FAQ

Tipps & Tricks

Grundsätzlich kann man XMG-Laptops sowohl mit als auch ohne Windows-Vorinstallation erwerben. Daher unterscheiden wir hier erstmal in zwei Kategorien:

Mit Windows-Vorinstallation

Beim Bau unserer Laptops achten wir immer darauf, bereits die neueste Firmware und die neuesten Treiber zu installieren. Wer seinen XMG mit Windows kauft, hat also bereits alle Treiber installiert kann eigentlich sofort mit der Arbeit beginnen. NVIDIA bringt allerdings fast im Wochentakt neue Treiber heraus, so dass womöglich zum Zeitpunkt des Unboxings bereits ein Update zur Verfügung steht. Solche Updates kann man automatisch per GeForce Experience einspielen oder sich manuell von geforce.com herunterladen.

Ohne Windows-Vorinstallation

Wer seinen Laptop ohne Windows bestellt, erhält eine leere SSD, aber sämtliche Firmware (BIOS, EC usw.) ist bereits auf dem neuesten Stand. Man kann also sofort loslegen und Windows + Treiber installieren.

Selbst wenn du bereits ein älteres Windows-Installationsmedium (DVD, USB-Stick, ISO-Datei, z.Bsp. von der Uni oder dem Arbeitgeber) hast: es ist besser, wenn man sich erstmal ein top-aktuelles Medium erzeugt – dann sind alle Windows-Updates bereits von Beginn an enthalten.

Einen aktuellen USB-Stick für die Windows-Installation kann man sich direkt mit einem Tool vom Hersteller erzeugen. Es gibt zwei unterschiedliche Tools – eines für Windows 10 und eines für Windows 11:

Die Treiber für deinen XMG Laptop befinden sich auf einem USB-Stick im Versandkarton. Diese USB-Sticks werden in Masse produziert und sind deshalb nicht immer ganz tagesaktuell. Weitere Treiber-Updates und entsprechende Changelogs findest du in unserem Download-Portal:

Das Prinzip ist dabei immer das gleiche: ZIP-Dateien auspacken und alle Treiber nach und nach installieren. Falls die ZIP-Dateien nummeriert sind, kann man sich an diese Reihenfolge halten. Falls sie nicht nummeriert sind, sollte man tendenziell die Treiber des CPU-Herstellers (Intel oder AMD) zuerst installieren – angefangen mit dem Chipsatz-Treiber. Ansonsten spielt die Reihenfolge der Treiber-Installation keine Rolle.

Ausnahme: Audio-Treiber kommen manchmal mit zwei bis drei nummerierten Unterordnern mit Equalizer und Effekten: dort ist es dann tatsächlich wichtig, dass man der angegebenen Reihenfolge folgt.

Nach Installation: Internet-Verbindung und Control Center

Spätestens nach der Installation sollte man den Laptop mit dem Internet verbinden, da hierbei ggf. weitere, kleinere Updates heruntergeladen werden. Auch manche Anwendungen, welche zu Treibern dazugehören (z.Bsp. Thunderbolt Control Center, Soundblaster Cinema, THX Spatial Audio) werden erst bei intakter Internet-Verbindung aus dem Microsoft Store nachgeladen.

Währenddessen ist es empfehlenswert, sich mit dem Control Center vertraut zu machen. Jeder XMG-Laptop hat so ein Control Center, mit welchem sich Eigenschaften wie die Leistungsprofile und die Tastatur-Beleuchtung einstellen lassen. Die angebotenen Leistungsprofile decken die komplette Spanne ab von flüsterleise bis ultimative Performance. Bei manchen XMG-Serien lassen sich die Profile auch noch manuell weiter anpassen. Grundsätzlich empfehlen wir für den Alltag die Profile „Unterhaltungsmodus“ bzw. „Ausbalanciert“, da diese für eine optimale Balance zwischen System-Leistung und Lüfterlautstärke eingerichtet sind.

Einführung

Zusätzlich zu den Treibern benötigt jeder XMG-Laptop ein Control Center, mit welchem sich u.a. Performance-Profile und Tastaturbeleuchtung steuern lassen. Diese Software besteht aus zwei Komponenten:

  1. Einem Windows-Hintergrunddienst, welcher Hotkey-Eingaben entgegennimmt und diese an die Firmware weitergibt.
  2. Einer grafischen Benutzeroberfläche, welche der Anwender beliebig öffnen und schließen kann, um Einstellungen zu ändern und Performance-Profile an eigene Vorlieben anzupassen.

Der Dienst ist resourcenschonend und läuft vollkommen passiv im Hintergrund mit und wartet auf Hotkey-Eingaben. Benutzeroberfläche und Hintergrund-Dienst kommunizieren über ein Netzwerk-Protokoll miteinander.

Wo finde ich das neuste Control Center für meinen Laptop?

Wir führen eine zentrale Liste, in welcher alle XMG- und SCHENKER-Modelle mit ihrer jeweils aktuellen Control-Center-Version gelistet sind. Diese Liste ist dauerhaft under diesem Link zu finden:

In dieser Liste befinden sich direkte Download-Links zu dem jeweils neusten Control Center.

Das jeweils aktuellste Control Center ist natürlich auch im Download Portal des jeweiligen Laptop-Modells verlinkt.

Download-Portal und zentrale Liste werden stets gleichzeitig aktualisiert. Eine zumeist etwas ältere Version befindet sich auf dem mit dem Laptop mitgelieferten USB-Stick.

Keep it simple!

Wir würden nicht empfehlen, das System von Beginn an mit Tuning- und System-Software von Drittanbietern zu überfrachten. So bringt Windows zum Beispiel bereits einen sehr effektiven Anti-Virenschutz mit – die Nachinstallation von zusätzlicher Sicherheitssoftware ist in der Regel überflüssig und kann mitunter der Systemstabilität abträglich sein.

Der beste Virenschutz befindet sich zwischen den Ohren… ;-)

Dennoch gibt es eine Reihe von Zusatz-Programmen, die man durchaus mal probieren kann.

Der Allrounder: Windows Task Manager

Der in Windows integrierte Task Manager hat seit seinen Anfangszeiten sehr viel dazugelernt. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Strg+Shift+Esc öffnet den Task Manager per Hotkey mit einer Hand.
  • Im „Leistung“-Tab werden sowohl iGPU als auch dGPU angezeigt. Dort sieht man also sofort, ob ein leistungshungriges Programm oder Spiel auf der richtigen GPU läuft.
  • Rechtsklick auf CPU-Verbrauchsdiagramm: nach logischen Kernen anzeigen (siehe Screenshot) um zu sehen, ob evtl. ein einzelner Kern voll ausgelastet wird.
  • Im „Details“-Tab nach „CPU“ sortieren, um zu schauen, welches Programm die CPU momentan am stärksten belastet.
  • Mit einem Rechtsklick auf die Kopfzeile der Details-Liste kannst du weitere Spalten hinzufügen. Die nützlichste Spalte ist „GPU Modul“: sie ermöglicht, genau zu prüfen, welche App welche GPU nutzt (siehe Screenshot).
  • Im „Autostart“-Tab kannst du nach „Status“ sortieren und Programme, die nicht unbedingt automatisch starten müssen, deaktivieren.

Damit kann man also schon recht viel Analyse betreiben, ohne auch nur ein einziges Drittanbieterprogramm installiert zu haben.

Monitoring für Profis: HWiNFO64

Das unserer Meinung nach beste Programm zur Überwachung von Energieverbrauch und System-Temperaturen ist HWiNFO64. Unser XMG Control Center kann zwar ebenfalls die CPU- und GPU-Temperatur anzeigen, aber für eine wahre System-Analyse kommt man um HWiNFO64 nicht herum.

Mittels Doppelklick auf die Sensor-Werte lassen sich Graphen einblenden, die sehr schön den zeitlichen Verlauf des jeweiligen Wertes anzeigt. So kann man mit HWiNFO64 sofort erkennen:

  • Wieviel Watt verbraucht meine CPU gerade? (CPU Package Power)
  • Schläft meine NVIDIA-Grafikkarte ordnungsgemäß? (GPU Power)
  • Wieviel Akku-Energie wird gerade verbraucht? (Charge Rate; zeigt bei Verbrauch Minus-Werte an)

Die Verlaufsdiagramme haben eine von HWiNFO64 vordefinierte Ober- und Untergrenze. CPU Package Power hat zum Beispiel standardmäßig eine Obergrenze von 300 Watt – das ist für einen Laptop ein bißchen zu hoch. Man könnte diesen Wert z.Bsp. auf 80 oder 120 Watt stellen. Dazu muss man lediglich in das kleine Textfeld oben rechts die 300 mit der gewünschten Zahl ersetzen – die Änderung wird sofort übernommen.

Screenshot of HWiNFO64 with 3 sensor diagrams

Im Screenshot zu sehen: CPU- und GPU-Power, zzgl. GPU-Temperatur. Während das Diagramm gezeichnet wurde, lief ein kleiner GPU-Benchmark. Für CPU Package Power sind 80 Watt als Diagramm-Obergrenze gesetzt, für GPU Power sind es 165 Watt.

Alternativ kann man auch einfach in jedem Diagramm auf „Auto Fit“ klicken – dann passen sich die Grenzen automatisch an den jeweils kleinsten und größten gemessenen Wert an. Die Funktion lässt sich mit einem erneuten Klick auf „Auto Fit“ auch wieder deaktivieren.

Sensor-Logging mit HWiNFO64

Für eine tiefergehende Analyse kann man mit HWiNFO64 einen vollständen Sensor-Log anlegen:

  • Klicke dazu in der Sensor-Ansicht unten rechts auf das grüne [+]-Symbol.
  • Definiere den Ordner und den Dateinamen deiner neuen Log-Datei.
  • Sobald du auf „Speichern“ klickst, beginnt HWiNFO64 mit dem Logging.
  • Das grüne [+]-Symbol hat sich nun in ein rotes „X“ gewandelt – damit kannst du das Logging wieder beenden.

Während des Loggings werden sämtliche Sensor-Werte alle 2 Sekunden in eine CSV-Datei geschrieben. Diese CSV-Datei lässt sich anschließend mit dem kostenfreien Tool GenericLogViewer analysieren oder einem Tabellenkalkulationsprogramm weiterbearbeiten.

generic log viewer cpu power vs usage vs c states 500

In diesem Beispiel-Screenshot ist zu sehen, wie der CPU-Energiebedarf nach dem Ende eines Benchmarks nach auf deutlich unter 5 Watt sinkt während die Package C8 Residency gleichzeitig auf über 60% ansteigt. Man kann beliebig viele Diagramm-Linien gleichzeitig anzeigen lassen. Die X-Achse ist dabei sychronisiert, so dass die Diagrammlinien in direktem Verhältnis zueinander stehen.

Zwei gut geschriebene Anleitung zu diesem Thema gibt es hier:

Beide Links führen in das Wiki von r/TechSupport, einem Subreddit für allgemeinen PC/Tech-Support.

Systembericht anlegen

Ein Systembericht listet alle verbauten Hardware-Komponenten und sämtliche Treiber- und Firmware-Versionen auf. Dies kann später einmal beim Troubleshooting hilfreich sein.

  • Starte HWiNFO64 erneut, entferne den Haken bei „Sensors-only“ und klicke auf „Run“.
  • In dem großen Fenster findest du oben links ein großes Disketten-Symbol, beschriftet mit „Save Report“.
  • Klicke nun auf „Durchsuchen“ und definiere Ordner und Dateinamen für deine Report-Datei.
  • Klicke auf Weiter und belasse alle weiteren Optionen, so wie sie sind.
  • Anschließend wird eine HTML-Datei erzeugt, welche wir bequem im Browser bequem lesen können.

Der Systembericht enthält keine persönlichen Daten – selbst der Name des Benutzerkontos ist nicht enthalten.

Wohl aber enthalten sind Seriennummern von Komponenten, aus welchen wir über unser Warenwirtschaftssystem die Kundenummer, Produktionsdatum und ähnliches herleiten können. Derartige Details können unserem Support-Team bei der Fehlersuche helfen.

Obacht: Manch andere Programme halten die NVIDIA GPU wach

Ein weiterer Grund, welcher für HWiNFO64 spricht: Es geht sehr sparsam mit den Systemressourcen um und weckt die NVIDIA-Grafikkarte während der Überwachung nicht proaktiv auf. Es überwacht die NVIDIA-GPU nur, wenn ein anderes Programm sie tatsächlich nutzt. Somit greift HWiNFO64 während der Überwachung nicht in das Systemverhalten ein.

Im Gegensatz dazu gibt es einige Programme, welche tatsächlich die Grafikkarte wachhalten und welche deshalb man deshalb auf Laptops mit Hybrid-Grafik (insbesondere im Akku-Modus) nicht dauerhaft laufen lassen sollten. Dazu gehören:

  • AIDA64 (mit geöffnetem Sensoren-Fenster)
  • ASUS GPU Tweak II
  • CPUID HWMonitor
  • MSI Afterburner
  • NVIDIA GeForce Experience
  • NVIDIA Inspector
  • NZXT CAM
  • Open Hardware Monitor
  • TechPowerUp GPU-Z


Hinweis: diese Liste basiert auf einer Untersuchung von Anfang 2020. Sollte eines der Programme inzwischen die GPU nicht mehr wachhalten, bitten wir um einen Hinweis über einen unserer üblichen Kontakt-Kanäle.

Alle diese Programme mögen zwar für sich genommen gut und richtig sein, aber für die dauerhafte System-Überwachung eignen sie sich auf Laptops unseres Erachtens nach eher nicht. Auch für eine schnelle Analyse des Idle-Verbrauchs bzw. des Akku-Verbrauchs sind sie ungeeignet, da sie ja die NVIDIA GPU aktivieren und somit aktiv in den Idle-Verbrauch eingreifen.

Sonstige Tuning-Tipps

Es gibt viele Programme, welche vorgeben, das System zu verschlanken. Beliebte Beispiele sind ShutUp10 und Win10Debloater. Diese sind nicht schlecht, aber es schwingt immer das Risiko unerwarteter Nebenwirkungen mit, wenn z.Bsp. System-Komponenten deaktiviert oder deinstalliert werden, welche später (evtl. nach einem Windows-Update) für irgendeine Funktion benötigt werden. Bei der Nutzung solcher Programme sollte man sich also zumindest sicher sein, dass man Änderungen ggf. rückgängig machen kann oder dass man im Zweifel gewillt und befähigt ist, in Zukunft beim Troubleshooting mal eine saubere Windows-Neuinstallation durchzuführen.

Weitere Artikel mit ähnlichen Tipps:

Disclaimer: Diese Links sind aus diesem Reddit-Post ausgeliehen. Manche der Artikel sind schon ein paar Jährchen alt. Wir freuen uns über weitere Vorschläge bzw. Updates. Bitte nehmt gerne Kontakt mit uns auf.

Früher oblag diese Auswahl der NVIDIA-Systemsteuerung. Dort konnte man festlegen, welche GPU grundsätzlich bevorzugt werden soll und man konnte Ausnahmen für benutzerdefinierte Programme festlegen.

Seit etwa 2019 hat Windows 10 diese Steuerung übernommen. Das entsprechende Menü findet man, indem man im Startmenü nach „Grafik“ sucht.

graphics settings de 250

Die GUI zur Auswahl der integrierten und dedizierten Grafikkarte existiert zwar noch in der NVIDIA-Systemsteuerung (siehe Screenshot) – sie hat dort aber keine Wirkung mehr. Das System arbeitet seitdem wie folgt:

  • Microsoft hat eine interne (nicht öffentliche) Liste an Programm-Namen. In dieser Liste gibt Microsoft vor, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Man kann davon ausgehen, dass Microsoft alle 3D-Programme grundsätzlich auf der dedizierten GPU ausführt. Dazu gehören auch recht einfache 3D-Programme wie Microsofts eigenes „Paint 3D“.
  • In den Windows-Grafikeinstellungen kann man beliebig viele benutzerdefinierte Ausnahmen festlegen. So kann man also manuell festlegen, ob bestimmte Programme auf der iGPU oder der dGPU ausgeführt werden sollen.
  • Sollte ein auszuführendes Programm weder auf Microsofts internen Liste noch in einer benutzerdefinierten Ausnahme auftauchen, dann übernimmt die NVIDIA-Systemsteuerung die Kontrolle und startet das Programm anhand einer NVIDIA-internen Liste oder anhand einer in der NVIDIA-Systemsteuerung konfigurierten Ausnahme.

Das System bestimmt also nach einer vordefinierten Reihenfolge, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Die Prioritäten sind dabei wie folgt festgelegt:

  • Microsoft-Liste → Benutzerdefinierte Ausnahme in Windows-Grafikeinstellungen → NVIDIA-Systemsteuerung

Die NVIDIA-Systemsteuerung steht ganz am Ende dieser Kette und ist somit hinsichtlich der Auswahl zwischen iGPU und dGPU quasi obsolet.

Beispiel: stelle ein Program darauf ein, auf der iGPU zu laufen

Klicke in den Windows-Grafikeinstellungen auf „Durchsuchen“ und suche den Pfad der .exe-Datei, welche das Programm darstellt. Alternativ kann man hier auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü auswählen, sofern diese direkt auf die .exe-Datei verweist.

Wenn du die .exe-Datei deines Programmes nicht auf Anhieb findest, gehe bitte wie folgt vor:

  • Starte das Programm, welches du auf die iGPU setzen möchtest
  • Öffne den Windows Task Manager (Strg+Shift+Esc)
  • Suche das Programm in der der Liste im Tab „Prozess“ oder im Tab „Details“
  • Nach einem Rechtsklick auf den Listeneintrag: wähle „Dateipfad öffnen“
  • Das sich neu öffnende Explorer-Fenster zeigt den Ordner, in welchem sich die .exe-Datei des Programmes befindet.
  • Drücke Strg+L um in die Adresszeile des Explorers zu wechseln.
  • Drücke Strg+C um den Adresspfad des Ordners in die Zwischenablage zu kopieren.
  • Gehe zurück in die Windows-Grafikeinstellungen, und klicke erneut auf „Durchsuchen“.
  • Drücke Strg+V um den Adresspfad aus der Zwischenablage in die Suchmaske einzugeben und bestätige mit „Enter“.
  • Wähle jetzt die .exe-Datei aus und bestätige erneut.

Der neue Eintrag für dein Programm ist jetzt in der Liste. Diese Liste ist stets alphabetisch sortiert. Wähle in der Liste dein Programm, klicke auf „Optionen“ und wähle die gewünschte Grafikkarte für dieses Programm.

graphics settings gpu choice de 300

Im Screenshot: Furmark wird manuell auf die iGPU gesetzt.

Performance-Profile

Allgemein bieten unsere Laptops verschiedene Performance-Profile, welche unterschiedliche Schwerpunkte zwischen Temperatur, Leistung und Lüfterlautstärke setzen.

Darüber hinaus gibt es aber noch zwei weitere Methoden, die Lüfterdrehzahl zu reduzieren.

FPS-Limiter (Frame Limiter)

FPS steht für „Frames per Second“ – also Bilder pro Sekunde oder Bildwiederholrate. Dies bezeichnet, wieviele neue Bilder die Grafikkarte pro Sekunde rendert. Je höher die Bildwiederholrate, desto flüssiger der Bildeindruck. Sobald aber die Bildwiederholrate der Grafikkarte oberhalb der Bildwiederholrate des LCD-Monitors liegt, rechnet man einen Teil der Bilder eigentlich umsonst. Soll heißen: man steckt zusätzliche Energie in das System, ohne dass man davon einen Nutzen hat.

Standardmäßig (bei deaktiviertem VSync) versucht die NVIDIA-Grafikkarte eine möglichst hohe FPS-Rate zu erzielen. Deshalb ist es so, dass auch bei älteren Spielen oder bei niedrigen Grafik-Einstellungen eine sehr hohe GPU-Last erzeugt wird. Reduziert man nämlich die grafischen Details, dann erhöht die Grafikkarte einfach die FPS – unterm Strich kommt also dieselbe Grafiklast heraus.

Dieses Dilemma kann man umgehen, indem man einen FPS-Limiter einsetzt. Inzwischen lässt sich das direkt im NVIDIA Control Panel einstellen – entweder global für alle Anwendungen oder einzeln, je nach Spiel.

  • Eine allgemeine Empfehlung ist, die maximalen FPS auf 1 bis 3 FPS unterhalb der Bildwiederholrate des Monitors zu stellen. Verwendet man also einen 144Hz-Monitor, kann man die max. FPS auf 141 stellen.
  • Bei manchen Spielen möchte man den Wert eventuell noch niedriger ansetzen. Ein Strategiespiel zum Beispiel läuft auch mit 60 FPS schon sehr flüssig.
  • Bei Spielen, bei denen die FPS einen Einfluss auf die in-game-Physik haben (z.Bsp. CS:GO), möchte man den Wert eventuell etwas höher stellen.

Der folgende Artikel beschreibt exakt, wie man diesen Wert einstellen kann und er zeigt ein Beispiel, wieviel Energie man damit sparen kann.

Generell gilt: je weniger Energie verbraucht wird, desto niedriger ist die Lüfterlautstärke.

NVIDIA Whisper Mode

NVIDIA Whisper Mode wurde 2017 vorgestellt und liegt inzwischen in Version 2.0 vor.

NVIDIA Whisper Mode ist eine Art intelligenter, dynamischer Frame Limiter. Anstatt einen maximalen FPS-Wert zu definieren, gibt der Nutzer hier einen „minimalen FPS“-Wert an, z.Bsp. 30, 60 oder 120 FPS. Anschließend steuert der NVIDIA-Treiber die Grafikkarte so, dass der min. FPS-Wert einerseits nicht unterschritten wird, aber auch so, dass bestimmte Temperatur- und Lautstärkewerte nicht überschritten werden.

Die tatsächliche Framerate im Whisper Mode ist also situationsabhängig. In Spielen bzw. Szenen, welche wenig anspruchsvoll sind, erreicht die Grafikkarte mühelos einen hohen FPS-Wert. In anspruchsvollen Szenen oder bei sehr hohen Umgebungstemperaturen hingegen wird NVIDIA die Zielmarke herabsenken, aber möglichst ohne dabei unter die vom Nutzer definierte Untergrenze zu fallen.

Abgesehen von diesem dynamischen Frame Limiter hat der der NVIDIA Whisper Mode noch ein paar weitere Tricks im Petto. So werden z.Bsp. die Grafikeinstellungen von vielen Spielen subtil so verändert, dass besonders rechenintensive aber optisch kaum sichtbare Grafik-Effekte zurückgefahren werden. NVIDIA Whisper Mode strebt also eine optimale Balance zwischen Bildeindruck, Temperatur und Lüfterlautstärke an.

NVIDIA Whisper Mode lässt sich auf allen XMG-Laptops im Programm „NVIDIA GeForce Experience“ aktivieren und konfigurieren. Dazu ist es notwendig, sich bei GeForce Experience (GFE) mit einem Nutzerkonto anzumelden. Bei manchen XMG-Modellen (XMG CORE und XMG NEO ab 2021) ist Whisper Mode 2.0 bereits in das Control Center-Profil „Ausbalanciert“ integriert – bei diesen Modellen ist die Nutzung also auch ohne NVIDIA-Account möglich.

Dual Channel, Netzteil und Lüftung

Die optimale Performance gibt es nur mit Arbeitsspeicher im Dual Channel. Wer also bei der Konfiguration seines Laptops gespart hat und nur ein einziges Arbeitsspeicher-Modul verbaut hat, sollte nachrüsten.

Ansonsten empfehlen wir alle folgenden Tests immer mit angeschlossenem Original-Netzteil und ausreichender Belüftung: der Laptop sollte auf einer flachen (nicht weichen) Unterlage stehen, damit die Luft über die Unterseite gut angesaugt werden kann. Netzteil und Kabel sollten so gelegt sein, dass sie den Luftauslässe an der Rückseite des Laptops bzw. an dessen Seiten nicht im Weg liegen.

Benchmarks zum Vergleich

Grundsätzlich wird jeder XMG-Laptop nach der Assemblierung hinsichtlich Leistung und Temperaturen geprüft. Sollte aber dennoch der Verdacht aufkommen, dass die Leistung unterhalb der Erwartung liegt (z.Bsp. falls bestimmte Spiele nicht gut laufen oder falls geringe Belastung bereits sehr hohe Lüfterdrehzahlen hervorruft), empfehlen wir folgendes Vorgehen:

  • System in das höchste Performance-Profil versetzen.
  • Standard-Benchmarks durchführen: Cinebench, Superposition, Time Spy.
  • Ergebnisse vergleichen mit öffentlichen Reviews des jeweiligen Modells.
  • Bei unklaren Ergebnissen Benchmarks wiederholen und dabei mit HWiNFO64 die Sensor-Daten mitloggen für eine spätere Analyse.

Vereinfacht kann man sagen: sind die jeweiligen Benchmark-Werte ähnlich zu den in Reviews ermittelten Werten, dann arbeiten CPU, GPU und Kühlsystem mit hoher Wahrscheinlichkeit normal. Grund: in den höchsten Performance-Profilen gerät das System relativ schnell an seine thermischen Grenzen. Bei synthetischer CPU-Last auf allen Kernen passiert das aufgrund des Turbo Boost-Verhaltens mitunter schon nach wenigen Sekunden. Grafikkarten erreichen ihre thermische Sättigung innerhalb weniger Minuten. Somit ist klar: sollte das Kühlsystem nicht korrekt arbeiten, würde sich das sehr schnell an den Benchmark-Werten bemerkbar machen, da sich CPU und GPU bei vorzeitigem Erreichen der Temperatur-Obergrenzen eher bzw. tiefer heruntertakten würden (sog. Thermal Throttling).

Wir möchten hier noch weiter im Detail auf die jeweiligen Benchmarks eingehen.

Cinebench für CPU-Belastung

Von Cinebench gibt es mehrere Version: R15, R20 und R23.

  • R15 hat quasi ausgedient.
  • R20 ist nach wie vor der Gold-Standard und lässt sich vielseitig mit etablierten Ergebnissen vergleichen.
  • R23 läuft standardmäßig 10 Minuten lang und reagiert deshalb noch stärker auf etwaige Temperatur-Probleme.

Für einen schnellen Vergleich mit etablierten Werten würden wir Cinebench R20 empfehlen. Für den Fall, dass R20 innerhalb der Norm liegt aber man trotzdem noch Zweifel an der CPU-Performance hat, kann man Cinebench R23 hinzuziehen.

Unigine Superposition bzw. 3DMark Time Spy

Unigine Superposition und 3DMark Time Spy sind beide gut geeignet, um die Grafikkarte voll auszulasten. Normalerweise würden wir Unigine Superposition empfehlen, da es recht schnell durchläuft und keinen Steam-Account benötigt. Inzwischen scheint Superposition aber neuere Laptop-Grafikkarten mit Dynamic Boost 2.0 nicht mehr zu 100% auszulasten – wir sehen gewissen Schwankungen in der Grafiklast (zwar oberhalb von 90%, aber dennoch…), weshalb sich der Benchmark nicht mehr so gut als „Worst Case“ Stress-Test eignet.

Deshalb würden wir für einen Grafik-Test den sehr etablierten „Time Spy“-Test von 3DMark empfehlen. In der kostenlosen Variante wird dem Benchmark leider eine längere Demo-Phase vorangestellt. Diese zieht den Benchmark ein wenig in die Länge, ist aber andererseits auch ein gutes Warm-Up für das System. So kann man sicher sein, dass das Benchmark-Ergebnis nicht etwa durch ein übermäßig erkaltetes System verfälscht wurde.

Das Gesamt-Ergebnis von Time Spy besteht aus zwei Komponenten:

  • Graphics Score
  • CPU Score

Der Graphics Score speist sich tatsächlich vollständig aus der Grafikleistung. Die Leistung der CPU spielt dabei nur eine sehr kleine Rolle. So eignet sich der Graphics Score auch für deinen Vergleich mit Grafikkarten, welche an unterschiedlich starken CPUs hängen.

Der CPU Score hingegen ist auch nicht unwichtig. Er testet sowohl Single-Core als auch All-Core-Last und ist somit neben Cinebench ein guter Indikator dafür, ob mit der CPU-Kühlung alles in Ordnung ist.

Detailierte Analysen von Log-Dateien

Sollten die Ergebnisse der Benchmarks unterhalb der Erwartungen liegen, empfehlen wir eine Wiederholung der Benchmarks mit aktivem HWiNFO64 Sensor-Logging und eine anschließende Auswertung der Logfiles. Hinweise und Anleitungen zu diesem Thema befinden sich weiter oben unter der Überschrift „Welche Tuning- und System-Monitoring-Software empfiehlt XMG?“

Allgemeine Tipps
  • Bitte vermeide eine sog. Tiefenentladung. Dies tritt dann auf, wenn du den Akku komplett leersaugst, und den Laptop dann tage- oder wochenlang nicht verwendest bzw. nicht auflädst. Praktisches Beispiel: falls man mal unterwegs das Netzteil vergessen und den Akku komplett verbraucht haben sollte, empfiehlt es sich, bei Heimkehr am Abend den Laptop wieder ans Netz zu hängen, bevor man ins Bett geht.
  • Bitte vermeide dauerhafte, intensive Belastung des Akkus. Die Auslastung der dedizierten Grafikkarte ist im Akkubetrieb auf Dauer nicht zu empfehlen. Weitere Hinweise dazu findest du in der FAQ-Kategorie „Sortiment“ unter der Frage „Welcher XMG-Laptop hat die längste Akkulaufzeit?“
  • Falls du deinen Laptop fast immer nur stationär verwendest, lade und entlade deinen Akku bitte trotzdem mindestens ein Mal im Monat. Die Entladung muss nicht bis runter auf 0% gehen, aber ein gelegentlicher Wert unterhalb von 20% (und ein anschließendes Wiederaufladen) wären gut.
  • Vermeide einen Hitze-Stau am Akku. Zum Beispiel: lege den Laptop nicht auf eine weiche Unterlage (z.Bsp. Decke), während der Akku lädt (oder wenn, dann lieber kopfüber). Falls du den Laptop mit einer Power Bank lädst, dann stecke ihn währenddessen nicht in eine Laptop-Tasche oder einen Rucksack.
  • Beachte die folgenden Hinweise zur Einstellung der maximalen Akku-Kapazität.
Akku-Ladeprofile

Die meisten XMG-Modelle sind in der Lage, die maximale Akku-Kapazität einzustellen. Bei XMG CORE und NEO (ab 2021) ist dies im Control Center in Form von drei Profilen möglich: Sparsam, Ausbalanciert und Maximale Kapazität. Solltest du deinen Akku nur sehr selten Verwenden, stelle ihn auf „Sparsam“. Bei moderatem Gebrauch empfehlen wir den Ausbalanciert-Modus.

Hinweis: diese Profile arbeiten versteckt im Hintergrund. Windows wird zwar anzeigen, dass der Akku auf 100% geladen ist, in Wirklichkeit wird die Kapazität aber reduziert sein. Die Lade-Geschwindigkeit wird ebenfalls reduziert.

FlexiCharger

Bei andere Laptops (XMG CORE 14, FOCUS, APEX, PRO, ULTRA) gibt es im BIOS-Setup die sog. FlexiCharger-Funktion. Damit kannst du manuell die Unter- und Obergrenze der Ladeelektronik einstellen:

  • Untergrenze: wie tief muss der Akku entladen sein, bevor der Laptop beginnt, den Akku wieder aufzuladen.
  • Obergrenze: bis wohin lädt der Laptop den Akku, wenn er damit erst einmal begonnen hat.

FlexiCharger arbeitet transparent: bei eingestellter Obergrenze sieht der Anwender in Windows, dass ab dem gewünschten Prozent-Wert das Laden unterbrochen wird.

Hinweis: bei der Aktivierung von FlexiCharger wird gewarnt: „over time the meter’s reading accuracy will deteriorate“. Das bedeutet, dass die Akku-Füllstandsanzeige mit der Zeit ungenauer werden könnte. Die Abweichung der Genauigkeit kann nach 12 Monaten bis zu 20% betragen. Um die Genauigkeit der Akkustandsanzeige neu zu kalibrieren, wird empfohlen, FlexiCharger zu deaktivieren und den Akku einmal wieder auf 100% aufzuladen.

Kann ich meinen Akku ausbauen, wenn ich das System die meiste Zeit nur stationär verwende?

Es kommt auf die verwendete Laptop-Serie an.

  • Bei Systemen mit von außen gestecktem Akku kann der Akku problemlos herausgenommen und das System ohne Akku betrieben werden. Hierzu zählen die Serien XMG APEX und XMG ULTRA. Hierbei sollte der Akku vor der „Einlagerung“ idealerweise um die 60% Kapazität haben und möglichst alle 3 Monate mal benutzt (entladen, aufgeladen) werden.
  • Bei Systemen mit intern verschraubten Akkus ist die Herausnahme zwar möglich, aber wird nicht empfohlen.

Letzteres ist dem Umstand verschuldet, dass manche der High-Performance-Serien mit intern verschraubtem Akku (etwa XMG CORE, FUSION und NEO) den Akku teilweise als Backup-Puffer für GPU-Spannungsspitzen verwenden. Zwar sind unsere Netzteile ausreichend dimensioniert, um auch unter CPU- und GPU-Volllast dauerhaft genügend Leistung zu liefern. Aber gerade NVIDIA GPUs neigen dazu, im Mikrosekundenbereich manchmal deutlich mehr als ihre nominelle Leistung abzurufen. Diese Peak Loads können vom Netzteil zwar ebenfalls abgefangen werden (Original-Netzteile können problemlos Lastspitzen von bis zu 150% ihrer Nominalleistung abfedern), aber dennoch dient der Akku in diesen Systemen als zusätzliches Backup. Diese Mechanik ist vor allem für solche Szenarien eingerichtet, in denen ein Nutzer den Laptop mit einem „kleineren“ Netzteil (also eines mit weniger als der vorgesehenen Ausgangsleistung) betreibt. Entfernt man nun den Akku vom System, schaltet das System automatisch in einen Modus reduzierter GPU-Leistung um, da der Akku nicht mehr als Puffer zur Verfügung steht. Da diese Mechanik aus Sicherheitsgründen auf einem sehr hardware-nahen Niveau programmiert ist, lässt sie sich leider nicht einfach optional abschalten.

Regelmäßige Nutzung

Die Verwendung der in diesem Artikel beschriebenen Akku-Profile entbindet den Anwender nicht von der Empfehlung, den Akku hin und wieder auch einmal zu benutzen. Wie gesagt: es wird empfohlen, den Akku etwa 1x im Monat einem Ladezyklus zu unterziehen und sowohl Tiefenentladung als auch Überstrapazierung zu vermeiden.

Einführung

Es gibt eine ganze Reihe an Optionen, welche dazu führen können, dass Helligkeit und Kontrast in bestimmten Situationen automatisch reduziert bzw. verändert werden. Manche dieser Optionen sorgen für eine Reduktion der Helligkeit bei besonders niedrigem Akku-Ladestand. Andere Optionen regeln die Helligkeit dynamisch je nach Bildschirminhalten, allerdings leicht zeitversetzt, was teilweise beim Wechsel zwischen hellen und dunklen Inhalten besonders negativ auffallen kann.

Eine automatische Regelung der Helligkeit kann auch beim Kalibrieren von Displays mittels Kolorimeter und bei standardisierten Akkulaufzeit-Tests hinderlich sein.

Verfügbare Optionen

Die folgende Liste zeigt alle uns derzeit bekannten Optionen, welche einen automatischen Einfluss auf die Bildschirmhelligkeit haben können. Es ist dabei zu beachten, dass manche dieser Optionen erst dann erscheinen, wenn man das entsprechende Menüfeld aufklappt. Welche dieser Optionen erscheinen, hängt auch von der verbauten Hardware ab.

Windows 11:

Intel-Grafikeinstellungen:

AMD-Grafikeinstellungen:

Empfehlung

Wir empfehlen, diese Optionen zu deaktivieren und stattdessen die Bildschirm-Helligkeit im Akkumodus manuell über die entsprechenden Fn-Hotkeys zu reduzieren.

Einführung

In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, Windows davon abzuhalten, automatisch Treiber-Updates über Windows Updates zu beziehen. Üblicherweise betrifft das folgende Szenarien:

  1. Wenn Windows einen Treiber ausrollt, welcher eine spezifische Inkompatibilität mit dem aktuellen System hat. Dies kann z.Bsp. manchmal die Kombination von neuen Grafik-Treibern und bestimmten Displays betreffen.
  2. Wenn man bewusst (z.Bsp. aus Performance-Gründen) einen sehr neuen Treiber direkt vom Komponenten-Hersteller installieren und verhindern möchte, dass Windows den neuen Treiber mit einem älteren Treiber überschreibt.
Anleitung

Um automatische Treiber-Updates über Windows Update zu deaktivieren eignet sich das folgende Vorgehen:

Schritt 1: Automatische Treiber-Updates deaktivieren

  • Rechtsklick auf das Start-Symbol und „System“ auswählen („System befindet sich in der Liste oberhalb von „Geräte-Manager“).
  • Es öffnen sich die Windows-Einstellungen in der Kategorie „Info“.
  • Unter „Verwandte Einstellungen“ auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ klicken.
  • Es öffnen sich ein Dialog-Fenster mit dem Titel „Systemeigenschaften“.
    • Dieses Dialogfenster ist auch mit diesem Shortcut zu erreichen: Win+R: sysdm.cpl
  • Den Tab „Hardware“ auswählen.
  • Auf den Button „Geräteinstallationseinstellungen“ klicken.
  • Im Dialogfeld „Nein“ auswählen, auf „Änderungen speichern“ klicken und bestätigen (siehe Screenshot).

Schritt 2: den Windows Update Cache löschen

  • Dieser Schritt ist nötig, da sich der vorherige Schritt nur auf neue, zukünftige Treiber auswirkt – nicht jedoch auf Treiber, welche von Windows Update schon zuvor heruntergeladen wurden.
  • Navigiere zu diesem Ordnerpfad: C:\Windows\SoftwareDistribution\Download, z.Bsp. indem du den Pfad von hier kopierst und in die Adresszeile des Windows Explorers einfügst.
  • Vergewissere dich, dass du dich im richtigen Pfad befindest (siehe Screenshot).
  • Lösche sämtliche Inhalte in diesem Pfad (Shift+Entf umgeht hierbei den Papierkorb).
  • Anschließend Windows neustarten

Schritt 3: gewünschten Treiber manuell installieren

Die Maßnahme ist nun abgeschlossen. Du kannst nun deinen gewünschten Treiber manuell installieren – entweder aus unserem Download-Portal oder direkt vom Komponenten-Hersteller. Windows Update wird den Treiber nun nicht mehr überschreiben.

Handlungsempfehlung

Da die automatischen Treiber-Updates über Windows Update grundsätzlich sinnvoll sind, würden wir diese Maßnahme nur dann empfehlen, wenn es wirklich einen spezifischen Anlass gibt.

Freie Belegung

Windows erlaubt es dem Anwender, die Funktion hinter dem Standby-Hotkey und der Einschalt-Taste frei zu belegen. So lassen sich diese Tasten auch komplett deaktivieren. Auch lässt sich einstellen, wie sich Windows beim Schließen des Display-Deckels verhält.

All diese Funktionen findet man am schnellsten, indem man im Startmenü nach „Deckel“ sucht.

Funktion bleibt erhalten

Die Deaktivierung des Power Button in Windows betrifft nicht seine in Firmware implementierten Funktionen:

  • Power Button schaltet Laptop an bzw. weckt ihn aus dem Schlafmodus
  • Längeres Drücken des Power Buttons (ca. 5 Sekunden) schaltet den Laptop hart aus

Diese beiden Funktionen funktionieren auch dann, wenn der Button in Windows auf „nichts unternehmen“ gestellt ist.

Ist der Deckel geschlossen oder nicht?

Die „Deckel schließen“-Funktion basiert auf einem magnetischen Sensor (sog. Hall-Sensor), welcher sich bei den meisten Modellen an der Vorderkante des Laptops befindet. Berührt man diesen Sensor mit einem Magneten, dann löst er die entsprechende Aktion aus. Es kann passieren, dass man diesen Sensor aus Versehen mit einem Objekt an einem Handgelenk auslöst, z.Bsp. mit einem Fitness-Armband oder einer Smart Watch. Sollte es also vorkommen, dass der Laptop manchmal vermeintlich „von alleine“ in den Standby-Modus geht, dann sollte man zunächst die Aktion für „Deckel schließen“ auf „nichts unternehmen“ stellen und anschließend beobachten, ob dies die versehentlichen Standby-Vorgänge unterbindet.

Alle XMG-Laptops haben einen Fn-Hotkey, mit welchem sich das Touchpad manuell deaktivieren lässt. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, das Touchpad automatisch zu deaktivieren, sobald eine externe Maus (USB oder Bluetooth) erkannt wird. Diese Funktion findet man, indem man im Windows-Startmenü nach „Touchpad“ sucht. Dort kann man den Haken entfernen bei „Touchpad eingeschaltet lassen, wenn eine Maus angeschlossen ist“.

Manche Modelle (XMG CORE 15 und CORE 17, XMG FUSION und XMG NEO) haben eine Funktion, welche das Touchpad deaktiviert, sobald man doppelt auf die obere linke Ecke tippt. Diese Funktion lässt sich im Control Center deaktivieren. Sie ist in der Kategorie „Allgemeine Einstellungen“ unter dem Namen „Touchpad-Schalter“ geführt.

Fn-Shortcuts

XMG-Laptops haben natürlich die üblichen Fn-Hotkeys. Und bei vielen Modellen lassen diese sich auch mit Fn+Esc dauerhaft aktivieren.

Three-Finger Swipe

Eine deutlich bequemere Methode zum Ändern der Lautstärke ist eine Wischgeste mit drei Fingern auf dem Touchpad. Diese kann man in Windows manuell aktivieren. Suche dazu nach „Touchpad“ im Windows-Startmenü und scrolle runter zu den Drei-Finger-Gesten und stelle sie auf Lautstärke und Media-Playback um (siehe Screenshot). Danach wirst du dich fühlen wie ein DJ, wenn du auf dem Touchpad die Lautstärke hochschiebst und runterziehst!

Bei manchen Modellen (XMG CORE 15, CORE 17, FUSION und NEO) lässt sich das Boot-Logo individuell anpassen. Der Vorgang ist für fortgeschrittene Anwender recht leicht nachvollziehbar und lässt sich für ebenso fortgeschrittene Anwender auch wieder rückgängig machen. Grund-Kenntnisse im Umgang mit Bildbearbeitung (etwa Adobe Photoshop oder GIMP) sind zu empfehlen.

Anleitungen hierzu befinden sich im Download-Portal:

Einführung
Intel QuickSync ist ein untrennbarer Bestandteil der Grafikeinheiten in modernen Intel Core CPUs. Die QuickSync-Engine ist in der Lage, Video-Inhalte unter Nutzung verschiedener Video-Codecs (etwa H.264) zu komprimieren. Da diese Komprimierung (das sog. „Encoding“) in Hardware implementiert ist, ist der Vorgang deutlich energieeffizienter als eine Kodierung in Software. Die CPU-Kerne werden dabei so gut wie gar nicht belastet, weshalb für die Kodierung nur relativ wenig Energie verbraucht wird. Die dedizierte Grafikkarte wird dabei ebenfalls nicht belastet. Einsatzzwecke sind etwa das Rausrendern von Videoschnitt-Projekten oder das Übertragen von Bildschirminhalten per Live-Streaming über das Internet.
Warum ist die Verwendung von QuickSync gut für die Performance?
Hier ein typisches Szenario: Live-Streaming von PC-Gaming:
  • Die dedizierte Grafikkarte rendert das Bild in 3D.
  • Die CPU-Kerne berechnen die Spiellogik und versorgen die Grafikkarte mit Informationen.
  • Die integrierte Grafikeinheit hat nicht viel zu tun und kann sich somit per QuickSync dem Video-Encoding widmen, ohne dabei die Performance der anderen beiden Komponenten zu beeinflussen.
In diesem Setup kann also jede Komponente ihre jeweilige Stärke ausspielen, ohne die Performance der anderen Komponenten in Mitleidenschaft zu ziehen. Somit erreicht man eine stabile Bildübertragung bei gleichzeitig hohen FPS im Spiel.
Bieten AMD Ryzen CPUs eine zu Intel QuickSync ähnliche Funktion?
AMD Ryzen CPUs bieten in ihren integrierten Grafikeinheiten ebenfalls ein in Hardware-beschleunigtes Video-Encoding namens „AMF“. Diese sind in den integrierten Grafikeinheiten allerdings technologisch nicht auf demselben Stand wie Intel QuickSync und genießen daher auch nicht so eine breite Software-Unterstützung. Grundsätzliche Verbesserungen werden hier für zukünftige Generationen von AMD Ryzen erwartet, wenn deren integrierte Grafikeinheiten die RDNA2-Architektur umsetzen. Hiermit ist frühstens im Jahr 2023 zu rechnen. Der folgende Abschnitt lässt sich allerdings bereits jetzt 1:1 auf sowohl Intel als auch AMD anwenden. Der Begriff „Video-Beschleunigung“ wird hier synonym mit Intel QuickSync und AMD AMF verwendet.
In welchen Konfigurationen steht mir die iGPU für Video-Beschleunigung zur Verfügung?
In Laptops, welche keine dedizierte Grafikkarte enthalten, steht die iGPU immer zur Verfügung. Bei Laptops mit dedizierter Grafikkarte gelten die folgenden Unterschiede.
Laptops mit NVIDIA Optimus bzw. NVIDIA Advanced Optimus
Sofern der Laptop über NVIDIA Optimus oder NVIDIA Advanced Optimus verfügt und sofern NVIDIA Optimus nicht vom Benutzer manuell deaktiviert wurde, steht dem Anwender auch bei aktiver Verwendung der dedizierten Grafikkarte die Videobeschleunigung per iGPU parallel zur Verfügung. Die iGPU steht auch dann zur Verfügung, wenn sämtliche aktiven Bildschirme allesamt an die dGPU angebunden sind. Wie gesagt: dies gilt nur, solange NVIDIA Optimus nicht deaktiviert wurde. Ausnahmen gibt es hierzu nicht. Deaktiviert der Anwender hingegen NVIDIA Optimus, setzt er ihn also in den „dGPU-only“-Modus bzw. „Discrete“-Modus, wofür ein Neustart erforderlich ist, dann hängt es vom Modell ab, ob einem die iGPU anschließend trotzdem noch zur Verfügung steht:
  • Laptops mit „normalem“ NVIDIA Optimus (MSHybrid): hier wird die iGPU vollständig abgeschaltet, wenn man Optimus deaktiviert bzw. in den „dGPU-only“-Modus wechselt.
  • Laptops mit NVIDIA Advanced Optimus (auch bekannt als „DDS“): hier bleibt die iGPU auch im „dGPU-only“-Modus verfügbar. Es ist zwar dann kein Bildschirm mehr an die iGPU angeschlossen, aber man kann sie trotzdem noch für QuickSync und andere Beschleunigungsvorgänge nutzen.
Im Geräte Manager kann man prüfen, ob die iGPU zur Verfügung steht. Findet man dort unter der Kategorie „Grafikkarten“ noch die Grafikeinheit des Prozessors (Intel oder AMD), dann steht auch dessen Video-Beschleunigung noch zur Verfügung. Dementsprechend sollte sich die Video-Beschleunigung auch in der entsprechenden Software (z.Bsp. OBS – Open Broadcaster System) auswählen lassen.
Welche Laptops unterstützen grundsätzlich keine iGPU-Verwendung?
Einige wenige Laptop-Modelle haben die iGPU grundsätzlich gar nicht erst angebunden. Dies umfasst folgende Modelle:
  • XMG APEX 15 (E20) und XMG APEX 15 MAX (E22): diese Modelle unterstützen nur AMD Desktop-CPUs ohne iGPU.
  • XMG ULTRA-Serie bis 2021: diese Modelle unterstützen zwar Intel Deskop-CPUs mit iGPU, binden aber die iGPU (bzw. deren Spannungsversorgung) nicht an das Mainboard an. Intel QuickSync kann im XMG ULTRA 17 (E21) und deren Vorgängern also nicht verwendet werden – dafür gibt es auch keinen Workaround.
In diesen wenigen Modellen steht Video-Beschleunigung über die iGPU also grundsätzlich nicht zur Verfügung. Für alle anderen Modelle gelten die Regeln wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
Zusammenfassung
Die folgende Tabelle zeigt noch einmal eine Übersicht über die verschiedenen Laptop-Typen und deren Konfiguration in Zusammenhang mit der Nutzung der integrierten Grafikeinheit für beschleunigtes Video-Encoding. igpu for video encoding with and without optimus de
Geschlossener Deckel ist nicht gut für die Kühlung

Es liegt nahe, dass man bei Nutzung von externen Monitoren und Eingabegeräte den Display-Deckel des Laptops auch einmal schließen möchte. Jedoch: die Kühlsysteme sind darauf ausgelegt, dass ein Teil der Abwärme über die Tastatur nach oben abgegeben wird. Für einen sparsamen Betrieb (z.Bsp. beim Schauen eines Films oder in der Textverarbeitung) ist das kein Problem. Hält man den Deckel des Laptops allerdings unter hoher Last (Rendering, Compiling, Gaming) geschlossen, erzeugt dies einen Wärmestau, welcher auf Dauer sowohl Display als auch Tastatur beschädigen kann. Bei der Tastatur kann zum Beispiel durch zu häufige und ausgeprägte Heiß-/Kaltzyklen die Zuverlässigkeit der Mechanik beeinträchtigt werden. Beim Display ist bei sehr hohen, dauerhaften Temperaturen in Extremfällen mit Verfärbungen zu rechnen.

Handlungsempfehlung

Im Interesse einer langen Lebenszeit empfehlen wir einen Betrieb mit geöffnetem Deckel und ausreichend Ventilation.

Einführung

Grundsätzlich ist die Verwendung eines Laptop-Ständers sinnvoll, da diese die Luftzufuhr verbessern und die Ergonomie erhöhen, indem sie den Bildschirm etwas mehr in Richtung Augenhöhe anheben. Doch gibt es hierbei einige Details zu beachten.

Ausgehend von der Tischplatte haben typische Laptop-Ständer einen Neigungswinkel von 20 bis 30°. Es gibt aber auch Exemplare mit deutlich steilerem Winkel. Diese sind besonders für Laptops gestaltet, welche einen besonders großen Display-Öffnungswinkel ermöglichen. Weiterhin gibt es vertikale Ständer, welche vorsehen, dass man den Laptop mit geschlossenem Displaydeckel betreibt.

Neigungswinkel kann Heatpipe-Funktion beeinflussen

Ab Neigungswinkeln von 45° hat die Gravitation einen subtil-negativen Einfluss auf manche der Heatpipes im Laptop, nämlich auf solche, welche senkrecht zur Neigungsachse verlaufen und somit durch die Neigung aus der horizontalen in eine zunehmend vertikale Orientierung wechseln.

In dem folgenden Schaubild haben wir anhand von zwei exemplarischen Laptop-Modellen jene Heatpipe-Abschnitte markiert, welche nicht parallel zur Neigungsachse einen Laptop-Ständers verlaufen. Die betroffenen Heatpipe-Abschnitte sind hier in zwei Farben hervorgehoben:

  • Brown: nur leicht geneigter Heatpipe-Abschnitt
  • Rot: Heatpipe-Abschnitte, welche senkrecht zum Neigungswinkel eines Laptopständers orientiert sind
SCHENKER VISION 16 – E22

heatpipe gravity
Dieses Modell hat keine Heatpipe-Abschnitte, die senkrecht zum Neigungswinkel des Laptopständers ausgerichtet sind.

XMG FUSION 15 – M22

heatpipe gravity

Im Vergleich sieht man also, dass ein Laptop mit seitlichen Luftauslässen von diesem Effekt stärker betroffen sein kann.

Wie kann ich dies testen?

Dieser Effekt lässt sich eindeutig nachweisen, indem man die Tischplatte selbst um einen entsprechenden Winkel neigt – also ohne den verbessernden Airflow-Effekt eines Laptop-Ständers.

Der Test läuft wie folgt ab:

  • Maximales Performance-Profil einstellen.
  • HWiNFO64-Sensoren einblenden und Logging starten.
  • Lüfter auf 100% Drehzahl stellen (Fan Boost).
  • Furmark + Prime95 gleichzeitig laufen lassen.
  • Nach 15 Minuten die CPU-/GPU-Leistungsaufnahme und -Temperatur kontrollieren bzw. die Log-Datei auswerten.
  • Den Test nach einer Abkühlphase entsprechend mit geneigter Tischplatte wiederholen.

Bei diesem Test ist es wichtig, die Lüfter auf 100% zu stellen, da die Lüfterdrehzahl sich sonst dynamisch in Abhängigkeit der Temperaturen steuert und somit das Testergebnis verfälscht.

Effekt wird je nach Laptop und Ständer durch verbesserten Airflow ausgeglichen

Im praktischen Einsatz wird der beschriebene Effekt teilweise oder sogar vollständig von dem verbesserten Airflow eines Laptop-Ständers ausgeglichen. Ein Extrembeispiel ist hier (wie bereits erwähnt) der Betrieb eines vertikalen Laptop-Ständers bei einem Modell wie dem VISION 16, wenn der Laptop dabei so orientiert wird, dass die Luftauslässe vollständig nach oben zeigen. In dieser Orientierung kann der Laptop-Ständer unterm Strich die Kühlung sogar verbessern (Wärme steigt nach oben) – zumindest dann, wenn der Ständer die Luftzufuhr über die Bodenplatte des Laptops nicht blockiert.

Wer also einen Ständer mit steilem Neigungswinkel benutzt und das System darin längeren Volllast-Sessions (z.Bsp. Gaming) aussetzt, vermag mit der o.g. Methode einmal vergleichen, ob der Ständer unterm Strich einen positiven, negativen oder neutralen Effekt auf die Kühlleistung hat.

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