwendest, um nach Standby-Problemen zu suchen, ist es wichtig, zu wissen, in welchem Zeitraum das Problem aufgetreten ist. Notiere dir zum Einen das letzte Datum und die genaue Uhrzeit, zu welcher du mit dem Gerät interagiert hast, und zum Anderen die Zeit, zu welcher du das letzte Problem bemerkt hast. Ein Fehler, der Standby-Probleme verursacht, könnte zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen diesen beiden Zeitmarken aufgetreten sein.

Die Ereignisanzeige hat mehrere Protokollkategorien, aber die wichtigsten für die Fehlerbehebung sind die „Anwendungs-“ und „System“-Protokolle:

  • Anwendung: Enthält Ereignisse im Zusammenhang mit Softwareanwendungen, z.Bsp. Abstürze oder Fehler in Programmen von Drittanbietern.
  • System: Enthält Ereignisse im Zusammenhang mit dem Betriebssystem, den Treibern und den Hardwarekomponenten. Die meisten der wichtigen Protokolle befinden sich in dieser Kategorie.

Beispiel-Screenshot der Ereignisanzeige mit einem WLAN-Fehler im Systemprotokoll.

Beispiel-Screenshot der Ereignisanzeige mit einem WLAN-Fehler im Systemprotokoll.

Achte darauf, dass du die Bedeutung einiger Fehler oder Warnungen in den Protokollen nicht überbewertest. Manche Meldungen können harmlos sein oder nichts mit deinem Problem zu tun haben und dich in die falsche Richtung führen, wenn du dich zu sehr auf sie konzentrierst.

Weitere Informationen findest du in diesem FAQ-Artikel:

System-Software von Drittanbietern überprüfen

Programme von Drittanbietern, wie z.Bsp. Sicherheits-, Netzwerk-, Überwachungs- und Tuning-Anwendungen, können manchmal Standby-Probleme verursachen.

  • Erstelle eine Liste aller Systemprogramme von Drittanbietern, die derzeit auf deinem Laptop installiert sind.
  • Recherchiere jedes Programm, um festzustellen, ob es bekannt dafür ist, Standby-Probleme oder Konflikte mit anderer Software zu verursachen.
  • Deaktiviere oder deinstalliere vorübergehend ein Programm nach dem anderen und teste die Standby-Funktionalität, um problematische Software zu identifizieren.
  • Erwäge die Verwendung alternativer Software, die sich durch bessere Kompatibilität und Zuverlässigkeit auszeichnet, oder wende dich an den Softwarehersteller, um das Problem zu lösen.

Bevor du mit der Deinstallation von Software beginnst, kannst du auch versuchen, die Software aus dem Autostart zu entfernen. Weitere Informationen dazu findest du in diesem FAQ-Artikel:

Nach Ereignissen beim letzten Aufwachen suchen

Wenn dein PC unerwartet aus dem Ruhezustand aufwacht und du wissen willst, welches Gerät das Aufwachereignis ausgelöst hat, öffne eine Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten und gib den folgenden Befehl ein:

  • powercfg /lastwake

Um die Liste der Geräte zu sehen, die das System aufwecken, gibst du ein:

  • powercfg /devicequery wake_armed

Beispiel für die Konsolenausgabe von powercfg /devicequery wake_armed

Beispiel für die Konsolenausgabe von powercfg /devicequery wake_armed

In diesem Screenshot ist der letzte Weckruf von einer USB-Maus gekommen, welche an einer Thunderbolt-Dockingstation angeschlossen war.

Prüfen, welche Komponenten „Power Requests“ (Energieanforderungen) senden

Die auf deinem PC installierten Treiber und Softwareprogramme können den Ruhezustand stören, indem sie Stromanfragen senden, die das System wach halten bzw. aufwecken. Um das Protokoll aller Energieanforderungen zu sehen, gib den folgenden Befehl ein:

  • powercfg /requests

Daraufhin wird eine Liste der aktiven Energieanforderungen angezeigt. Normalerweise sollten alle Kategorien leer sein.

Beispiel für die Konsolenausgabe von powercfg /requests

Beispiel für die Konsolenausgabe von powercfg /requests

Falls die Liste nicht leer ist, notiere dir, welche Software die Energieanforderung auslöst. Schließe (beende) die Software und führe den powercfg-Befehl erneut aus. Wenn die Software immer noch auftaucht, hat sie wahrscheinlich einen permanenten Hintergrunddienst installiert. Sieh in den Einstellungen der Software nach, die die Anfrage auslöst, und suche nach Optionen, die mit der Hintergrundaktivität der Software zu tun haben könnten. Wenn du keine solchen Einstellungen findest, solltest du die Software aus dem Autostart entfernen oder sie komplett deinstallieren.

Erwäge eine saubere Neuinstallation von Windows

Wenn auf dein System eine der folgenden Umstände zutrifft, ist das eventuell ein guter Anlass, eine saubere Windows-Neuinstallation in Betracht zu ziehen.

  • Wenn du dir nicht sicher bist, ob das ursprüngliche Installationsmedium ausreichend aktuell und offiziell war (d.h. wenn du eine modifizierte oder stark veraltete Version installiert hast).
  • Wenn deine Windows-Installation bereits viele Hauptversionen durchlaufen hat (z.Bsp. Upgrade von Windows 10 auf Windows 11) und du schon einmal ernsthafte Probleme mit Treibern oder Windows Updates hattest, die sich nicht installieren ließen.
  • Wenn dein System in der Vergangenheit unter hardwarebedingten Problemen mit dem Arbeitsspeicher (RAM) oder dem Speicher (SSD) gelitten hat, die die Systemdateien in deiner aktuellen Installation beschädigt oder verändert haben könnten.
  • Wenn du jemals Systemsoftware installiert hast, bei der du dir nicht sicher bist, ob diese beim Versuch einer Deinstallation derselben wirklich sämtliche eigenen Komponenten sauber entfernt hat.
  • Wenn du jemals eine Software eines Drittanbieters zur automatischen Aktualisierung von Treibern verwendet hast, bei der du dir nicht sicher bist, ob sie tatsächlich die richtigen Treiber installiert hat.
  • Wenn du jemals Software verwendet oder installiert hast, die darauf abzielt, die Kernfunktionen des Betriebssystems zu manipulieren, wie z.Bsp. Windows „Debloating“-Skripte oder andere Windows-Tuning-Programme von Drittanbietern.
  • Wenn du jemals den Verdacht hattest, dass du von einem Computervirus oder einer anderen bösartigen Software angegriffen wurdest.

Weitere Informationen darüber, wie du eine saubere Windows-Neuinstallation durchführst, findest du in diesem FAQ-Artikel:

Fazit

Wenn du die oben aufgeführten Anweisungen befolgst, solltest du die meisten Standby-Probleme auf Windows-Laptops lösen können. Achte darauf, dass du alle oben aufgeführten Schritte befolgst. Starte neu, nachdem du alle Schritte durchgeführt hast.

Denke daran, dass jedes System einzigartig ist. Daher kann es eventuell einige Trial&Error-Abfolgen erfordern, um die Ursache eines Problems zu finden und zu beheben.

Workarounds und Alternativen

Da der Standby-Modus (insbesondere „Modern Standby“) eine bekanntermaßen heikle Angelegenheit ist, sollte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, den Standby-Modus in Gänze aus dem eigenen Nutzungsprofil zu entfernen.

Folge hierzu diesem Artikel:

Wenn du die Ursache für deine Standby-Probleme nicht finden und lösen kannst und die Deaktivierung von Standby für dich keine praktikable Strategie ist, wende dich bitte an unser Support-Team. Bitte gib in deiner Support-Anfrage an, ob du bereits alle Schritte zur Fehlerbehebung in diesem FAQ-Artikel durchgeführt hast oder nicht. Wenn einer der Schritte zur Fehlerbehebung bestimmte Probleme ans Licht gebracht hat (Fehler, Treiberprobleme, unklare Aufwachquellen usw.), füge deiner Support-Anfrage bitte unbedingt Screenshots oder entsprechende HTML-Berichtsdateien bei.

Einführung

In den vorangegangenen Artikeln haben wir Probleme und mögliche Lösungen für den Standby-Modus von Windows-Laptops beschrieben.

Eine grundlegende Lösung, um zu verhindern, dass der Standby-Modus Probleme bei Stabilität und Stromverbrauch oder sogar eine Überhitzung verursacht, besteht darin, den Wechsel des Systems in den Standby-Modus in Gänze zu verhindern. Dies muss (sofern erwünscht) über mehrere Windows-Einstellungen erfolgen, die jeweils für einen andere Auslöseimpuls (Einschalttaste, Idle-Zeit, Schließen des Display-Deckels) verantwortlich sind.

Mit „Auslöseimpuls“ ist hier die Taste oder das Nutzungsverhalten gemeint, welches von Windows standardmäßig zum Anlass genommen wird, das System in den Standby-Modus zu versetzen.

Für einige oder alle dieser Auslöseimpulse kann es je nach Benutzerpräferenz sinnvoll sein, die Aktion „Energie sparen“ (Standby) durch „Ruhezustand“ zu ersetzen, da „Ruhezustand“ die insgesamt robustere Energiesparoption ist.

Was ist der Unterschied zwischen Standby und Hibernate (Ruhezustand)?

Standby, in Windows beschriftet als „Energie sparen“ und auch bekannt unter dem technischen Begriff „Suspend to RAM“, wird der aktuelle Zustand des Laptops, einschließlich der geöffneten Anwendungen und Dokumente, im Systemspeicher (RAM) gespeichert. Das System schaltet nicht benötigte Komponenten wie den Bildschirm, die SSD und den Prozessor ab, während der Arbeitsspeicher gerade so viel Strom erhält, dass die darin geöffneten Daten erhalten bleiben. Mit der Einführung von Modern Standby ist die Anzahl der abschaltenden Komponenten fluide, da das System weiterhin in der Lage ist, Push-Benachrichtigungen zu empfangen, Updates herunterzuladen und Sprachbefehle anzunehmen. Das System schaltet im „Modern Standby“ seine Komponenten also je nach Bedarf automatisch an und ab.

Im Ruhezustand wird der aktuelle Zustand des Systems auf die SSD niedergeschrieben, bevor es vollständig heruntergefahren wird. Wird der Laptop anschließend wieder eingeschaltet, liest das System den zuvor gespeicherte Zustand von der SSD ein, so dass Windows und offene Programme wieder vollständig hergestellt werden.

 
Standby
Ruhezustand
Vorteile
Schnelle Aufwachzeit in idealerweise weniger als einer Sekunde mit Modern Standby (S0ix).

Kein Stromverbrauch im Hibernate-Modus, da der Laptop komplett ausgeschaltet ist.

Weniger anfällig für Fehler als Standby.

Nachteile

Der Laptop verbraucht immer noch Strom, um die Daten im Arbeitsspeicher zu halten, was bei längerer Inaktivität den Akku entladen kann.

Anfällig für Probleme wie das Nichtaufwachen, unerwartete Abstürze während des Ruhezustands mit längerer Überhitzung, spontanes Aufwachen.

Langsamere Aufwachzeit im Vergleich zum Standby, da die Daten erst von der SSD geladen werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Standby-Modus (Energie sparen) ideal für kurze Zeiträume der Inaktivität ist, da er schnelle Aufwachzeiten und einen relativ niedrigen Stromverbrauch bietet, während der Ruhezustand besser für längere Zeiträume der Inaktivität geeignet ist oder wenn du die Akkulaufzeit maximieren willst, ohne deinen aktuellen Arbeitsstatus zu verlieren. Da der Standby-Modus jedoch unter Umständen instabil bzw. unzuverlässig sein kann, könnte ein bewusster und gezielter Einsatz des Ruhezustands insgesamt die bessere Strategie sein.

Ersetze den automatischen Standby-Modus durch einen automatischen Ruhezustand nach einer bestimmten Zeit des Leerlaufs

Standardmäßig schaltet das System nach einer bestimmten Zeit, in der es keine Benutzereingaben gab (d. h. keine Tastatur- und Mausaktionen), in den Standby-Modus. Dieser automatische Standby-Modus kann durch den Ruhezustand ersetzt oder ganz deaktiviert werden.

Screenshot-Zusammenstellung: So kannst du verhindern, dass Windows infolge von Leerlaufzeit in den Standby-Modus wechselt.

Screenshot-Zusammenstellung: So kannst du verhindern, dass Windows infolge von Leerlaufzeit in den Standby-Modus wechselt. Klicke hier für das Bild in voller Auflösung.

Befolge diese Schritte:

  • Suche im Startmenü nach „Strom und Akku“.
  • Setze unter „Bildschirm und Energiesparmodus“ die „Ruhezustand“-Optionen auf „Nie“.
    • Obacht: die deutsche Version von Windows ist hier falsch übersetzt. Dort steht „Ruhezustand“, gemeint ist aber Standby.
  • Scrolle weiter nach unten und klicke auf „Zusätzliche Energieeinstellungen“.
  • Unter dem Titel „Energieplan auswählen oder anpassen“ solltest du nur einen einzigen Plan sehen, nämlich „Ausbalanciert“. Wenn du mehrere Pläne siehst, musst du für jeden Plan die folgende Aktion durchführen.
  • Klicke auf „Planeinstellungen ändern“.
  • Klicke auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“.
  • Klicke auf das [+]-Symbol neben „Ruhezustand“, um die Optionen auszuklappen.
    • Hier ist Windows auf deutsch korrekt übersetzt. Standby ist „Energie sparen“ und „Ruhezustand“ ist Suspend-to-Disk.
  • Klappe „Ruhezustand nach“ aus.
  • Lege für „Auf Akku“ und „Netzbetrieb“ die von dir bevorzugte Dauer fest, nach wieviel Leerlauf der Ruhezustand ausgelöst werden soll. Wenn du „0“ (Null) einstellst, wird sie auf „Nie“ gesetzt.

Ein praktischer Vorschlag wäre, die „Netzbetrieb“-Zeit auf einen sehr hohen Wert wie z. B. 180 Minuten (3 Stunden) einzustellen, während die „Auf Akku“ Zeit auf einen niedrigeren Wert wie z. B. 30 Minuten eingestellt wird.

Verhindere, dass der Laptop in den Standby-Modus geht, wenn du den Deckel des Laptops schließt (und passe das Verhalten der Einschalttaste an)

Standardmäßig schickt Windows das System in den Standby-Modus, wenn der Benutzer den Deckel des Laptops schließt. Dieses Verhalten zu ändern, kann einige Vorteile haben. So kannst du zum Beispiel weiterhin Musik abspielen, einen langen Download durchführen oder einen Film auf einem externen Bildschirm ansehen, während der Laptopdeckel geschlossen ist. Du kannst auch den Deckel schließen, wenn du den Laptop von einem Raum in einen anderen bringst, ohne befürchten zu müssen, dass ungespeicherte Arbeit verloren geht oder du von offenen Sitzungen abgemeldet wirst. Wenn du zum Beispiel in einem Büro arbeitest und deinen Laptop von deinem Schreibtisch in einen Besprechungsraum bringst, musst du den Deckel nicht mehr umständlich halb geöffnet halten, während du den Flur entlanggehst.

Falls du den Standby-Modus bei der Aktion „Deckel schließen“ deaktivierst, musst du in Folge allerdings darauf achten, den Laptop nach getaner Arbeit tatsächlich herunterzufahren (oder in den Ruhezustand zu versetzen). Anstatt also einfach den Deckel zu schließen und den Laptop in deinen Rucksack zu stecken, musst du zuerst die Einschalttaste drücken und dann den Deckel schließen. Übrigens kann die durch die Einschalttaste ausgelöste Aktion (Standby, Ruhezustand, Herunterfahren, Nichts) im gleichen Menü wie die Aktion „Deckel schließen“ angepasst werden.

Die Deaktivierung des Standby-Modus bei „Deckel schließen“ ermöglicht eine flexiblere User Experience und legt die Verantwortung wieder in die Hände des Nutzers. Möglich ist auch: Den Auslöseimpuls „Deckel schließen“ auf die Aktion „Ruhezustand“ setzen. Dies würde immer noch ein bequemes „Deckel schließen und vergessen“ ermöglichen, aber gleichzeitig die berüchtigten Standby-Probleme verhindern. Natürlich ist die Aufwachzeit aus dem Ruhezustand langsamer, daher solltest du diese Funktion nicht verwenden, wenn du den Deckel während einer Arbeitssitzung sehr häufig schließen und öffnen möchtest.

Screenshot: So kannst du das Verhalten der Einschalttaste und des Deckel-Schließens anpassen.

Screenshot: So kannst du das Verhalten der Einschalttaste und des Deckel-Schließens anpassen.

Falls du die Reaktion auf das Schließen des Deckels anpassen möchtest, befolge diese Schritte:

  • Suche nach „Zuklappen“ im Windows Startmenü
    • Alternative Route: Einstellungen „Energie & Ruhezustand“ → „Zusätzliche Energieeinstellungen“ → „Auswählen, was beim Zuklappen des Computers geschehen soll“
  • Du kannst die Aktion für die Einschalttaste, die Standby-Taste und das Schließen des Deckels anpassen.
  • Für jeden Auslöseimpuls kannst du zwischen „Herunterfahren“, „Ruhezustand“, „Energie sparen“ (Standby) und „Nichts tun“ wählen.
  • Die Aktion kann zwischen „Akku“ und „Netzbetrieb“ unterschieden werden, aber aus Gründen der Konsistenz empfehlen wir, für beide Zustände jeweils die gleiche Aktion einzustellen.

Unsere Empfehlung für fortgeschrittene Benutzer:

  • Deckel schließen: Nichts tun
  • Schlaf-Taste: Nichts tun
  • Power-Taste: Ruhezustand

Im gleichen Menü kannst du auch auswählen, welche Energieoptionen in deinem Windows-Startmenü angezeigt werden.

  • Klicke auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“.
  • Bestätige die Admin-Eingabeaufforderung.
  • Passe die Kontrollkästchen unten im Menü unter „Einstellungen für das Herunterfahren“ an.
  • Unser Vorschlag:
    • Entferne das Häkchen neben „Energie sparen“.
    • Füge ein Häkchen neben „Ruhezustand“ hinzu.
Verursacht die häufige Nutzung des Ruhezustands eine vorzeitige Alterung der SSD?

Aufgrund der Beschaffenheit der SSD-Speichertechnologie (NAND-Flash-Zellen) sind SSDs von ihren Herstellern nur für eine begrenzte Menge an geschriebenen Daten ausgelegt, die in „Terabytes Written“ (TBW) angegeben wird. Die häufige Nutzung des Ruhezustands kann sich theoretisch auf die Lebensdauer der SSD auswirken, da bei jedem Ruhezustand eine bestimmte Menge an Daten auf die SSD geschrieben wird. Ein genauerer Blick auf die tatsächlichen Zahlen zeigt jedoch, dass es für die meisten Anwender sehr unwahrscheinlich ist, dass der Ruhezustand (Suspend-to-Disk) einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der TBW-Grenze leisten wird.

  • Die Menge der Daten, die während des Ruhezustands auf die SSD geschrieben wird, ist durch die RAM-Kapazität des Systems begrenzt. Außerdem schreibt Windows nur den Teil des Arbeitsspeichers, der tatsächlich genutzt wird, und nicht die gesamte (meist leere) Speicherkapazität. Indem du große Dateien schließt und speicherintensive Anwendungen beendest, bevor du in den Ruhezustand gehst, kannst du die Menge der geschriebenen Daten minimieren und den Aufwachprozess beschleunigen.
  • Rechenbeispiel: Die 1TB-Version des Samsung 980 Pro ist für 600 geschriebene Terabytes (TBW) ausgelegt. Wenn ein mäßig genutztes Windows-System bei jeder Hibernate-Aktion etwa 6 Gigabyte (0,006 Terabyte) auf die SSD schreibt, würde es etwa 100.000 Hibernate-Aktionen brauchen, um die TBW-Schwelle zu erreichen. Wenn man von durchschnittlich 3 Hibernate-Aktionen pro Tag ausgeht, bedeutet das über 90 Jahre Nutzung, bevor die TBW-Grenze erreicht wird.

Beispiel-Screenshot: Die Hibernate-Datei ist nur 6,6 GB groß, obwohl 16 GB Systemspeicher vorhanden sind.

Beispiel-Screenshot: Die Hibernate-Datei ist nur 6,6 GB groß, obwohl 16 GB Systemspeicher vorhanden sind.

Zwar ist klar, dass eine SSD, die ihren TBW-Wert erreicht hat, ersetzt werden sollte, aber sie wird beim Erreichen dieses Wertes nicht sofort ausfallen. Laut den SSD-Herstellern erhöht das Erreichen des TBW-Wertes lediglich die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Datenverlustes. Je nach Modell und Hersteller kann es sogar sein, dass eine SSD keine neuen Daten mehr annimmt, aber immer noch das Lesen und Wiederherstellen von Daten zulässt und so einen Ausfall und Datenverlust von vornherein verhindert.

Ausnahmen: Professionelle Anwender/innen, die häufig extrem große Datenmengen auf ihre SSDs schreiben, wie z. B. professionelle 4K-RAW-Videobearbeitung oder bestimmte Data-Science-Disziplinen, bewegen sich möglicherweise bereits mit ihrer normalen Nutzung mit relativ zügiger Geschwindigkeit auf die TBW-Grenze ihrer SSD zu. Für diese Nutzer/innen könnte es unerwünscht sein, den TBW-Zähler durch häufige Nutzung des Ruhezustands zusätzlich zu belasten. Für solche Fälle möchten wir die folgenden Ratschläge geben:

  • Trenne System- und Datenlaufwerk: Standardmäßig schreibt Windows die Hibernate-Daten auf die Systempartition (C:\). Die meisten XMG- und SCHENKER-Laptops haben mindestens zwei (2) SSD-Steckplätze. Es kann empfehlenswert sein, eine kleinere SSD für das Betriebssystem und die Software und eine größere SSD für deine Projektdaten zu verwenden. In diesem Fall würden die im Ruhezustand geschriebenen Daten nicht zur TBW-Belastung der Arbeits-SSD beitragen.
  • Wie oben beschrieben, kannst du die Datenmenge, die geschrieben wird, minimieren, indem du speicherintensive Programme vor dem Ruhezustand beendest. Bei längerer Inaktivität kannst du auch ganz einfach „Herunterfahren“ verwenden, d.h.: verwende Hibernate für eine (längere) Pause; verwende das Herunterfahren, wenn die Arbeit für den Tag erledigt ist.
Egal ob Standby oder Ruhezustand: Speichere deine Daten, bevor du gehst.

Der Ruhezustand (Hibernate, Suspend-to-Disk) ist sicherlich zuverlässiger als Standby, aber auch er ist nicht zu 100% ausfallsicher. Der schlimmste Fall eines Hibernate-bedingten Ausfalls ist, dass du den Laptop hochfährst und feststellst, dass der vorherige Zustand nicht wiederhergestellt wurde; stattdessen startet das System mit einem neuen Desktop, genau wie nach einem Reboot oder gewöhnlichem Herunterfahren. Das ist natürlich immer noch besser als die eher katastrophal anmutenden Standby-bedingten Ausfälle (System wacht nicht mehr auf; System stürzt im Rucksack oder über Nacht ab und überhitzt, bis der Akku leer ist).

Diese höchst seltenen und in der Regel unkritischen Hibernate-Probleme können (sofern sie denn auftreten sollten) mit denselben Methoden wie die Standby-Probleme behoben werden:

In jedem Fall ist es ratsam, deine Daten zu speichern, bevor du in den Ruhezustand gehst oder den Laptop herunterfährst. Mach es dir zur Gewohnheit, in deinen Anwendungen häufig die Tastenkombination Strg+S zu verwenden. Prüfe, ob deine Software das automatische Speichern von Wiederherstellungszuständen unterstützt. Manche Software speichert regelmäßige Wiederherstellungs-Backups erst dann, wenn ein neues Projekt in einem Ordner und mit ordnungsgemäßem Dateinamen initial abgespeichert wurde.

Fazit: Achte immer darauf, deine Dateien zu speichern, bevor du in den Standby- oder Ruhezustand gehst.

Einleitung

Akkulaufzeit, Stromverbrauch und Lüfterlautstärke hängen eng miteinander zusammen. Wenn das System bei geringer Last mehr Strom verbraucht als nötig, dann steigen die Gehäuse-Temperaturen, die Lüfterlautstärke nimmt zu und die Akkulaufzeit nimmt ab.

Ein unnötig hoher Stromverbrauch kann verschiedene Ursachen haben:

  • Ein Hintergrundprozess belastet permanent die CPU, ggf. auch nur einen einzigen CPU-Kern
  • Die dedizierte Grafikkarte schaltet sich trotz Hybrid-Grafik nicht ab, weil sie von irgendetwas wachgehalten wird
  • Eine Komponente oder ein Treiber verhindert, dass die CPU sich trotz niedriger Last in tiefere Sleep States legen kann
  • Eine Komponente (z.Bsp. SSD) erzeugt für sich selbst einen hohen Verbrauch im Idle

Mitunter können auch mehrere dieser Faktoren gleichzeitig eine Rolle spielen.

Die folgenden Abschnitte werden beleuchten, wie man diese potenziellen Ursachen untersuchen und ggf. beseitigen kann.

CPU-Auslastung untersuchen

Bitte befolge die folgenden Schritte:

  • Öffne den Windows Task Manager (Strg+Shift+Esc).
  • Öffne den „Details“-Tab und sortiere ihn absteigend nach CPU-Nutzung,.
  • Jetzt müssten die Prozesse mit der höchsten CPU-Nutzung immer ganz oben stehen.
  • Sofern hier ein Prozess dauerhaft mehr als 1~2% CPU-Last erzeugt, dann deutet das bereits auf ein Problem.
Wieso können bereits einstellige Prozentwerte problematisch sein?

Deine CPU besteht aus mehreren Kernen, z.Bsp. 8 Kernen und 16 Threads. Das Betriebssystem behandelt Threads als „logische Kerne“ – aus Sicht des Betriebssystems hat die CPU als 16 Kerne.

Wenn nun nur ein einziger dieser 16 Kerne zu 100% ausgelastet ist, dann zeigt Windows eine Gesamtauslastung von nur 6 bis 7% an. Wieso? Weil: 100% geteilt durch 16 Kerne ist 6,25%.

task manager single thread fully loaded

Screenshot: Task Manager mit Cinebench R15 im „Single“-Modus.

Da die anderen 15 Kerne in diesem Beispiel quasi nichts zu tun haben, steckt die CPU sämtliche Energie in diesen einen, aktiven Kern um diesen möglichst hoch takten zu lassen. Der Verbrauch der einzelnen Kerne ist also nicht konstant, sondern skaliert dynamisch mit der jeweiligen Auslastung. Eine Last von „nur“ 6% führt dann bereits dazu, dass die CPU schon knapp die Hälfte der spezifizierten TDP (Thermal Design Power) verbraucht.

Power Consumption Graph of i7-11800H in Cinebench R15 Single vs. Multi

Dieses Diagramm zeigt den Energieverbrauch eines i7-11800H im XMG CORE 15 in Cinebench R15 Single im Vergleich mit R15 Multi. Der „Multi“-Benchmark wird dabei 5x hintereinander wiederholt, weil er so schnell vorbei ist. Die vertikale Achse zeigt den CPU-Verbrauch in Watt, die horizontale Achse die Zeit (insgesamt 1 Minute, 55 Sekunden).

An dieser Grafik sieht man:

  • Der Multi-Benchmark erreicht kurz 105 Watt und tendiert dann temperaturbedingt in Richtung 80 Watt.
  • Der Single-Benchmark erreicht kurz 27 Watt und liegt danach konstant bei 22 Watt.

22 Watt ist ziemlich genau die Hälfte der TDP von 45 Watt – die CPU hat also hier bei einer Last von nominell „nur 6%“ schon ordentlich zu tun. Der normale Idle-Verbrauch der CPU liegt normalerweise bei 3 Watt oder weniger.

Wie sehe ich, ob sich die CPU-Last auf einen Kern konzentriert oder ob sie gleichmäßig verteilt ist?

Bitte folgen diesen Schritten:

  • Klicke im Task Manager auf den „Performance“-Tab.
  • Klicke mit der rechten Maustaste auf das Verlaufsdiagramm und wähle „zeige logische Kerne“ aus (siehe Screenshot).

Das Verlaufsdiagramm zeigt jetzt alle Threads (alle logischen Kerne) einzeln. Daran siehst du jetzt sehr gut, ob ein einzelner Kern voll ausgelastet ist. Manchmal kommt es vor, dass bestimmte System- oder Hintergrundprogramme schlecht programmiert sind, einen Bug haben oder einfach nur abgestürzt sind. So etwas äußert sich dann in einer hohen Belastung eines einzelnen Kernes. Solltest du im Task Manager ein solches Programm identifiziert haben, dann beende es bitte oder deinstalliere es gleich komplett.

Was, wenn ich im Task Manager nicht fündig werde oder das Ergebnis nicht eindeutig ist?

Ganz selten kommt es vor, dass der Task Manager bestimmte Programme und Hintergrunddienste nicht sehen kann. Aber auch so sind die (nach CPU sortiert) ständig hin und herhüpfenden Einträge ein wenig unübersichtlich. Daher gibt es eine bessere, ebenfalls kostenfreie Alternative direkt von Microsoft:

Das funktioniert wie folgt:

  • Runterladen, ZIP auspacken, procexp.exe mit Admin-Rechten starten
  • In der Liste der Prozesse nach CPU sortieren
  • Besser: Rechtsklick auf den Tabellen-Kopf der Prozessliste → Select Collums… → Process Performance → Haken setzen bei „CPU Time“
  • Damit wird rechts eine neue Spalte namens „CPU Time“ eingeblendet, nach welcher man die Liste sortieren kann.
  • „CPU Time“ zeigt den kumulativen CPU-Verbrauch aller Prozesse seit dem letzten Neustart (also nicht erst seit dem Starten von Process Explorer).

Ein paar Programme werden in dieser Liste immer ganz oben sein:

  • System Idle Process“ und „Interrupts“ – das ist quasi die Idle-Zeit.
  • dwm.exe – das ist die Windows-Komponente, die für das Rendering aller Fenster sorgt. Schiebt man Fenster hin und her, sieht man die Auslastung von dwm.exe steigen – das ist normal.
  • svchost.exe – das ist der Sammelprozess, hinter dem sich unzählige Hintergrunddienste verbergen. Sofern dies nicht an oberster Stelle steht, kann man es ebenfalls ignorieren, da meisten Dienste (vor allem die Dienste, welche nicht Windows-Bordmittel sind) in Process Explorer nochmal separat gelistet sind.
  • WmiPrvSE.exe – das ist der „WMI Provider Host“, eine Kernkomponente von Windows. Kann man ignorieren, solange es nicht oberhalb von dwm.exe liegt.
  • System – ebenfalls ein Sammelprozess. Enthält u.a. die „Interrupts“. Kann man vermutlich ignorieren.

Auch hier gilt: ein Prozess, welcher im Idle konstant mehr als 1% CPU-Last verursacht, ist erstmal grundlegend verdächtig.

Falls du dir nicht sicher bist, wie du die Werte interpretieren sollst, mach bitte ein paar Screenshots (Snipping Tool) und nimm Kontakt mit unserer Community oder dem Support auf.

Stromverbrauch untersuchen: CPU-, Grafikkarten- und Akku-Verbrauch

Falls sich aus Task Manager und Process Explorer nicht sofort eine Ursache ergibt, gehen wir einen Schritt tiefer. Hierzu verwenden wir das System-Monitoring-Programm HWiNFO64. Damit kann man sich Sensor-Werte wie Energieverbrauch und Temperaturen in übersichtlichen Verlaufsdiagrammen anzeigen lassen.

Screenshot of HWiNFO64 with 3 sensor diagrams

Es gibt andere Programme, die dasselbe leisten – aber HWiNFO64 ist unserer Meinung nach besonders gut geeignet, da es extrem ressourcenschonend programmiert ist und somit die empflindliche Messung des Idle-Verbrauchs nicht stört. Weitere Hinweise hierzu stehen in der FAQ-Kategorie „Tipps“ unter der Frage „Welche Tuning- und System-Software empfiehlt XMG?“.

Um den Energieverbrauch mit HWiNFO64 zu beobachten, gehe bitte wie folgt vor:

  • Versetze deinen Laptop in ein moderates Performance-Profil, z.Bsp. „Ausbalanciert“ oder „Unterhaltungsmodus“ (je nach Modell).
  • Entferne das Netzteil, damit der Laptop in den Akku-Betrieb wechselt.
  • Starte HWiNFO64, wähle „Sensors only“ und klicke auf „Run“.
  • Es öffnet sich eine lange Liste mit Sensor-Messwerten.
  • Wir werden jetzt für ein paar ausgewählte Messwerte ein Verlaufsdiagramm einblenden. Dazu scrollen wir nach unten und führen auf die gewünschten Messwerte einen Doppelklick aus:
    • CPU Package Power
    • GPU Power
    • Charge Rate
  • Jedes Verlaufsdiagramm hat eine von HWiNFO64 vordefinierte Ober- und Untergrenze. CPU Package Power hat zum Beispiel standardmäßig eine Obergrenze von 300 Watt – das ist für unseren Zweck natürlich viel zu hoch. Für eine Idle-Untersuchung würden wir empfehlen, die Obergrenze der CPU auf 45 Watt zu setzen. Alternativ kann man auch einfach in jedem Diagramm auf „Auto Fit“ klicken – dann passen sich die Grenzen automatisch an den jeweils kleinsten und größten gemessenen Wert an.

Falls du „GPU Power“ nicht findest, dann schläft deine NVIDIA-Grafikkarte noch. Prüfe das, indem du kurz die NVIDIA-Systemsteuerung (NVIDIA Control Panel) öffnest (Rechtsklick au dem Desktop). Dadurch wird die NVIDIA GPU für einen kurzen Moment geweckt und von HWiNFO64 registriert. Anschließend sollte sich die GPU wieder schlafen legen und in HWiNFO64 eine GPU Power von „0“ anzeigen. Die NVIDIA-Systemsteuerung kannst du jetzt wieder schließen.

Falls du „Charge Rate“ nicht findest (befindet sich am unteren Ende der Liste), dann bist du nicht im Akku-Modus. Wenn du im Akku-Modus bist, wird „Charge Rate“ einen Minuswert anzeigen. Der Wert zeigt an, wieviel Energie (in Watt) aus deinem Akku gezogen ist.

Zum Verständnis: ein „Charge Rate“-Wert von -30 gilt im weiteren Text als höher als -7, da er einen höheren Verbrauch kennzeichnet (30 Watt sind mehr als 7 Watt).

Welche Schlüsse kann ich aus diesen Werten ziehen?

Die Werte stehen in gegenseitiger Wechselwirkung. Ist die GPU aktiv, dann steigt auch der CPU-Verbrauch, weil die CPU eine PCI-Express-Verbindung zur GPU aufrechterhalten muss. Verbrauchen CPU und GPU viel Energie, steigt logischerweise auch der Akkuverbrauch.

Um die einzelnen Ursachen auszuschließen, gehen wir wie folgt vor:

  • „GPU Power“ liegt dauerhaft bei über Null? → GPU schläft nicht.
  • „CPU Package Power“ liegt dauerhaft bei mehr als 3 Watt, obwohl „GPU Power“ bei Null liegt? → Irgendetwas hält die CPU auf Trab.
  • „Charge Rate“ liegt dauerhaft bei über 10 Watt, obwohl die GPU bei Null und die CPU bei weniger als 3 Watt liegt? → Irgendeine andere Komponente sorgt für den Energieverbrauch.

Die folgenden Abschnitte behandeln jede dieser drei Kernursachen.

Wieso legt sich meine GPU nicht schlafen?

Falls deine GPU Power bei 0 Watt (Null Watt) liegt oder erst gar nicht gelistet wird, dann schläft sie offenbar. Das ist gut! Somit könntest du diesen Abschnitt überspringen.

Falls dein XMG-Laptop mit einer Desktop-CPU ausgestattet ist, kannst du den Abschnitt ebenfalls überspringen. Laptops mit Desktop-CPU nutzen kein NVIDIA Optimus – die dGPU ist somit immer aktiv.

Begriffserklärung:

  • iGPU = Integrierte Grafik, also die „kleine“ Grafikeinheit in deiner Intel- oder AMD-CPU
  • dGPU = Dedizierte Grafik, also die „große“ Grafikkarte von NVIDIA

Wenn sich die dGPU im Idle nicht schlafen legt, kann dies verschiedene Ursachen haben:

  • NVIDIA Optimus ist deaktiviert.
    • Bei manchen XMG-Laptops kann man NVIDIA Optimus im Control Center oder im BIOS-Setup deaktivieren. Dadurch wird das Display des Laptops direkt an die NVIDIA GPU angebunden. In diesem Zustand kann sich die GPU niemals schlafen legen.
    • Lösung: → NVIDIA Optimus wieder aktivieren.
  • Ein externer Bildschirm ist an die NVIDIA GPU angebunden.
    • Bei den meisten XMG-Laptops sind die HDMI- und DisplayPort-Ausgänge an die NVIDIA GPU angebunden. Sobald dort ein externer Monitor angebunden ist, kann sich die GPU nicht mehr schlafen legen. Das ist also normal. Lösung: trenne die Verbindung zu externen Monitoren.
  • Ein Programm wird auf der NVIDIA GPU ausgeführt.
    • Bei aktiviertem NVIDIA Optimus kann Windows beliebige Programme entweder auf der iGPU oder der dGPU ausführen. Gleichermaßen können Programme, welche auf der iGPU ausgeführt werden, die dGPU für zusätzliche Berechnungen hinzuziehen („aufwecken“). Die Steuerung, ob ein Programm auf der iGPU oder der dGPU ausgeführt wird, übernimmt Windows mittels einer gewissen Automatik. Details hierzu folgen im nächsten Abschnitt.
Wonach entscheidet Windows, ob ein Programm auf der iGPU oder der dGPU ausgeführt werden soll?

Früher oblag diese Auswahl der NVIDIA-Systemsteuerung. Dort konnte man festlegen, welche GPU grundsätzlich bevorzugt werden soll und man konnte Ausnahmen für benutzerdefinierte Programme festlegen.

Seit etwa 2019 hat Windows 10 diese Steuerung übernommen. Das entsprechende Menü findet man, indem man im Startmenü nach „Grafik“ sucht.

graphics settings de

Die GUI zur Auswahl der integrierten und dedizierten Grafikkarte existiert zwar noch in der NVIDIA-Systemsteuerung (siehe Screenshot) – sie hat dort aber keine Wirkung mehr. Das System arbeitet seitdem wie folgt:

  • Microsoft hat eine interne (nicht öffentliche) Liste an Programm-Namen. In dieser Liste gibt Microsoft vor, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Man kann davon ausgehen, dass Microsoft alle 3D-Programme grundsätzlich auf der dedizierten GPU ausführt. Dazu gehören auch recht einfache 3D-Programme wie Microsofts eigenes „Paint 3D“.
  • In den Windows-Grafikeinstellungen kann man beliebig viele benutzerdefinierte Ausnahmen festlegen. So kann man also manuell festlegen, ob bestimmte Programme auf der iGPU oder der dGPU ausgeführt werden sollen.
  • Sollte ein auszuführendes Programm weder auf Microsofts internen Liste noch in einer benutzerdefinierten Ausnahme auftauchen, dann übernimmt die NVIDIA-Systemsteuerung die Kontrolle und startet das Programm anhand einer NVIDIA-internen Liste oder anhand einer in der NVIDIA-Systemsteuerung konfigurierten Ausnahme.

Das System bestimmt also nach einer vordefinierten Reihenfolge, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Die Prioritäten sind dabei wie folgt festgelegt:

  • Microsoft-Liste → Benutzerdefinierte Ausnahme in Windows-Grafikeinstellungen → NVIDIA-Systemsteuerung

Die NVIDIA-Systemsteuerung steht ganz am Ende dieser Kette und ist somit hinsichtlich der Auswahl zwischen iGPU und dGPU quasi obsolet.

Wie finde ich raus, ob ein Programm auf der dGPU ausgeführt wird?

Da gibt es zwei Methoden. Zunächst einmal kannst du im Task Manager unter „Details“ eine weitere Spalte einfügen: GPU-Modul (engl: GPU engine). Führe dazu einen Rechtsklick auf den Tabellenkopf aus, wähle „Spalten auswählen“ und setze einen Haken bei „GPU-Modul“. Die neue Spalte taucht dann ganz rechts auf. Mit Drag & Drop kannst du sie nach links ziehen. Sortiere die Prozesse nun absteigend nach dieser Spalte.

Sobald ein Prozess die Hardware-Beschleunigung einer GPU nutzt, dann wird das im Task Manager angezeigt. Die beiden GPUs sind nummeriert.

  • GPU 0 = iGPU (Energiespar-GPU)
  • GPU 1 = dGPU (dedizierte GPU)

task manager gpu engine

Im Screenshot: der Grafik-Benchmark „Furmark“ rendert auf „GPU 1“, während HandBrake auf „GPU 0“ ein Video codiert. Edge-Browser und dwm.exe sind ebenfalls auf der iGPU unterwegs.

Zweite Methode:

  • Öffne die NVIDIA-Systemsteuerung, und wähle oben im Menü unter „Desktop“ die Option „GPU-Aktivitätssymbol im Infobereich anzeigen“.
  • Um das neue Symbol im Systray (dem Infobereich von Windows unten rechts, neben der Uhr) zu finden, wirst du den Infobereich zunächst mit einem Klick auf den kleinen Pfeil aufklappen müssen. Anschließend kannst du per Drag & Drop das Symbol neben die Uhr ziehen, damit du es in Zukunft leichter findest.
  • Mit einem Klick auf das Symbol öffnet sich ein kleines Popup-Fenster. Dieses zeigt eine Liste an Programmen, welche momentan auf der dGPU laufen (siehe Screenshot).

Grundsätzlich gilt: im Idle sollte diese Liste leer sein. Wenn die Liste leer ist, sollte sich GPU schlafen legen (GPU Power auf Null). Wenn sich die GPU schlafen legt, dann ist alles gut.

Sollte sich die GPU nicht schlafen legt, obwohl die Liste leer ist, dann hast du eventuell ein Programm, welches zwar auf der iGPU läuft, aber die dGPU zusätzlich wachhält.

Wie kann ich einstellen, dass ein Programm auf der iGPU ausgeführt werden soll?

Wie bereits beschrieben befinden sich diese Einstellungen in den Windows-Grafikeinstellungen. Diese findet man, indem man nach „Grafik“ im Startmenü sucht (siehe Screenshot). Dort klickt man auf „Durchsuchen“ und sucht den Pfad der .exe-Datei, welche das Programm darstellt. Alternativ kann man hier auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü auswählen, sofern diese direkt auf die .exe-Datei verweist.

Wenn du die .exe-Datei deines Programmes nicht auf Anhieb findest, gehe bitte wie folgt vor:

  • Starte das Programm, welches du auf die iGPU setzen möchtest
  • Öffne den Windows Task Manager (Strg+Shift+Esc)
  • Suche das Programm in der der Liste im Tab „Prozess“ oder im Tab „Details“
  • Nach einem Rechtsklick auf den Listeneintrag: wähle „Dateipfad öffnen“
  • Das sich neu öffnende Explorer-Fenster zeigt den Ordner, in welchem sich die .exe-Datei des Programmes befindet.
  • Drücke Strg+L um in die Adresszeile des Explorers zu wechseln.
  • Drücke Strg+C um den Adresspfad des Ordners in die Zwischenablage zu kopieren.
  • Gehe zurück in die Windows-Grafikeinstellungen, und klicke erneut auf „Durchsuchen“.
  • Drücke Strg+V um den Adresspfad aus der Zwischenablage in die Suchmaske einzugeben und bestätige mit „Enter“.
  • Wähle jetzt die .exe-Datei aus und bestätige erneut.

Der neue Eintrag für dein Programm ist jetzt in der Liste. Diese Liste ist stets alphabetisch sortiert. Wähle in der Liste dein Programm, klicke auf „Optionen“ und wähle die gewünschte Grafikkarte für dieses Programm.

graphics settings gpu choice de

Im Screenshot: Furmark wird manuell auf die iGPU gesetzt.

Welche Programme können die dGPU wachhalten, obwohl sie eigentlich auf der iGPU laufen müssten?

Wenn ein Programm darauf besteht, die dGPU zur Grafikbeschleunigung zu nutzen, kann man das mit Bordmitteln nach aktuellem Stand nicht pauschal verhindern. Selbst wenn man in den Windows-Grafikeinstellungen definiert, dass das Programm auf der iGPU laufen soll, verhindert das nicht, dass das Programm trotzdem (bei Bedarf) die dGPU hinzuzieht.

Um zu testen, ob ein Programm seine Aktivitäten auf der dGPU ausführt, kannst du erneut den Windows Task Manager nutzen:

  • Wähle im Task Manager den „Performance“-Tab und klicke auf das Verlaufsdiagramm der NVIDIA GPU.
  • Öffne nun das Programm, welches du testen möchtest. Spiele ein bißchen in dem Programm herum, z.Bsp. indem du Seiten lädst, Aktionen startest oder das Programm einfach nur vergrößerst und verkleinerst.
  • Falls du eine Korrelation zwischen deinen Aktionen in dem zu testenden Programm und der NVIDIA GPU-Aktivität im Task Manager siehst, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das Programm für diese Aktivität verantwortlich ist.

Hier eine Liste von Programmen, welche üblicherweise (leider) die dGPU wachhalten:

  • Webbrowser
    • Alle modernen Browser (Edge, Chrome, Firefox) benutzen Hardware-Beschleunigung um den Aufbau bzw. das Rendering von Websites zu beschleunigen.
    • In der Regel läuft das so: wenn der Browser beim Start feststellt, dass die dGPU bereits läuft, dann springt der Browser auf den Zug auf und nutzt sie ebenfalls. Anschließend hält der Browser die dGPU so lange wach, bis der Browser beendet bzw. neugestartet wird.
    • Das hat z.Bsp. den folgenden Effekt: startet man einen Browser, während ein externer Monitor an der dGPU angeschlossen ist, dann nutzt der Browser die dGPU auch noch dann, wenn man den externen Monitor bereits abgezogen hat.
    • Interessanter Fakt: man kann die dGPU dann im Geräte-Manager deaktivieren und wieder reaktivieren. Dadurch löst sich der Browser von seiner dGPU-„Abhängigkeit“ – und zwar ohne abzustürzen. Ist die dGPU dann wieder aktiviert, legt sie sich nach wenigen Sekunden schlafen – der Browser führt seine Hardware-Beschleunigung dann auf der iGPU aus. Hier ist also der alte IT Running Gag tatsächlich einmal nützlich: have you tried turning it off an on again?
    • Die dGPU dauerhaft im Geräte Manager zu deaktivieren, ist allerdings auch keine Lösung. Wieso das so ist, steht weiter unten im Abschnitt „Die dGPU manuell zu deaktivieren ist leider keine Lösung!
    • Lösung #1: → Browser neustarten.
    • Lösung #2: → dGPU deaktivieren und sofort wieder reaktivieren (nicht dauerhaft deaktivieren).
    • Lösung #3: → Hardware-Beschleunigung im Browser deaktivieren. Screenshots: Firefox, Chrome, Edge.
  • Browser-basierte Apps
    • Viele Programme nutzen heutzutage eine Webbrowser-Engine. Für diese gilt das gleiche wie für die Webbrowser an sich.
    • Dazu zählen u.a.: Microsoft Teams, Slack, Discord, Spotify, Microsoft Visual Code uvm.
    • Viele dieser Programme nutzen Electron als Unterbau, aber manche Programme nutzen auch eine eigene Implementierung von z.Bsp. Chromium.
    • Lösung: → Die o.g. Lösungen #1 und #2 funktionieren auch in diesen Browser-basierten Apps. Eine Option für Lösung #3 (Hardware-Beschleunigung deaktivieren) steht in vielen dieser Apps ebenfalls zur Verfügung (Beispiel: Teams).
  • System-Monitoring-Programme
    • Manche (nicht alle) System-Monitoring-Programme halten die dGPU wach, um deren Werte (z.Bsp. Temperatur) auszulesen. Das ist dann quasi die Verwirklichung des Heisenbergschen Unschärfetheorems: der Beobachter verändert durch den Akt der Beobachtung das Ergebnis.
    • Welche Programme hiervon betroffen sind, steht in der FAQ-Kategorie „Tipps“ in dem Artikel zum Thema Tuning- und System-Software. HWiNFO64 ist hiervon zum Glück nicht
    • Lösung: → Monitoring-Programme beenden bzw. deinstallieren und auf eine Alternative umsteigen.
  • Content Creation, Streaming und Video-Encoding
    • Programme, welche etwas mit Video-Produktion und -Verarbeitung zu tun haben, nutzen gern die dGPU zur Beschleunigung von Video-Encoding.
    • Ein interessantes Beispiel ist HandBrake: per Default startet das Programm auf der dGPU und hält die dGPU somit permanent wach, auch wenn es gar nichts rendert (z.Bsp. im „Datei öffnen“-Dialog).
    • Definiert man in den Windows-Grafikeinstellungen, dass HandBrake auf der iGPU starten soll, dann weckt es die dGPU zum Start zwar kurz auf, aber legt die dGPU dann wieder schlafen, wenn sie nichts zu tun hat. Wählt man dann in HandBrake den NVEnc-Encoder aus und startet eine Video-Codierung, dann wacht die dGPU wieder auf und verrichtet ordnungsgemäß ihren Dienst.
    • Fazit: → Video-Bearbeitungsprogramme ggf. auf der iGPU ausführen. Sie können die dGPU dann trotzdem noch bedarfsweise aktivieren.
  • Game Launcher (z.Bsp. Epic Games Launcher)
    • Ein “Game Launcher” ist ein Programm, welches selbst noch nicht ein PC-Spiel ist, sondern quasi nur vor „Vorzimmer“ eine PC-Spiels darstellt. In diesen „Launchers“ findet man z.Bsp. Werbung, Optionsmenüs und Zugang zu DLC und sonstigen Nebeninhalten des Spiels. Erst einmal installiert laufen diese Launcher gern auch im Hintergrund weiter (bzw. verstecken sich ins Systray) und halten somit die dGPU wach (siehe Beispiel).
    • Lösung: → Ausnahme für diese Programme in den Windows-Grafikeinstellungen anlegen und/oder Programm aus dem Autostart entfernen.

Die Liste ist lang, aber sicherlich noch nicht vollständig. Als OEM haben wir auf diese Umstände leider keinen direkten Einfluss. Zwar haben wir unsere Abhandlungen zu diesem Thema hin und wieder an NVIDIA und (später) auch an Microsoft weitergeleitet – aber bis jetzt scheint sich noch nicht viel verbessert zu haben. Dem Anschein nach liegt es im Verantwortungsbereich von Microsoft und ihren Partnern, in diesem „MSHybrid“-Standard Ordnung zu schaffen und vernünftige Defaults durchzusetzen.

Unvollständige Treiber-Installation kann dGPU wachhalten

Wir haben einen Fall dokumentiert, in denen ein Nutzer bei der benutzerdefinierten Installation des NVIDIA-Treibers die Komponenten „Audio“ und „USB-C“ manuell abgewählt hatte. Das hatte zur Folge, dass die dGPU auch im Idle permanent „An“ war, obwohl sie nachweislich von keinem Programm genutzt wurde.

Lösung: → NVIDIA-Treiber vollständig installieren – keine Komponenten auslassen

Die dGPU manuell zu deaktivieren ist leider keine Lösung!

Nach den voranstehenden Informationen könnte man annehmen, es wäre (im Akku-Modus) ein guter Workaround, die dGPU einfach im Geräte Manager komplett zu deaktivieren. Leider bewirkt dies exakt das Gegenteil des gewünschten Resultats.

Wieso ist das so? Wenn man die NVIDIA GPU im Geräte-Manager deaktiviert, dann deaktiviert man sie nicht in der Hardware. Man nimmt lediglich dem Betriebssystem die Möglichkeit, einen Einfluss auf die Aktivität der dGPU auszuüben. Dies hat zur Folge, dass die dGPU permanent „wach“ ist, ohne dass man es direkt sieht. Durch die „schlaflose“ dGPU nimmt auch der Energieverbrauch der CPU zu.

Man kann dies sehr gut nachvollziehen, indem man in HWiNFO64 im Akku-Modus die „Charge Rate“ im Auge behält. In einem korrekt konfigurierten System müsste die Charge Rate im Idle (alle Programme geschlossen) bei weniger als -10 Watt liegen. Deaktiviert man NVIDIA GPU im Geräte-Manager, wird man sehen, wie die Charge Rate auf über -30 Watt ansteigt und dort verbleibt.

Fazit: →die NVIDIA GPU komplett zu deaktivieren wäre kontraproduktiv. Sie muss gezähmt werden..

Das ist nun das letzte Wort zur NVIDIA GPU. Wenden wir uns als nächstes der CPU zu.

GPU schläft, Task Manager ist leise, aber der CPU-Energieverbrauch ist trotzdem zu hoch – was tun?

Wenn die GPU nachweislich schläft (also: im Geräte Manager aktiviert und trotzdem Null Watt GPU Power in HWiNFO64) und du in Task Manager bzw. Process Explorer keine Auffälligkeiten findest, aber deine „CPU Package Power“ trotzdem konstant deutlich über 3 Watt im Idle liegt, wird es ein wenig kompliziert. Man kommt dann fast nur noch mit „Trial & Error“ weiter.

Aber vorher können wir den CPU-Verbrauch noch etwas genauer aufdröseln.

CPU Sleep-States analysieren

Sleep-States (Schlafzustände) sind Zyklen während derer die CPU schläft – je mehr Zeit die CPU in solchen Zuständen verbringt und je „tiefer“ diese Schlafzustände sind, desto weniger Energie verbraucht sie. Bei Intel und AMD heißen diese Sleep-States „C-States“ – und wir beziehen sie immer auf das komplette „Package“ der CPU, also nicht nur auf die Prozessorkerne sondern auch den integrierten Chipsatz und die iGPU.

Zur Erinnerung: diese Analyse ist nur dann zielführend, wenn die NVIDIA GPU als Ursache bereits ausgeschlossen werden konnte.

Sleep States lassen sich mit HWiNFO64 sehr einfach analysieren.

  • Suche in den Sensoren von HWiNFO64 den Wert „Package C2 Residency“
  • Darunter werden sich eine Reihe weiterer sog. C-States befinden: C3, C6, C7 usw. – je höher die C-Nummer, desto tiefer schläft die CPU.
  • HWiNFO64 zeigt in der Spalte „Current“ in % an, wieviel Zeit die CPU in den letzten zwei Sekunden in welchen C-States verbracht hat.
  • Sie Spalte „Average“ gibt einen Durchschnittswert, gemessen ab dem Zeitpunkt, an welchem HWiNFO64 gestartet wurde. Um die Durchschnittsmessung von vorn zu beginnen, kannst du unten rechts auf den quadratischen Button mit der analogen Uhr klicken.

Im Idle möchte man eigentlich möglichst viel Zeit in C8 verbringen oder tiefer. Werte von über 40% in C8 sollten möglich sein, wenn wirklich alle Hintergrundprogramme beendet sind.

hwinfo64 package c8 residency

Im Screenshot: ein Intel Core i7-11800H mit im Durchschnitt 74,3% Package C8 Residency.

Sollte dein „CPU Package“ sich zu keiner Zeit (0%) in C8 befinden, dann stimmt irgendetwas nicht.

Trial & Error zur Eingrenzung der Ursache ungenügender Sleep States

Wir können nun ein wenig Trial & Error machen und dabei beobachten, welche Auswirkungen dies auf die Sleep States hat.

Zur Erinnerung: diese Analyse ist nur dann zielführend, wenn die NVIDIA GPU als Ursache bereits ausgeschlossen werden konnte.

Anfängerfreundliche Schritte:

  • Laptop in den Stromsparmodus versetzen
  • Laptop in den Flugzeugmodus versetzen
  • Möglichst viel Peripherie entfernen, inkl. USB- und Netzwerk-Kabel
  • Situation sowohl mit als auch ohne Netzteil beobachten
  • Änderung von Bildwiederholrate, Adaptive Sync und anderen Grafik-Optionen (Details dazu weiter unten)
  • Möglichst viel Software aus dem Autostart entfernen
  • Verdächtige Software deinstallieren
  • BIOS-Reset (Load Defaults, Save & Reset)
  • Deinstallation der dem Laptop zugehörigen Control Center Software
  • EC- und BIOS-Update (siehe Anleitung) und erneut BIOS-Reset

Verdächtige Software zu deinstallieren hat in der Vergangenheit schon häufig zu Verbesserungen geführt. Hier ein paar Beispiele:

  • Corsair iCue (Quelle)
  • Epic Games Launcher (Quelle)
  • Paint 3D (Quelle)
  • Intel Driver & Support Assistant (Quelle)
  • Veraltete Killer WLAN-Treiber (bzw. Killer Performance Suite)

Diese Beispiele geben natürlich nur eine Momentaufnahme wieder. Es kann gut sein, dass neuere Versionen dieser Programme ihre Probleme beseitigt oder ihren CPU-Verbrauch reduziert haben. Aber es kann auch immer wieder neue Probleme dieser Art geben. Nicht immer tragen die Programmentwickler die Schuld: es kann auch mal vorkommen, dass ein neues Windows-Update ein beliebiges Programm aus dem Takt bringt, z.Bsp. indem es eine bisher verwendete API-Methode abschafft und entsprechende Anfragen von Drittsoftware dann in einen Timeout laufen.

Wenn bei einer bestimmten Software solche „schlafstörenden“ Probleme festgestellt werden, ist es immer am besten, den Softwarehersteller direkt zu informieren.

Wenn Bildwiederholrate, Adaptive Sync und Modern Standby sich negativ auf die Sleep States auswirken

Windows ist inzwischen vollgepackt mit neuen Features, welche eigentlich den Energieverbrauch reduzieren sollen. Dazu gehören Modern Standby (S0ix) und diverse Techniken die den Verbrauch des LCD-Panels regeln, zum Beispiel indem die Bildwiederholrate dynamisch gesenkt wird, falls auf dem Bildschirm keine aktiven Inhalte angezeigt werden. Die meisten dieser Optionen wurden mit der 11ten Generation Intel Core (Tiger Lake) etabliert.

Ist das Display des Laptops an die Intel-Grafik angebunden (wenn als NVIDIA Optimus aktiv ist bzw. wenn der Laptop gar keine NVIDIA-Grafik hat), dann kann man viele dieser Optionen im Intel-Grafikkontrollzentrum regeln (englisch: Intel Graphics Command Center). Dies findest du im Startmenü, indem du nach „Intel“ suchst.

intel graphics command center de

Mögliche Optionen sind:

  • Die Änderung der Bildwiederholrate – z.Bsp. eine Reduktion auf 60Hz
  • Adaptive Brightness
  • Panel Self Refresh
  • Display Power Savings
  • Enhanced Power Saving

Wir haben in letzter Zeit festgestellt, dass manche dieser Optionen auf bestimmten Systemen einen umgekehrten Effekt auf den Energieverbrauch und die Sleep States haben können. Eine Untersuchung hierzu hat gerade erst begonnen (November 2021). Falls andere Möglichkeiten bereits erschöpft sind, raten wir gern dazu, auch mit diesen Intel-Grafikoptionen herumzuspielen.

Trial & Error für Fortgeschrittene

Sobald die o.g. Faktoren weitgehend ausgeschlossen wurden, können wir eine Ebene tiefer gehen.

  • Die Aktivierung optionaler Windows-Features rückgängig machen. Beispiele:
    • Virtual Machine Platform
    • Windows Hypervisor Platform
    • Windows Subsystem for Linux
  • Prüfen, ob wirklich alle bzw. die richtigen Geräte-Treiber installiert sind. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass ein Gerät zwar funktioniert, aber dass es die CPU aufgrund fehlender Treiber dennoch vom schlafen abhält (Beispiel).
  • Arbeitspeicher ausbauen und ggf. mit nur einem einzigen Modul testen (siehe Hinweise in der FAQ-Kategorie Wartung).
  • Falls mehrere SSDs im System stecken: die SSD entfernen, auf welcher Windows nicht installiert ist.
  • WLAN-Modul vom Mainboard trennen.
  • Saubere Windows-Neuinstallation durchführen.
  • Windows auf einer SSD anderer Bauart installieren.

Die Hinweise zur SSD sind hier nicht willkürlich: es gab bereits mindestens einen Fall, wo eine M.2/PCIe-SSD von einem kleineren SSD-Hersteller dazu führte, dass die CPU sich nicht mehr in tiefe C-States begeben konnte. Damals handelte es sich um eine SSD, die nicht von XMG zum Verkauf angeboten wurde.

Falls keiner dieser Schritte zu einer deutlichen Besserung der CPU Sleep-States führt, dann nimm bitte Kontakt mit uns auf oder öffne eine neue Unterhaltung in unserer Community.

Falls du zwischen den verschiedenen Trial & Error-Schritten durchaus eine Verbesserung bemerkt hast, aber mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden bist, dann dokumentiere bitte den Vorher/Nachher-Zustand. Zum Beispiel: notiere, welcher der „tiefste“ im Idle erreichte Sleep State ist und wieviel Zeit (in Prozent) die CPU in diesem Zustand verbringt. Notiere bitte zusätzlich, mit welchen Schritten sich dieser Zustand deutlich verbessert hat.

CPU-Verbrauch niedrig, Sleep States in Ordnung – aber trotzdem hoher Akku-Verbrauch? Fast unmöglich!

Zum Vergleich: ein korrekt installierter XMG-Gaming-Laptop sollte unter normalen Bedingungen im Idle im Akku-Betrieb einen Verbrauch weniger als 10 Watt anzeigen. Dabei sollte die CPU Package Power im Schnitt unterhalb von 3 Watt liegen.

Liegt dein Akku-Verbrauch oberhalb von 10 Watt oder sogar deutlich oberhalb von 20 Watt, obwohl deine GPU schläft und deine CPU Package Power unterhalb von 3 Watt liegt, dann stimmt wirklich irgendetwas nicht. Solche Fälle sind extrem selten bzw. schlecht dokumentiert – von daher ist dieser Abschnitt hier eher akademischer Natur. Solltest du trotzdem nachweislich eine solche Situation haben, dann nimm bitte Kontakt mit uns auf.

Due sonstigen Verbraucher im System sind:

  • Display
  • Tastatur
  • Arbeitsspeicher
  • WLAN-Modul
  • Sonstige Mainboard-Komponenten (LAN-Adapter, Card Reader, Thunderbolt usw.)

Das Display ist natürlich der offensichtlichste Verbraucher: vergleichst du den Akku-Verbrauch (Charge Rate mit Minuswerten) zwischen maximaler und niedrigster Bildschirmhelligkeit, dann solltest du einen Unterschied von ein paar Watt feststellen. Je höher die physikalische Bildschirm-Auflösung und je höher die Helligkeit, desto höher der Verbrauch. OLED-Displays verbrauchen mehr, wenn sie weiße/helle Inhalte anzeigen, als wenn sie einen größtenteils schwarzen Bildschirm zeigen.

Zum Vergleich:

  • 17.3“ Ultra HD (4K/60Hz) im XMG ULTRA 17 verbraucht maximal 8,4 Watt.
  • 15.6“ WQHD (1440p/165Hz) im XMG NEO 17 verbraucht maximal 5,9 Watt.
  • 14.0“ Full HD (1080p/120Hz) im XMG CORE 14 verbraucht maximal 4,7 Watt.

Diese Werte basieren auf den Datenblättern der jeweiligen Panel-Hersteller und enthalten sowohl die Logik des Panels als auch dessen Hintergrundbeleuchtung bei maximaler Helligkeit. Dieser Vergleich zeigt ganz gut die Spanne zwischen verschiedenen Bildschirm-Größen und Auflösungen. Der Vergleich zeigt auch, dass wir derzeit keine Panels anbieten, welche mehr als 10 Watt verbrauchen. Ein Akku-Verbrauch von über 20 Watt kann sich also nicht allein durch das LCD-Panel ergeben.

Relativ unerheblich ist auch die Tastaturbeleuchtung: die Einsparung durch das Abschalten der Tastatur-Beleuchtung ist zwar messbar, aber mit bloßem Auge im Verlaufsdiagramm nicht zu erkennen. Arbeitsspeicher und WLAN-Modul können ebenfalls Strom verbrauchen, aber deren Verbrauch ist in der Regel ebenfalls auf relativ geringe Werte gedeckelt. Der Verbrauch des Arbeitsspeichers ist auch an den Verbrauch der CPU gekoppelt: wenn die CPU schläft, dann kann der Arbeitsspeicher nicht busy sein.

Hinweis zu Laptops mit Desktop-CPU

Die in den vorherigen Abschnitten angegebenen Vergleichswerte gelten nur für Laptops mit Mobil-CPUs. Laptops mit Desktop-CPU (XMG ULTRA und manche Ableger von XMG APEX) haben im Schnitt viel höhere Verbrauchswerte und nutzen kein NVIDIA Optimus – bei denen ist die dGPU also immer aktiv. Doch auch Desktop CPUs sollten in der Lage sein, im Idle ihren Energiebedarf herunterzuregeln. Du kannst die o.g. Analyse-Methoden also auch für Desktop-CPUs anwenden. Der Minimal-Verbrauch wird allerdings höher; eine Desktop-CPU wird aufgrund der permanenten dGPU-Anbindung nicht so tiefe Sleep States erreichen. Für einen Vergleich mit der Community empfehlen wir die Channels #xmg-apex-xl und #xmg-ultra auf unserem Discord Server.

Kontakt-Aufnahme mit Screenshots und Logfiles

Wenn du mit uns Kontakt aufnehmen oder eine neue Unterhaltung in der Community öffnen möchtest, dann hilft es uns, soviel über dein System zu wissen, wie möglich:

  • Wie ist dein System konfiguriert?
  • Welcher der oben genannten Schritte hast du befolgt?
  • Welche Ergebnisse hast du erzielt? Hast du Screenshots und Logfiles?

Für eine tiefergehende Analyse kann man mit HWiNFO64 einen vollständen Sensor-Log anlegen:

  • Klicke dazu in der Sensor-Ansicht unten rechts auf das grüne [+]-Symbol.
  • Definiere den Ordner und den Dateinamen deiner neuen Log-Datei.
  • Sobald du auf „Speichern“ klickst, beginnt HWiNFO64 mit dem Logging.
  • Das grüne [+]-Symbol hat sich nun in ein rotes „x“ gewandelt – damit kannst du das Logging wieder beenden.

Während des Loggings werden sämtliche Sensor-Werte alle 2 Sekunden in eine CSV-Datei geschrieben. Diese CSV-Datei lässt sich anschließend mit dem kostenfreien Tool GenericLogViewer analysieren oder einem Tabellenkalkulationsprogramm weiterbearbeiten.

generic log viewer cpu power vs usage vs c states

In diesem Beispiel-Screenshot ist zu sehen, wie der CPU-Energiebedarf nach dem Ende eines Benchmarks nach auf deutlich unter 5 Watt sinkt während die Package C8 Residency gleichzeitig auf über 60% ansteigt. Man kann beliebig viele Diagramm-Linien gleichzeitig anzeigen lassen. Die X-Achse ist dabei sychronisiert, so dass die Diagrammlinien in direktem Verhältnis zueinander stehen.

Zwei gut geschriebene Anleitung zu diesem Thema gibt es hier:

Beide Links führen in das Wiki von r/TechSupport, einem Subreddit für allgemeinen PC/Tech-Support.

Systembericht anlegen

Ein Systembericht listet alle verbauten Hardware-Komponenten und sämtliche Treiber- und Firmware-Versionen auf. Dies kann später einmal beim Troubleshooting hilfreich sein.

  • Starte HWiNFO64 erneut, entferne den Haken bei „Sensors-only“ und klicke auf „Run“.
  • In dem großen Fenster findest du oben links ein großes Disketten-Symbol, beschriftet mit „Save Report“.
  • Klicke nun auf „Durchsuchen“ und definiere Ordner und Dateinamen für deine Report-Datei.
  • Klicke auf Weiter und belasse alle weiteren Optionen, so wie sie sind.
  • Anschließend wird eine HTML-Datei erzeugt, welche wir bequem im Browser bequem lesen können.

Der Systembericht enthält keine persönlichen Daten – selbst der Name des Benutzerkontos ist nicht enthalten.

Wohl aber enthalten sind Seriennummern von Komponenten, aus welchen wir über unser Warenwirtschaftssystem die Kundenummer, Produktionsdatum und ähnliches herleiten können. Derartige Details können unserem Support-Team bei der Fehlersuche helfen.

Abschließende Worte

Windows-PCs sind komplex, Windows-Laptops sind komplexer – aufgrund der hohen Freiheit hinsichtlich Komponenten und installierter Software, der hohen Integration von Firmware und Hardware und dem hohen Anspruch an Energiespar-Potenzial und Akkulaufzeit gibt es quasi eine unendliche Anzahl an potenziellen Fehlerquellen. Wir hoffen, dir mit dieser ausführlichen Anleitung bei einer aktiven Fehlersuche weitergeholfen zu haben.

Gut recherchiertes Kunden-Feedback kann uns natürlich auch dabei helfen, Fehlerquellen in unserer eigenen Hardware und Firmware zu identifizieren und zu beseitigen. Auch geben wir grundsätzliches Feedback gern auch an unsere Lieferanten und Partner weiter. Falls du durch das hier beschriebene Ausschlussverfahren zu der Annahme gekommen bist, dass bei uns oder einem unserer Partner ein Serienfehler vorliegt, zögere bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Einige unserer Websites sind derzeit aus Sicherheitsgründen aus bestimmten IP-Adressbereichen nicht erreichbar. Bitte beachte, dass dies nicht den gesamten Verkehr von außerhalb Europas betrifft, sondern nur bestimmte IP-Adressbereiche, von denen einige direkt von Cloudflare bestimmt werden.

Dies betrifft u.a. die folgenden Domains:

Falls du hiervon betroffen bist, erwäge bitte die Verwendung eines VPN-Zugangs. Wir sind bestrebt, die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit unserer Dienste zu verbessern und arbeiten deshalb fortlaufend an der Feinabstimmung dieser Sicherheits-Regeln.

Hinweis für Geschäftskunden

Wenn du ein legitimer Geschäftskunde, Partner oder Lieferant mit einer statischen IP-Adresse bist, welche in einem der betroffenen IP-Adressbereiche liegt, sende uns bitte deine externe IP-Adresse per E-Mail über deinen regulären Vertriebs- oder Einkaufskontakt. Bitte beachte, dass dies nur dann wirksam ist, wenn deine IP-Adresse wirklich statisch ist, d.h. wenn sie sich nicht alle paar Tage oder Wochen ändert.

Woher weiß ich, ob meine E-Mail Sie erreicht hat?

Wir bestätigen den Eingang Ihrer E-Mail mit einer automatischen Antwort inkl. Ticketnummer. Sollten Sie diese nicht innerhalb von 30 Minuten erhalten, konnte Ihre E-Mail leider nicht korrekt zugestellt werden. Bitte nutzen Sie in diesem Fall einen anderen E-Mail-Anbieter und kontrollieren Sie, welche E-Mail-Adresse Sie kontaktiert haben, oder kontaktieren Sie uns telefonisch.

Hinweis #1: E-Mails von privaten Domains (Beispiel: ihrname.com) erreichen uns möglicherweise nicht, sofern DNS-Einträge falsch konfiguriert sind.

Aufgrund des weltweiten Aufkommens an Spam-E-Mails ist unser Web-Service-Provider gezwungen, sehr strenge Spam-Filter-Kriterien anzulegen. Dies kann sich nachteilig auf einige Benutzer auswirken, welche ihre E-Mail-Adresse auf einer eigenen, privaten Top-Level-Domain eingerichtet haben.

Was ist eine private Domain?

Wenn Sie einen gängigen E-Mail-Anbieter wie Google Mail, Live.com, Yahoo, Hotmail usw. verwenden, sind Sie von dieser Maßnahme nicht betroffen – in diesem Fall können Sie die Lektüre an dieser Stelle beenden. Wenn Sie jedoch eine E-Mail-Adresse auf Ihrer eigenen Domain (z. B. ihrname.com) für sich selbst oder für Ihr Unternehmen eingerichtet haben, sollten Sie überprüfen, ob Ihre DNS-Einträge ordnungsgemäß eingerichtet sind. Dies kann auch Benutzer von u.a. ProtonMail und ähnlichen Diensten betreffen, mit welchen man ein professionell verwaltetes E-Mail-Postfach unter seiner eigenen privaten Domain einrichten kann.

Wie kann ich die DNS-Einträge meiner privaten Domain überprüfen?

Öffnen Sie diese Website: https://mxtoolbox.com/emailhealth/

Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren Domainnamen ein und klicken Sie auf „Check Email Health“. Es dauert einige Augenblicke, bis alle Ergebnisse angezeigt werden. Wenn Ihre Domain richtig eingerichtet ist, sollten sie 0 (null) Fehler und Warnungen sehen. Jegliche Fehler und Warnungen (selbst wenn es auch nur eine Einzige sein sollte) reduzieren Ihr Rating im Auge diverser, globaler Anti-Spam-Systeme. Dadurch riskieren Sie, dass Ihre E-Mails bei einigen kommerziell eingesetzten E-Mail-Diensten nicht durchkommen werden. Dies vermag auch Ihre Korrespondenz mit anderen Firmen betreffen – nicht nur mit uns.

Wenn Sie Fehler oder Warnungen sehen, fertigen Sie bitte einen Screenshot an und wenden Sie sich an Ihren Webdienstanbieter, um eine Lösung zu erhalten.

Falls ich meine potenzielle DNS-Probleme derzeit nicht lösen kann, wie kann ich Sie trotzdem erreichen?

Neben Telefon-Hotline, Live-Chat und unseren Community-Foren haben Sie zwei weitere Möglichkeiten, uns per E-Mail zu erreichen:

  1. Ziehen Sie in Erwägung, eine alternative E-Mail-Adresse bei einem der oben genannten, gängigen E-Mail-Anbieter als vorübergehende Lösung zu verwenden. Mit anderen Worten: Verwenden Sie eine E-Mail-Adresse, die nicht mit Ihrer private Domain verknüpft ist.
  2. Wir haben eine alternative E-Mail-Adresse eingerichtet, in welcher geringfügig niedrigere Spam-Filter-Kriterien angelegt sind:  [email protected] – bitte versuchen Sie, Ihre E-Mail an diese Adresse zu senden. Falls dies für Sie funktioniert, wird Ihre E-Mail das gleiche Support-Ticket-System wie über unsere anderen Support-Adressen erreichen.

Bitte prüfen Sie mit einer dieser beiden Methoden, ob Sie innerhalb von 30 Minuten eine automatische Antwort mit Ihrer Ticketnummer erhalten. Wenn Sie keine automatische Antwort erhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihre E-Mail uns erneut nicht erreicht hat.

Warum ist es notwendig, solch strenge Spamfilter-Kriterien anzuwenden?

Bei der Spam-Abwehr gibt es eine entscheidende Wechselwirkung: würden wir unsere Filterkriterien senken und mehr Spam in unser Postfach lassen, dann würden wir auch deutlich mehr automatisierte E-Mail-Antworten zurück an die Spam-Absender schicken. Derartiger Spam vermag von gehackten Servern und anderweitig kompromittierten Systemen stammen. Eine Öffnung für diesen Datenverkehr kann das Rating unserer Server in den Augen globaler Anti-Spam-Systeme automatisch verringern, was uns dem Risiko aussetzt, dass dann auch unsere legitimen Antworten an Kunden und sonstige Teilnehmer in deren automatischen Spam-Filtern hängen bleiben. Die Anwendung strenger Richtlinien bzgl. Domain-Konfigurationen und ähnlichen Parametern schützt uns somit vor Kollateralschäden in der sich ständig verändernden Cybersicherheitslandschaft.

Hinweis #2: Bitte verwende nur die aktuell für Kontakt beworbenen E-Mail-Adressen. „info@“ ist nicht in Betrieb.

Auf unseren Support- und Kontakt-Seiten bewerben wir E-Mail-Adressen wie support@, sales@ und kontakt@. Diese Adressen sind alle mit demselben Kundensupport-Ticketsystem verbunden.

Andere, willkürlich herausgesuchte E-Mail-Adressen sind eventuell nicht in Betrieb. Insbesondere info@ sollte nicht verwendet werden, da E-Mails an diese Adresse nicht im Ticket-System landen und nicht gelesen werden.

Hintergrund: info@ war früher einmal die Standard-Adresse für jede betriebene Top-Level-Domain. Dadurch wurde sie jedoch auch zum Ziel für automatisierten E-Mail-Spam inkl. Malware und Phishing. Aus diesem Grund ist info@ heutzutage nur noch der „Honeypot“ für Spam, während echte Kundenkommunikation über die anderen, spezifisch für Support- und Sales beworbene E-Mail-Adressen läuft.

Das gleiche gilt für selbstständig vom Teilnehmer geratene oder recherchierte E-Mail-Adressen von einzelnen Mitarbeitern oder Geschäftsführern.

Zusammenfassung: wir garantieren keine Antworten auf E-Mails, welche nicht an die von uns beworbenen Kontakt-Adressen adressiert wurden. Solche an falsche Adressen gerichtete E-Mails werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einmal gelesen, geschweige denn beantwortet.

Offizielle Kontakt-Adressen befinden sich hier: https://xmg.gg/kontakt/

Einführung

Die Fernunterstützung (Remote Support) ist eine nützliche Methode für unsere Support-Mitarbeiter, um dir bei technischen Problemen direkt an deinem Computer zu helfen. Es ist ein sicherer und effizienter Weg, um Hilfe zu bekommen, ohne dass du dein Gerät zum Service bringen oder dich selbst durch komplexe technische Anweisungen klicken musst. Es ist nicht nötig, ein Konto zu erstellen oder sich zu registrieren, und der Fernwartungs-Client wird nur einmalig verwendet, d.h. er muss nicht dauerhaft auf deinem Gerät installiert werden.

Die Fernunterstützung kann vor allem dann von Vorteil sein, wenn du ein schwer zu beschreibendes Problem hast, wenn Einstellungen von einem Techniker konfiguriert werden müssen oder wenn ein praktisches Vorzeigen effektiver wäre als schriftliche Anweisungen.

So leitest du eine Sitzung ein

Frag zuerst deinen Support-Kontakt, ob er für eine Fernwartungssitzung verfügbar ist. Wenn nötig, vereinbare eine bestimmte Zeit mit ihm. Erst wenn du die Bestätigung hast, dass eine Fernsupport-Sitzung stattfinden wird, befolge diese Schritte, um sie einzuleiten.

Bitte beachte: Die TeamViewer-Website kann je nach Standort in einer anderen Sprache angezeigt werden. Scrolle hinunter und klicke links unten auf „Region ändern“, um deine bevorzugte Region und Sprache auszuwählen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Diese Screenshots zeigen, wie man als Host eine temporäre Sitzung einleitet, ohne die Software zu installieren oder sich mit einem Account anzumelden.

Diese Screenshots zeigen, wie man als Host eine temporäre Sitzung einleitet, ohne die Software zu installieren oder sich mit einem Account anzumelden.
Hier klicken für Vollbild.

Folge diesen Schritten:

  • Besuche www.teamviewer.de
  • Klicke auf „Jetzt kostenlos testen“.
  • Klicke auf „Desktop-Client herunterladen“.
  • Klicke auf „64-Bit-Version herunterladen“.
  • Wähle „Nur starten“ und klicke auf „Stimme zu – starten“.
  • Aktiviere das Kontrollkästchen „EULA und AVV“ und klicke auf „Fortsetzen“.
  • Klicke auf „An Session teilnehmen“.
  • Unter dem Eingabefeld „Sitzungscode“ klickst du auf „Mit TeamViewer ID verbinden“.

An dieser Stelle zeigt TeamViewer eine temporäre ID und ein Passwort an. Dieses Passwort wird automatisch generiert und läuft am Ende der Sitzung ab, damit dein Computer sicher bleibt. Sende diese ID und das Passwort an deinen XMG-Supportkontakt, um ihm den temporären Zugriff zu ermöglichen.

Dazu kannst du das Symbol „Kopieren“ auf der rechten Seite des Passwortfeldes verwenden. Dadurch werden sowohl die ID als auch das Passwort in die Zwischenablage kopiert. Du kannst diese Informationen dann mit Strg+V in den Live-Chat deines Support-Kontaktes einfügen.

Sobald die Sitzung beendet ist, trennt dein Support-Kontakt die Verbindung und deine ID und dein Passwort sind nicht mehr gültig. So wird sichergestellt, dass nur für die Zeit auf deinen Computer zugegriffen werden kann, die du ausdrücklich erlaubt hast.

Über TeamViewer

TeamViewer ist eine leistungsstarke Fernzugriffssoftware, die seit ihrer Einführung im Jahr 2005 ein Eckpfeiler in der Tech-Support-Branche ist. TeamViewer stammt aus Göppingen und hat sich dank seines starken Fokus auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und benutzerfreundlichem Design bei Millionen von Nutzern weltweit bewährt.

TeamViewer ermöglicht eine einfache Bildschirmfreigabe, Fernsteuerung, Dateiübertragung und vieles mehr zwischen beliebigen Geräten, überall auf der Welt. TeamViewer nutzt fortschrittliche Verschlüsselungs- und Authentifizierungsprotokolle, um sicherzustellen, dass deine Daten während der Fernsitzungen sicher bleiben.

Die robusten Funktionen und der Fokus auf Sicherheit sowie die solide Leistungsbilanz von TeamViewer machen es zu einem zuverlässigen Tool für unsere Remote-Support-Sitzungen bei XMG.

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