FAQ

Tipps & Tricks

Grundsätzlich kann man XMG-Laptops sowohl mit als auch ohne Windows-Vorinstallation erwerben. Daher unterscheiden wir hier erstmal in zwei Kategorien:

Mit Windows-Vorinstallation

Beim Bau unserer Laptops achten wir immer darauf, bereits die neueste Firmware und die neuesten Treiber zu installieren. Wer seinen XMG mit Windows kauft, hat also bereits alle Treiber installiert kann eigentlich sofort mit der Arbeit beginnen. NVIDIA bringt allerdings fast im Wochentakt neue Treiber heraus, so dass womöglich zum Zeitpunkt des Unboxings bereits ein Update zur Verfügung steht. Solche Updates kann man automatisch per GeForce Experience einspielen oder sich manuell von geforce.com herunterladen.

Ohne Windows-Vorinstallation

Wer seinen Laptop ohne Windows bestellt, erhält eine leere SSD, aber sämtliche Firmware (BIOS, EC usw.) ist bereits auf dem neuesten Stand. Man kann also sofort loslegen und Windows + Treiber installieren.

Selbst wenn du bereits ein älteres Windows-Installationsmedium (DVD, USB-Stick, ISO-Datei, z.Bsp. von der Uni oder dem Arbeitgeber) hast: es ist besser, wenn man sich erstmal ein top-aktuelles Medium erzeugt – dann sind alle Windows-Updates bereits von Beginn an enthalten.

Einen aktuellen USB-Stick für die Windows-Installation kann man sich direkt mit einem Tool vom Hersteller erzeugen. Es gibt zwei unterschiedliche Tools – eines für Windows 10 und eines für Windows 11:

Die Treiber für deinen XMG Laptop befinden sich auf einem USB-Stick im Versandkarton. Diese USB-Sticks werden in Masse produziert und sind deshalb nicht immer ganz tagesaktuell. Weitere Treiber-Updates und entsprechende Changelogs findest du in unserem Download-Portal:

Das Prinzip ist dabei immer das gleiche: ZIP-Dateien auspacken und alle Treiber nach und nach installieren. Falls die ZIP-Dateien nummeriert sind, kann man sich an diese Reihenfolge halten. Falls sie nicht nummeriert sind, sollte man tendenziell die Treiber des CPU-Herstellers (Intel oder AMD) zuerst installieren – angefangen mit dem Chipsatz-Treiber. Ansonsten spielt die Reihenfolge der Treiber-Installation keine Rolle.

Ausnahme: Audio-Treiber kommen manchmal mit zwei bis drei nummerierten Unterordnern mit Equalizer und Effekten: dort ist es dann tatsächlich wichtig, dass man der angegebenen Reihenfolge folgt.

Nach Installation: Internet-Verbindung und Control Center

Spätestens nach der Installation sollte man den Laptop mit dem Internet verbinden, da hierbei ggf. weitere, kleinere Updates heruntergeladen werden. Auch manche Anwendungen, welche zu Treibern dazugehören (z.Bsp. Thunderbolt Control Center, Soundblaster Cinema, THX Spatial Audio) werden erst bei intakter Internet-Verbindung aus dem Microsoft Store nachgeladen.

Währenddessen ist es empfehlenswert, sich mit dem Control Center vertraut zu machen. Jeder XMG-Laptop hat so ein Control Center, mit welchem sich Eigenschaften wie die Leistungsprofile und die Tastatur-Beleuchtung einstellen lassen. Die angebotenen Leistungsprofile decken die komplette Spanne ab von flüsterleise bis ultimative Performance. Bei manchen XMG-Serien lassen sich die Profile auch noch manuell weiter anpassen. Grundsätzlich empfehlen wir für den Alltag die Profile „Unterhaltungsmodus“ bzw. „Ausbalanciert“, da diese für eine optimale Balance zwischen System-Leistung und Lüfterlautstärke eingerichtet sind.

Du brauchst alle.

Dein Laptop benötigt Treiber, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Obwohl Windows in der Lage ist, einige Treiber automatisch zu installieren und zu aktualisieren, kann Windows dein System nicht vollständig autark installieren.

Falls du deinen XMG-Laptop mit vorinstalliertem Windows gekauft hast, sind bereits alle Treiber installiert und du kannst im Grunde sofort loslegen. Aber wenn du Windows neu installierst, musst du alle Treiber installieren. Siehe auch: Saubere Windows-Neuinstallation

Einige Treiber mögen dir ominös oder unbekannt vorkommen. Das bedeutet nicht, dass sie nicht wichtig sind. Wir empfehlen dringend, alle Treiber ohne Ausnahme zu installieren.

Ausnahme: RAID und RST. Du brauchst diese nur, falls du RAID verwendest, um mehrere SSDs zu einem logischen Laufwerk zusammenzufassen. Falls du nicht weißt, was RAID oder VMD ist, dann verwendest du es nicht. Dann brauchst du keine RAID-Treiber.

In welcher Reihenfolge sollten Treiber installiert werden?

Installiere zuerst die Treiber des CPU-Herstellers (Intel oder AMD) – beginnend mit dem Chipsatz-Treiber. Ansonsten spielt die Reihenfolge der Treiberinstallation nicht allzu sehr eine Rolle.

Muss ich nach jeder Treiberinstallation neu starten?

Nein. Es kann üblich sein, nach dem Chipsatz-Treiber neu zu starten. Ansonsten starte neu, wenn alles erledigt ist.

Wie kann ich Treiber effizienter installieren?

Die meisten Treiber stehen dir als einzelne ZIP-Dateien zur Verfügung. Installiere zuerst 7-Zip oder WinRAR. Dann kannst du mit einem einzigen Klick alle ZIP-Archive in einzelne Ordner entpacken.

Rechtsklick → Alle Dateien in einzelne Ordner extrahieren.

Rechtsklick → Alle Dateien in einzelne Ordner extrahieren.

  • Wähle alle ZIP-Dateien aus
  • Rechtsklick
  • In Windows 11: wähle „Weitere Optionen anzeigen“
  • Im 7-Zip-Untermenü: wähle Extrahieren nach „*\“

Das „*“ in dieser Option ist eine sogenannte Wildcard, die alle Unterordner repräsentiert, die erstellt werden. Jeder Unterordner trägt den Namen der ursprünglichen ZIP-Datei.

Welchen Zweck haben einige der obskureren Treiber?

Neben den offensichtlichsten Treibern (Grafik, Wi-Fi, LAN, Kartenleser, Audio) erklärt diese Tabelle einige der obskureren oder kryptischen Treibernamen.

Name des Treibers
Zweck
ChipsetDeckt die meisten grundlegenden Funktionen der CPU-Plattform ab. Installiere diesen zuerst.
Management EngineCPU-Leistungsmanagement und -Performance.
Platform Innovation FrameworkCPU-Leistungsmanagement und -Performance.
SpeedShiftCPU-Leistungsmanagement und -Performance.
HIDfilterHID = Human Interface Device, beinhaltet Unterstützung für Hotkeys und sogar für den Power-Button auf einigen Systemen.
Serial IOI/O = „Input/Output“, also „Eingabe/Ausgabe“, benötigt u.a. für Touchpad-Unterstützung.
VGAGrafikkarte.
Soundblaster, Nahimic, THX, SenaryAudio-Controller zur Verbesserung des Lautsprechersounds.
GNAIntel Gaussian & Neural Accelerator; wird unter anderem für AI-basierte Geräuschunterdrückung verwendet.
HotkeyName für ältere Versionen des Control Centers.
OEM_ORIGINALÄlterer Treiber, der als Alternative zu den neuesten offiziellen Treibern von Intel, AMD oder NVIDIA angeboten wird. Wird normalerweise für Grafik verwendet.
RAID / RSTNur notwendig, wenn du RAID verwendest, um mehrere SSDs zu einem logischen Laufwerk zusammenzufassen.
Sollte ich Treiber über Windows Update aktualisieren?

Grundsätzlich ist es sicher, Treiber über Windows Update zu installieren. Aber es ist auch sicher, Treiber nicht automatisch zu aktualisieren. Sicherheitsprobleme (Exploits, Lücken) kommen normalerweise nicht von Gerätetreibern, sondern vom Betriebssystem oder Endbenutzer-Software.

In einigen Fällen kann es passieren, dass Windows Update Treiber einspielt, die noch nicht vollständig mit deinem System kompatibel sind. Dies kann durch Deaktivieren der automatischen Treiberupdates verhindert werden. Siehe auch: Wie kann ich verhindern, dass Windows Update automatisch meine Treiber aktualisiert?

Brauche ich GeForce Experience, um meine NVIDIA-Treiber aktuell zu halten?

Nein. GeForce Experience ist ein nützliches Tool mit vielen Gaming-bezogenen Funktionen und es benachrichtigt dich über NVIDIA GeForce Treiberupdates. Andererseits ist es auch eine Marketingplattform für NVIDIA, um dir mehr Werbung zu zeigen.

NVIDIA Treiberupdates können manuell von der NVIDIA-Homepage heruntergeladen werden.

Du kannst zwischen „GameReady“ und „Studio“-Treibern wählen. Generell sind „GameReady“-Treiber die neuesten Treiber. Falls du jemals Grafikprobleme haben solltest, kannst du den „Studio“-Treiber ausprobieren, der normalerweise etwas weniger auf dem neuesten Stand ist.

Andere beliebte Funktionen von GeForce Experience können durch andere Methoden ersetzt werden:

Sollte ich GeForce Experience überhaupt mitinstallieren?

Unserer Erfahrung nach solltest du das auf jeden Fall tun. Falls du es nicht benutzen möchtest, kannst du es einfach trotzdem installieren und links liegen lassen. Es wird nicht einmal automatisch mit Windows gestartet. Wird es allerdings gar nicht erst installiert, dann könnte sich der NVIDIA-Treiber womöglich merkwürdig verhalten.

Weitere Informationen zu diesem Tipp findest du in diesem Artikel: Sollte ich GeForce Experience abwählen, wenn ich den NVIDIA-Grafiktreiber installiere oder aktualisiere?

Wie oft muss ich meinen NVIDIA-Treiber aktualisieren?

Faustregel:

  • Falls deine CPU- und GPU-Generation sehr neu ist, suche in den ersten Monaten des Besitzes regelmäßig nach Updates, da es späte plattformbezogene Bugs geben kann, die nach dem Launch behoben werden.
  • Falls du das allerneueste (gerade veröffentlichte) Triple-A oder sonst populäre Spiel spielst, suche vor dem Spielstart und einige Wochen danach nach den neuesten NVIDIA-Updates. Suche insbesondere nach Treiberupdates, falls du Performance-Probleme mit sehr neuen Spielen hast.
  • Falls du kürzlich ein sehr großes Windows-Update (wie „22H2“) installiert hast, suche kurz danach nach NVIDIA-Updates.

In jedem anderen Fall verwendest du wahrscheinlich (relativ) ältere Hardware mit (relativ) älterer Software: es besteht keine Notwendigkeit, deine Treiber ständig zu aktualisieren. Schalte Benachrichtigungen ab und nutze einfach dein System.

Lieber nicht abwählen.

Wir raten generell davon ab, bei der Installation oder Aktualisierung des NVIDIA Grafiktreibers irgendeine Komponente abzuwählen – und das schließt GeForce Experience mit ein.

Man muss das Programm GeForce Experience nicht nutzen. Es landet auch nicht automatisch im Autostart. Aber man sollte es unserer Ansicht nach nicht deinstallieren oder abwählen. Man kann es einfach installieren und bei Nicht-Gefallen links liegen lassen.

Warum?

Wir haben Fälle beobachtet, in denen der NVIDIA-Treiber sich merkwürdig verhielt, wenn GeForce Experience nicht installiert war. Das Paradebeispiel hierfür war ein rundum aktueller Laptop mit NVIDIA Advanced Optimus, in welchem die NVIDIA-GPU trotz vollständiger Inaktivität in regelmäßigen Abständen (teilweise mehrmals pro Minute) aufwachte und knapp 20 Watt an Energie verbrauchte.

Solch ein Fehlverhalten belastet dann unweigerlich die Akkulaufzeit und erhöht bei mittlerer Last auch die Aktivität der Lüfter.

Nach Neuinstallation des NVIDIA-Treibers (diesmal mit GeForce Experience) war der Fehler verschwunden. GeForce Experience wurde dazu weder gestartet noch hat man sich darin eingeloggt: allein, dass es installiert gewesen ist, sorgte bereits für die Lösung des Problems.

Dasselbe gilt auch für andere vermeintlich optionale (aber standardmäßig ausgewählte) Komponenten des NVIDIA-Treibers wie etwa: HD-Audiotreiber, PhysX-Systemsoftware und USBC-Treiber.

Ganz allgemein

So traurig das klingt: Software und Hardware wird von den Herstellern in der Regel am intensivsten mit Standardeinstellungen getestet. Jede vom Endbenutzer vorgenommene Anpassung, bei welcher Komponenten willkürlich entfernt oder deaktiviert werden, hat prinzipiell das Potenzial, versteckte Fehler auszulösen, die beim Testing durchs Raster gefallen sind. Dies gilt insbesondere für den NVIDIA GeForce GameReady-Treiber, welcher seitens NVIDIA extrem häufig (in der Regel 2x pro Monat, das ganze Jahr über) aktualisiert wird.

Die Notwendigkeit, dass sich die Grafikkarte bei Nichtbenutzung komplett abschalten soll, birgt das Potenzial, dass der NVIDIA-Treiber in Bezug auf Leistungsaufnahme, Lüfterlautstärke und Akkulaufzeit zur Achillesverse des Systems werden kann. Daher raten wir hier zu größerer Vorsicht unter dem Vorsatz: keep it simple.

Wie oft soll ich den NVIDIA-Treiber eigentlich aktualisieren?

Diese Frage wird in einem Abschnitt des vorherigen FAQ-Artikels beantwortet: Brauche ich *alle* Treiber oder reicht es, nur die wichtigsten zu installieren?

Einführung

Zusätzlich zu den Treibern benötigt jeder XMG-Laptop ein Control Center, mit welchem sich u.a. Performance-Profile und Tastaturbeleuchtung steuern lassen. Diese Software besteht aus zwei Komponenten:

  1. Einem Windows-Hintergrunddienst, welcher Hotkey-Eingaben entgegennimmt und diese an die Firmware weitergibt.
  2. Einer grafischen Benutzeroberfläche, welche der Anwender beliebig öffnen und schließen kann, um Einstellungen zu ändern und Performance-Profile an eigene Vorlieben anzupassen.

Der Dienst ist resourcenschonend und läuft vollkommen passiv im Hintergrund mit und wartet auf Hotkey-Eingaben. Benutzeroberfläche und Hintergrund-Dienst kommunizieren über ein Netzwerk-Protokoll miteinander.

Wo finde ich das neuste Control Center für meinen Laptop?

Wir führen eine zentrale Liste, in welcher alle XMG- und SCHENKER-Modelle mit ihrer jeweils aktuellen Control-Center-Version gelistet sind. Diese Liste ist dauerhaft under diesem Link zu finden:

In dieser Liste befinden sich direkte Download-Links zu dem jeweils neusten Control Center.

Das jeweils aktuellste Control Center ist natürlich auch im Download Portal des jeweiligen Laptop-Modells verlinkt.

Download-Portal und zentrale Liste werden stets gleichzeitig aktualisiert. Eine zumeist etwas ältere Version befindet sich auf dem mit dem Laptop mitgelieferten USB-Stick.

Einführung

Firmware-Updates sind ein wesentlicher Bestandteil zur Wartung und Optimierung der Leistung deines Laptops. Sie sind für Laptops noch wichtiger als für Desktops, da die Komponenten in einem Laptop eng ineinander integriert sind. Funktionen wie Tastaturbeleuchtung, Leistungsprofile, Energiemanagement, Bildausgabe und Lüftersteuerung sind alle miteinander verbunden und werden in großen Teilen von einem einzigen Firmware-Paar gesteuert: dem Embedded Controller (EC) und dem Basic Input/Output System (BIOS).

Warum sind Firmware-Updates wichtig?

Firmware-Updates liefern Verbesserungen und Korrekturen, die deinem Laptop helfen, effizienter und sicherer zu funktionieren. Die Updates können Probleme mit dem Energiemanagement beheben, die Kompatibilität mit Peripheriegeräten verbessern, die Lüftersteuerung verfeinern, Sicherheitslücken beheben oder sogar neue Tuning-Funktionen einführen (letzteres ist relativ selten, also bitte die Erwartungen im Schach halten).

Während des ersten Jahres nach der Einführung eines Laptop-Modells werden regelmäßig Firmware-Updates veröffentlicht. Auch wenn wir zum Zeitpunkt der Montage die neueste Firmware bereits installieren, empfiehlt es sich, alle paar Monate unser Download-Portal auf Updates zu überprüfen, insbesondere wenn dein Laptop zum Zeitpunkt des Kaufes noch relativ neu war oder wenn du ihn gebraucht gekauft haben solltest.

Updates von BIOS und Firmware – wie sicher ist das?

Laptop-Firmware-Updates sind sicher. Auch wenn der Prozess für manche einschüchternd erscheinen mag, ist er dennoch unkompliziert und leicht zu erlernen. Sobald man es zum ersten Mal ausprobiert hat, ist es in Zukunft für den durchschnittlichen Anwender keine große Sache mehr.

Wichtig ist nur, dass du die Firmware über die offizielle Download-Seite für dein spezifisches Laptop-Modell besorgst (und nicht etwa aus Drittquellen oder von anderen Laptop-Modellen). Du kannst deine Modellnummer überprüfen, indem du die vollständige „Product ID“ von der Unterseite des Laptops abliest.

Während des Update-Prozesses ist es wichtig, dass du deinen Laptop nicht manuell ausschaltest. Stelle also sicher, dass der Akku geladen ist, das Netzteil angeschlossen ist und vermeide es, den Laptop zu berühren oder zu bewegen, während das Update läuft.

Solange du unsere bereitgestellten Anweisungen befolgst, wird das Update absolut reibungslos und risikofrei ablaufen

Wie führe ich das Update durch?

Unsere Firmware-Update laufen über die EFI-Shell, welche unabhängig von deiner Windows-Installation operiert. Du benötigst einen USB-Stick, welcher bereits auf FAT32 formatiert ist oder welchen du nachträglich auf FAT32 formatiert hast.

Die Updates werden auf der Download-Seite des jeweiligen Laptop-Modells veröffentlicht. Gib die Product ID von der Unterseite deines Laptops in die Suchfunktion des Download-Portals ein.

Die vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung befindet sich in diesem Paket:

Das PDF-Dokument enthält sowohl eine Kurzanleitung als auch eine ausführliche Anleitung mit zahlreichen Screenshots.

Kann ich mein EC/BIOS stattdessen unter Windows aktualisieren?

Theoretisch ist das zwar möglich, aber normalerweise bieten wir Firmware-Updates über Windows nicht an. Wir bevorzugen es, mit der EFI-Shell zu arbeiten, da diese unabhängig vom Betriebssystem operiert. Mit diesem Grundsatz vermeiden wir Störungen durch Windows-Software oder Hintergrundprozesse, sowie Risiken wie versehentliche Neustarts während des Updates. Durch die Nutzung der EFI-Shell und das zuverlässige und sichere Einspielen von Firmware-Updates kannst du die Qualität und Lebensdauer deines Laptops nachhaltig verbessern.

Keep it simple!

Wir würden nicht empfehlen, das System von Beginn an mit Tuning- und System-Software von Drittanbietern zu überfrachten. So bringt Windows zum Beispiel bereits einen sehr effektiven Anti-Virenschutz mit – die Nachinstallation von zusätzlicher Sicherheitssoftware ist in der Regel überflüssig und kann mitunter der Systemstabilität abträglich sein.

Der beste Virenschutz befindet sich zwischen den Ohren… ;-)

Dennoch gibt es eine Reihe von Zusatz-Programmen, die man durchaus mal probieren kann.

Der Allrounder: Windows Task Manager

Der in Windows integrierte Task Manager hat seit seinen Anfangszeiten sehr viel dazugelernt. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Strg+Shift+Esc öffnet den Task Manager per Hotkey mit einer Hand.
  • Im „Leistung“-Tab werden sowohl iGPU als auch dGPU angezeigt. Dort sieht man also sofort, ob ein leistungshungriges Programm oder Spiel auf der richtigen GPU läuft.
  • Rechtsklick auf CPU-Verbrauchsdiagramm: nach logischen Kernen anzeigen (siehe Screenshot) um zu sehen, ob evtl. ein einzelner Kern voll ausgelastet wird.
  • Im „Details“-Tab nach „CPU“ sortieren, um zu schauen, welches Programm die CPU momentan am stärksten belastet.
  • Mit einem Rechtsklick auf die Kopfzeile der Details-Liste kannst du weitere Spalten hinzufügen. Die nützlichste Spalte ist „GPU Modul“: sie ermöglicht, genau zu prüfen, welche App welche GPU nutzt (siehe Screenshot).
  • Im „Autostart“-Tab kannst du nach „Status“ sortieren und Programme, die nicht unbedingt automatisch starten müssen, deaktivieren.

Damit kann man also schon recht viel Analyse betreiben, ohne auch nur ein einziges Drittanbieterprogramm installiert zu haben.

Monitoring für Profis: HWiNFO64

Das unserer Meinung nach beste Programm zur Überwachung von Energieverbrauch und System-Temperaturen ist HWiNFO64. Unser XMG Control Center kann zwar ebenfalls die CPU- und GPU-Temperatur anzeigen, aber für eine wahre System-Analyse kommt man um HWiNFO64 nicht herum.

Mittels Doppelklick auf die Sensor-Werte lassen sich Graphen einblenden, die sehr schön den zeitlichen Verlauf des jeweiligen Wertes anzeigt. So kann man mit HWiNFO64 sofort erkennen:

  • Wieviel Watt verbraucht meine CPU gerade? (CPU Package Power)
  • Schläft meine NVIDIA-Grafikkarte ordnungsgemäß? (GPU Power)
  • Wieviel Akku-Energie wird gerade verbraucht? (Charge Rate; zeigt bei Verbrauch Minus-Werte an)

Die Verlaufsdiagramme haben eine von HWiNFO64 vordefinierte Ober- und Untergrenze. CPU Package Power hat zum Beispiel standardmäßig eine Obergrenze von 300 Watt – das ist für einen Laptop ein bißchen zu hoch. Man könnte diesen Wert z.Bsp. auf 80 oder 120 Watt stellen. Dazu muss man lediglich in das kleine Textfeld oben rechts die 300 mit der gewünschten Zahl ersetzen – die Änderung wird sofort übernommen.

Screenshot of HWiNFO64 with 3 sensor diagrams

Im Screenshot zu sehen: CPU- und GPU-Power, zzgl. GPU-Temperatur. Während das Diagramm gezeichnet wurde, lief ein kleiner GPU-Benchmark. Für CPU Package Power sind 80 Watt als Diagramm-Obergrenze gesetzt, für GPU Power sind es 165 Watt.

Alternativ kann man auch einfach in jedem Diagramm auf „Auto Fit“ klicken – dann passen sich die Grenzen automatisch an den jeweils kleinsten und größten gemessenen Wert an. Die Funktion lässt sich mit einem erneuten Klick auf „Auto Fit“ auch wieder deaktivieren.

Sensor-Logging mit HWiNFO64

Für eine tiefergehende Analyse kann man mit HWiNFO64 einen vollständen Sensor-Log anlegen:

  • Klicke dazu in der Sensor-Ansicht unten rechts auf das grüne [+]-Symbol.
  • Definiere den Ordner und den Dateinamen deiner neuen Log-Datei.
  • Sobald du auf „Speichern“ klickst, beginnt HWiNFO64 mit dem Logging.
  • Das grüne [+]-Symbol hat sich nun in ein rotes „X“ gewandelt – damit kannst du das Logging wieder beenden.

Während des Loggings werden sämtliche Sensor-Werte alle 2 Sekunden in eine CSV-Datei geschrieben. Diese CSV-Datei lässt sich anschließend mit dem kostenfreien Tool GenericLogViewer analysieren oder einem Tabellenkalkulationsprogramm weiterbearbeiten.

generic log viewer cpu power vs usage vs c states

In diesem Beispiel-Screenshot ist zu sehen, wie der CPU-Energiebedarf nach dem Ende eines Benchmarks nach auf deutlich unter 5 Watt sinkt während die Package C8 Residency gleichzeitig auf über 60% ansteigt. Man kann beliebig viele Diagramm-Linien gleichzeitig anzeigen lassen. Die X-Achse ist dabei sychronisiert, so dass die Diagrammlinien in direktem Verhältnis zueinander stehen.

Zwei gut geschriebene Anleitung zu diesem Thema gibt es hier:

Beide Links führen in das Wiki von r/TechSupport, einem Subreddit für allgemeinen PC/Tech-Support.

Systembericht anlegen

Ein Systembericht listet alle verbauten Hardware-Komponenten und sämtliche Treiber- und Firmware-Versionen auf. Dies kann später einmal beim Troubleshooting hilfreich sein.

  • Starte HWiNFO64 erneut, entferne den Haken bei „Sensors-only“ und klicke auf „Run“.
  • In dem großen Fenster findest du oben links ein großes Disketten-Symbol, beschriftet mit „Save Report“.
  • Klicke nun auf „Durchsuchen“ und definiere Ordner und Dateinamen für deine Report-Datei.
  • Klicke auf Weiter und belasse alle weiteren Optionen, so wie sie sind.
  • Anschließend wird eine HTML-Datei erzeugt, welche wir bequem im Browser bequem lesen können.

Der Systembericht enthält keine persönlichen Daten – selbst der Name des Benutzerkontos ist nicht enthalten.

Wohl aber enthalten sind Seriennummern von Komponenten, aus welchen wir über unser Warenwirtschaftssystem die Kundenummer, Produktionsdatum und ähnliches herleiten können. Derartige Details können unserem Support-Team bei der Fehlersuche helfen.

Obacht: Manch andere Programme halten die NVIDIA GPU wach

Ein weiterer Grund, welcher für HWiNFO64 spricht: Es geht sehr sparsam mit den Systemressourcen um und weckt die NVIDIA-Grafikkarte während der Überwachung nicht proaktiv auf. Es überwacht die NVIDIA-GPU nur, wenn ein anderes Programm sie tatsächlich nutzt. Somit greift HWiNFO64 während der Überwachung nicht in das Systemverhalten ein.

Im Gegensatz dazu gibt es einige Programme, welche tatsächlich die Grafikkarte wachhalten und welche deshalb man deshalb auf Laptops mit Hybrid-Grafik (insbesondere im Akku-Modus) nicht dauerhaft laufen lassen sollten. Dazu gehören:

  • AIDA64 (mit geöffnetem Sensoren-Fenster)
  • ASUS GPU Tweak II
  • CPUID HWMonitor
  • MSI Afterburner
  • NVIDIA GeForce Experience
  • NVIDIA Inspector
  • NZXT CAM
  • Open Hardware Monitor
  • TechPowerUp GPU-Z


Hinweis: diese Liste basiert auf einer Untersuchung von Anfang 2020. Sollte eines der Programme inzwischen die GPU nicht mehr wachhalten, bitten wir um einen Hinweis über einen unserer üblichen Kontakt-Kanäle.

Alle diese Programme mögen zwar für sich genommen gut und richtig sein, aber für die dauerhafte System-Überwachung eignen sie sich auf Laptops unseres Erachtens nach eher nicht. Auch für eine schnelle Analyse des Idle-Verbrauchs bzw. des Akku-Verbrauchs sind sie ungeeignet, da sie ja die NVIDIA GPU aktivieren und somit aktiv in den Idle-Verbrauch eingreifen.

Sonstige Tuning-Tipps

Es gibt viele Programme, welche vorgeben, das System zu verschlanken. Beliebte Beispiele sind ShutUp10 und Win10Debloater. Diese sind nicht schlecht, aber es schwingt immer das Risiko unerwarteter Nebenwirkungen mit, wenn z.Bsp. System-Komponenten deaktiviert oder deinstalliert werden, welche später (evtl. nach einem Windows-Update) für irgendeine Funktion benötigt werden. Bei der Nutzung solcher Programme sollte man sich also zumindest sicher sein, dass man Änderungen ggf. rückgängig machen kann oder dass man im Zweifel gewillt und befähigt ist, in Zukunft beim Troubleshooting mal eine saubere Windows-Neuinstallation durchzuführen.

Weitere Artikel mit ähnlichen Tipps:

Disclaimer: Diese Links sind aus diesem Reddit-Post ausgeliehen. Manche der Artikel sind schon ein paar Jährchen alt. Wir freuen uns über weitere Vorschläge bzw. Updates. Bitte nehmt gerne Kontakt mit uns auf.

Einführung

Das Entfernen unnötiger Software aus dem Autostart kann helfen, die Systemleistung zu verbessern, den Speicherverbrauch, Stromverbrauch und die Lüftergeräusche zu reduzieren oder Stabilitäts- und Standby-Probleme zu beheben.

Wie läuft das ab?

Bitte folge diesen Schritten:

  • Drücke Strg+Shift+Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
    • Alternativ: Klicke mit der rechten Maustaste auf das Windows-Startmenü und wähle „Task-Manager“.
  • Klicke auf die Registerkarte „Autostart von Apps“.
  • Sortiere die Liste nach „Status“, indem du auf die Spaltenüberschrift „Status“ klickst.
  • Überprüfe die Liste der Programme, die als „Aktiviert“ angezeigt werden, und identifiziere Software, die unbekannt oder unklar ist oder die ganz sicher nicht jeden Tag beim Windows-Start benötigt wird.

Um ein Programm aus dem Autostart zu entfernen, klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle „Deaktivieren“.

Auf Nummer sicher gehen

Einige Programme fügen sich beim nächsten öffnen selbst wieder zum Autostart hinzu. Die nachhaltigere Methode ist somit, das betreffende Programm zu öffnen und in seinen Optionen bzw. Einstellungen nach einer Option wie „Zusammen mit Windows starten“ oder „Beim Start des Computers ausführen“ oder ähnlichem zu suchen. Solltest du eine solche Option finden, dann deaktiviere sie.

Beispiel: Epic Games Launcher

Screenshot: so entfernst du den Epic Games Launcher aus dem Autostart.

Screenshot: so entfernst du den Epic Games Launcher aus dem Autostart.

Anleitung:

  • Klicke auf das runde Avatar-Symbol in der oberen rechten Ecke. Wenn du keinen eigenen Avatar festgelegt hast, zeigt das Symbol den ersten Buchstaben deines Benutzernamens.
  • Klicke auf „Einstellungen“.
  • Entferne das Kontrollkästchen neben „Beim Starten des Computers ausführen“.
Im Zweifelsfall deinstallieren

Zur Fehlersuche kann es auch sinnvoll sein, Programme, die im Verdacht stehen, Leistungs-, Stromverbrauchs-, Standby- oder Stabilitätsprobleme zu verursachen, vollständig zu deinstallieren. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Windows-Startmenü, wähle „Installierte Apps“ und suche das Programm in der Liste der installierten Software. Deinstalliere es von dort aus mittels des Software-eigenen Installations-Assistenten.

Siehe auch: Wie kann ich meine Windows-Installation schneller und schlanker machen? (Debloating)

Früher oblag diese Auswahl der NVIDIA-Systemsteuerung. Dort konnte man festlegen, welche GPU grundsätzlich bevorzugt werden soll und man konnte Ausnahmen für benutzerdefinierte Programme festlegen.

Seit etwa 2019 hat Windows 10 diese Steuerung übernommen. Das entsprechende Menü findet man, indem man im Startmenü nach „Grafik“ sucht.

graphics settings de

Die GUI zur Auswahl der integrierten und dedizierten Grafikkarte existiert zwar noch in der NVIDIA-Systemsteuerung (siehe Screenshot) – sie hat dort aber keine Wirkung mehr. Das System arbeitet seitdem wie folgt:

  • Microsoft hat eine interne (nicht öffentliche) Liste an Programm-Namen. In dieser Liste gibt Microsoft vor, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Man kann davon ausgehen, dass Microsoft alle 3D-Programme grundsätzlich auf der dedizierten GPU ausführt. Dazu gehören auch recht einfache 3D-Programme wie Microsofts eigenes „Paint 3D“.
  • In den Windows-Grafikeinstellungen kann man beliebig viele benutzerdefinierte Ausnahmen festlegen. So kann man also manuell festlegen, ob bestimmte Programme auf der iGPU oder der dGPU ausgeführt werden sollen.
  • Sollte ein auszuführendes Programm weder auf Microsofts internen Liste noch in einer benutzerdefinierten Ausnahme auftauchen, dann übernimmt die NVIDIA-Systemsteuerung die Kontrolle und startet das Programm anhand einer NVIDIA-internen Liste oder anhand einer in der NVIDIA-Systemsteuerung konfigurierten Ausnahme.

Das System bestimmt also nach einer vordefinierten Reihenfolge, auf welcher GPU ein Programm ausgeführt werden soll. Die Prioritäten sind dabei wie folgt festgelegt:

  • Microsoft-Liste → Benutzerdefinierte Ausnahme in Windows-Grafikeinstellungen → NVIDIA-Systemsteuerung

Die NVIDIA-Systemsteuerung steht ganz am Ende dieser Kette und ist somit hinsichtlich der Auswahl zwischen iGPU und dGPU quasi obsolet.

Beispiel: stelle ein Program darauf ein, auf der iGPU zu laufen

Klicke in den Windows-Grafikeinstellungen auf „Durchsuchen“ und suche den Pfad der .exe-Datei, welche das Programm darstellt. Alternativ kann man hier auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü auswählen, sofern diese direkt auf die .exe-Datei verweist.

Wenn du die .exe-Datei deines Programmes nicht auf Anhieb findest, gehe bitte wie folgt vor:

  • Starte das Programm, welches du auf die iGPU setzen möchtest
  • Öffne den Windows Task Manager (Strg+Shift+Esc)
  • Suche das Programm in der der Liste im Tab „Prozess“ oder im Tab „Details“
  • Nach einem Rechtsklick auf den Listeneintrag: wähle „Dateipfad öffnen“
  • Das sich neu öffnende Explorer-Fenster zeigt den Ordner, in welchem sich die .exe-Datei des Programmes befindet.
  • Drücke Strg+L um in die Adresszeile des Explorers zu wechseln.
  • Drücke Strg+C um den Adresspfad des Ordners in die Zwischenablage zu kopieren.
  • Gehe zurück in die Windows-Grafikeinstellungen, und klicke erneut auf „Durchsuchen“.
  • Drücke Strg+V um den Adresspfad aus der Zwischenablage in die Suchmaske einzugeben und bestätige mit „Enter“.
  • Wähle jetzt die .exe-Datei aus und bestätige erneut.

Der neue Eintrag für dein Programm ist jetzt in der Liste. Diese Liste ist stets alphabetisch sortiert. Wähle in der Liste dein Programm, klicke auf „Optionen“ und wähle die gewünschte Grafikkarte für dieses Programm.

graphics settings gpu choice de 300

Im Screenshot: Furmark wird manuell auf die iGPU gesetzt.

Performance-Profile

Allgemein bieten unsere Laptops verschiedene Performance-Profile, welche unterschiedliche Schwerpunkte zwischen Temperatur, Leistung und Lüfterlautstärke setzen.

Darüber hinaus gibt es aber noch zwei weitere Methoden, die Lüfterdrehzahl zu reduzieren.

FPS-Limiter (Frame Limiter)

FPS steht für „Frames per Second“ – also Bilder pro Sekunde oder Bildwiederholrate. Dies bezeichnet, wieviele neue Bilder die Grafikkarte pro Sekunde rendert. Je höher die Bildwiederholrate, desto flüssiger der Bildeindruck. Sobald aber die Bildwiederholrate der Grafikkarte oberhalb der Bildwiederholrate des LCD-Monitors liegt, rechnet man einen Teil der Bilder eigentlich umsonst. Soll heißen: man steckt zusätzliche Energie in das System, ohne dass man davon einen Nutzen hat.

Standardmäßig (bei deaktiviertem VSync) versucht die NVIDIA-Grafikkarte eine möglichst hohe FPS-Rate zu erzielen. Deshalb ist es so, dass auch bei älteren Spielen oder bei niedrigen Grafik-Einstellungen eine sehr hohe GPU-Last erzeugt wird. Reduziert man nämlich die grafischen Details, dann erhöht die Grafikkarte einfach die FPS – unterm Strich kommt also dieselbe Grafiklast heraus.

Dieses Dilemma kann man umgehen, indem man einen FPS-Limiter einsetzt. Inzwischen lässt sich das direkt im NVIDIA Control Panel einstellen – entweder global für alle Anwendungen oder einzeln, je nach Spiel.

  • Eine allgemeine Empfehlung ist, die maximalen FPS auf 1 bis 3 FPS unterhalb der Bildwiederholrate des Monitors zu stellen. Verwendet man also einen 144Hz-Monitor, kann man die max. FPS auf 141 stellen.
  • Bei manchen Spielen möchte man den Wert eventuell noch niedriger ansetzen. Ein Strategiespiel zum Beispiel läuft auch mit 60 FPS schon sehr flüssig.
  • Bei Spielen, bei denen die FPS einen Einfluss auf die in-game-Physik haben (z.Bsp. CS:GO), möchte man den Wert eventuell etwas höher stellen.

Der folgende Artikel beschreibt exakt, wie man diesen Wert einstellen kann und er zeigt ein Beispiel, wieviel Energie man damit sparen kann.

Generell gilt: je weniger Energie verbraucht wird, desto niedriger ist die Lüfterlautstärke.

NVIDIA Whisper Mode

NVIDIA Whisper Mode wurde 2017 vorgestellt und liegt inzwischen in Version 2.0 vor.

NVIDIA Whisper Mode ist eine Art intelligenter, dynamischer Frame Limiter. Anstatt einen maximalen FPS-Wert zu definieren, gibt der Nutzer hier einen „minimalen FPS“-Wert an, z.Bsp. 30, 60 oder 120 FPS. Anschließend steuert der NVIDIA-Treiber die Grafikkarte so, dass der min. FPS-Wert einerseits nicht unterschritten wird, aber auch so, dass bestimmte Temperatur- und Lautstärkewerte nicht überschritten werden.

Die tatsächliche Framerate im Whisper Mode ist also situationsabhängig. In Spielen bzw. Szenen, welche wenig anspruchsvoll sind, erreicht die Grafikkarte mühelos einen hohen FPS-Wert. In anspruchsvollen Szenen oder bei sehr hohen Umgebungstemperaturen hingegen wird NVIDIA die Zielmarke herabsenken, aber möglichst ohne dabei unter die vom Nutzer definierte Untergrenze zu fallen.

Abgesehen von diesem dynamischen Frame Limiter hat der der NVIDIA Whisper Mode noch ein paar weitere Tricks im Petto. So werden z.Bsp. die Grafikeinstellungen von vielen Spielen subtil so verändert, dass besonders rechenintensive aber optisch kaum sichtbare Grafik-Effekte zurückgefahren werden. NVIDIA Whisper Mode strebt also eine optimale Balance zwischen Bildeindruck, Temperatur und Lüfterlautstärke an.

NVIDIA Whisper Mode lässt sich auf allen XMG-Laptops im Programm „NVIDIA GeForce Experience“ aktivieren und konfigurieren. Dazu ist es notwendig, sich bei GeForce Experience (GFE) mit einem Nutzerkonto anzumelden. Bei manchen XMG-Modellen (XMG CORE und XMG NEO ab 2021) ist Whisper Mode 2.0 bereits in das Control Center-Profil „Ausbalanciert“ integriert – bei diesen Modellen ist die Nutzung also auch ohne NVIDIA-Account möglich.

Dual Channel, Netzteil und Lüftung

Die optimale Performance gibt es nur mit Arbeitsspeicher im Dual Channel. Wer also bei der Konfiguration seines Laptops gespart hat und nur ein einziges Arbeitsspeicher-Modul verbaut hat, sollte nachrüsten.

Ansonsten empfehlen wir alle folgenden Tests immer mit angeschlossenem Original-Netzteil und ausreichender Belüftung: der Laptop sollte auf einer flachen (nicht weichen) Unterlage stehen, damit die Luft über die Unterseite gut angesaugt werden kann. Netzteil und Kabel sollten so gelegt sein, dass sie den Luftauslässe an der Rückseite des Laptops bzw. an dessen Seiten nicht im Weg liegen.

Benchmarks zum Vergleich

Grundsätzlich wird jeder XMG-Laptop nach der Assemblierung hinsichtlich Leistung und Temperaturen geprüft. Sollte aber dennoch der Verdacht aufkommen, dass die Leistung unterhalb der Erwartung liegt (z.Bsp. falls bestimmte Spiele nicht gut laufen oder falls geringe Belastung bereits sehr hohe Lüfterdrehzahlen hervorruft), empfehlen wir folgendes Vorgehen:

  • System in das höchste Performance-Profil versetzen.
  • Standard-Benchmarks durchführen: Cinebench, Superposition, Time Spy.
  • Ergebnisse vergleichen mit öffentlichen Reviews des jeweiligen Modells.
  • Bei unklaren Ergebnissen Benchmarks wiederholen und dabei mit HWiNFO64 die Sensor-Daten mitloggen für eine spätere Analyse.

Vereinfacht kann man sagen: sind die jeweiligen Benchmark-Werte ähnlich zu den in Reviews ermittelten Werten, dann arbeiten CPU, GPU und Kühlsystem mit hoher Wahrscheinlichkeit normal. Grund: in den höchsten Performance-Profilen gerät das System relativ schnell an seine thermischen Grenzen. Bei synthetischer CPU-Last auf allen Kernen passiert das aufgrund des Turbo Boost-Verhaltens mitunter schon nach wenigen Sekunden. Grafikkarten erreichen ihre thermische Sättigung innerhalb weniger Minuten. Somit ist klar: sollte das Kühlsystem nicht korrekt arbeiten, würde sich das sehr schnell an den Benchmark-Werten bemerkbar machen, da sich CPU und GPU bei vorzeitigem Erreichen der Temperatur-Obergrenzen eher bzw. tiefer heruntertakten würden (sog. Thermal Throttling).

Wir möchten hier noch weiter im Detail auf die jeweiligen Benchmarks eingehen.

Cinebench für CPU-Belastung

Von Cinebench gibt es mehrere Version: R15, R20 und R23.

  • R15 hat quasi ausgedient.
  • R20 ist nach wie vor der Gold-Standard und lässt sich vielseitig mit etablierten Ergebnissen vergleichen.
  • R23 läuft standardmäßig 10 Minuten lang und reagiert deshalb noch stärker auf etwaige Temperatur-Probleme.

Für einen schnellen Vergleich mit etablierten Werten würden wir Cinebench R20 empfehlen. Für den Fall, dass R20 innerhalb der Norm liegt aber man trotzdem noch Zweifel an der CPU-Performance hat, kann man Cinebench R23 hinzuziehen.

Unigine Superposition bzw. 3DMark Time Spy

Unigine Superposition und 3DMark Time Spy sind beide gut geeignet, um die Grafikkarte voll auszulasten. Normalerweise würden wir Unigine Superposition empfehlen, da es recht schnell durchläuft und keinen Steam-Account benötigt. Inzwischen scheint Superposition aber neuere Laptop-Grafikkarten mit Dynamic Boost 2.0 nicht mehr zu 100% auszulasten – wir sehen gewissen Schwankungen in der Grafiklast (zwar oberhalb von 90%, aber dennoch…), weshalb sich der Benchmark nicht mehr so gut als „Worst Case“ Stress-Test eignet.

Deshalb würden wir für einen Grafik-Test den sehr etablierten „Time Spy“-Test von 3DMark empfehlen. In der kostenlosen Variante wird dem Benchmark leider eine längere Demo-Phase vorangestellt. Diese zieht den Benchmark ein wenig in die Länge, ist aber andererseits auch ein gutes Warm-Up für das System. So kann man sicher sein, dass das Benchmark-Ergebnis nicht etwa durch ein übermäßig erkaltetes System verfälscht wurde.

Das Gesamt-Ergebnis von Time Spy besteht aus zwei Komponenten:

  • Graphics Score
  • CPU Score

Der Graphics Score speist sich tatsächlich vollständig aus der Grafikleistung. Die Leistung der CPU spielt dabei nur eine sehr kleine Rolle. So eignet sich der Graphics Score auch für deinen Vergleich mit Grafikkarten, welche an unterschiedlich starken CPUs hängen.

Der CPU Score hingegen ist auch nicht unwichtig. Er testet sowohl Single-Core als auch All-Core-Last und ist somit neben Cinebench ein guter Indikator dafür, ob mit der CPU-Kühlung alles in Ordnung ist.

Detailierte Analysen von Log-Dateien

Sollten die Ergebnisse der Benchmarks unterhalb der Erwartungen liegen, empfehlen wir eine Wiederholung der Benchmarks mit aktivem HWiNFO64 Sensor-Logging und eine anschließende Auswertung der Logfiles. Hinweise und Anleitungen zu diesem Thema befinden sich weiter oben unter der Überschrift „Welche Tuning- und System-Monitoring-Software empfiehlt XMG?“

Einführung

Falls du Probleme mit deinem System haben solltest (oder wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Problem hast oder nicht), kann das Erstellen und Analysieren eines HWiNFO64-Sensorprotokolls (ab hier: Sensor-Log) sehr hilfreich sein. Es ermöglicht dir, konkrete Messdaten für das Verhalten deines Systems zu sammeln, vermeidet dadurch Missverständnisse und umgeht die mitunter sonst üblichen, zeitraubenden Frage/Antwort-Dialoge.

Das Erstellen und Analysieren von Sensor-Logs mag zunächst überwältigend oder nur für Experten geeignet erscheinen, da Hunderte von Sensoren gleichzeitig protokolliert werden. Tatsächlich ist der Prozess aber recht überschaubar, da er sich im Wesentlichen auf diese beiden grundlegenden Aktionen beschränkt:

  • Klicke einmal, um die Aufzeichnung zu starten, und noch einmal, um sie zu beenden.
  • Übersende die Logdatei an unseren technischen Support oder schaue sie dir selbst mit GenericLogViewer an.

Dieser Artikel führt dich durch die Erstellung eines Sensor-Logs und die anschließende Analyse der Daten.

Zusammenfassung / Kurzanleitung

Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Anweisungen:

  • Software herunterladen und installieren
    • HWiNFO64 für System-Berichte und Sensor-Logging: [Download-Link]
    • GenericLogViewer für die Analyse der Logdateien: [Download-Link]
  • Ändere die Sprache von HWiNFO64 auf Englisch
    • Gehe zu „Einstellungen” > „Sprache”, wähle „Englisch” und starte HWiNFO64 neu.
    • Das ist wichtig, sonst können wir deine Logs nicht gut mit unseren internen Logs vergleichen. Wir loggen bei XMG alles auf Englisch. GenericLogViewer kann die Logs nicht übereinander legen, wenn sie nicht in derselben Sprache vorliegen.
  • Öffne die „Sensoren”-Ansicht
    • Starte HWiNFO64, aktiviere das Kontrollkästchen „Sensors-only” und klicke auf „Start”.
  • Erstelle einen Sensor-Log
    • Klicke in HWiNFO64 auf das grüne [+]-Symbol, um das Logging zu starten.
    • Lege den Ordner und den Dateinamen für deine Logdatei fest.
    • Führe die Aktivitäten durch, um die es in deiner technischen Support-Anfrage geht.
    • Klicke auf das rote „X”, um die Protokollierung zu beenden.
  • Visualisierung der Sensor-Logs in GenericLogViewer
    • Öffne GenericLogViewer und ziehe deine CSV-Logdatei per Drag & Drop in das Fenster.
    • Das Programm fragt nach der Art der Logdatei. Wähle „HWINFO”.
  • Wähle die Sensoren aus, die du untersuchen willst
    • Benutze das Dropdown-Menü oben rechts im Hauptfenster, um Sensoren auszuwählen.
    • Gib die ersten Buchstaben des Sensornamens ein, um ihn schnell zu finden.
    • Klicke auf das [+]-Symbol oben rechts, um weitere Sensoren hinzuzufügen, damit du sie übereinander legen kannst.
  • Name der üblicherweise analysierten Sensoren
    • CPU Package Power [W]
    • Core Max [°C] (Intel) / CPU (Tctl/Tdie) [°C] (AMD)
    • GPU Power [W]
    • GPU Temperature [°C]
    • Read Activity [%]
    • Charge Rate [W]
  • Übersende uns die Datei
    • Packe deine CSV-Datei in ein ZIP-Archiv.
    • Übersende es uns per Discord, E-Mail oder Web-Upload.
Was ist Sensor-Logging überhaupt?

Sensor-Logging dient dazu, das Verhalten verschiedener Systemkomponenten über einen gewissen Zeitraum aufzuzeichnen und anschließend auszuwerten. Mit dieser Methode kannst du im Gaming, beim Ausführen von Benchmarks oder beim Troubleshooting die Veränderungen der Performance, Temperatur, Stromverbrauch und anderen Aspekten deiner Hardware nachverfolgen und einordnen.

Sobald du mit der Protokollierung begonnen hast, führst du die gewünschten Aktivitäten aus, indem du z.Bsp. ein Spiel spielst, einen Benchmark durchführst oder versuchst, ein vorher aufgetretenes Problem zu reproduzieren. Das Sensor-Logging zeichnet das Verhalten deines Systems während dieser Aktivitäten auf und liefert wertvolle Erkenntnisse, die dir helfen, mögliche Probleme oder Performance-Flaschenhälse zu identifizieren.

Flussdiagramm: Zeitleiste für die Sensor-Logging.

Flussdiagramm: Zeitleiste für die Sensor-Logging.

Beim Sensor-Logging entsteht eine Datei im CSV-Format. CSV steht für „Comma-separated values”. Es handelt sich dabei um eine einfache Textdatei, die später als Tabelle eingelesen werden kann.

CSV-Dateien können in Notepad geöffnet werden. Aber es ist praktisch unmöglich, die Daten zu verstehen, wenn man sie sich nur im Text-Editor ansieht. Das wichtigste Tool zum Öffnen und Betrachten der Daten ist der GenericLogViewer.

CSV-Dateien können auch in Microsoft Excel (bzw. OpenOffice Calc, Google Sheets) importiert werden, um weitergehende Analysen durchzuführen – mehr dazu im Anhang am Ende dieses FAQ-Artikels.

Sensor-Logging ist nicht zu verwechseln mit dem Anlegen eines Systemberichtes („System Report” in HWiNFO64). Dieser ist lediglich eine HTML-Datei, welche die Hardware- und Softwarekomponenten deines Systems zum Zeitpunkt der Erstellung zusammenfasst – also nur eine Momentaufnahme. Während ein Systembericht einen Überblick über die Konfiguration des Systems gibt, bietet das Sensor-Logging ein dynamisches, zeitbasiertes Protokoll darüber, wie sich das System während verschiedener Aufgaben und Prozesse verhält.

Herunterladen und Installieren der Software

Du brauchst zwei Programme: eines, um Sensor-Logs zu erstellen und ein anderes zur nachträglichen Auswertung. Die Programme gibt es hier zum kostenfreien Download:

Der zweite Link verweist auf einen Forenbeitrag. Der Download-Link befindet sich am Ende des Beitrags. Tipp: Drücke Strg+F und suche nach „Download”, um zum Download-Link zu springen.

Beide Programme sind sehr schlank und effizient. Sie laden keine unerwünschten Komponenten nach. Beide Programme können im „portablen” Modus ohne permanente Installation verwendet werden. Einfach entpacken und bei Bedarf ausführen.

Wichtig: Ändere die Sprache von HWiNFO64 auf Englisch

Um die Analyse und den Vergleich von Logdateien für den technischen Support zu erleichtern, ändere die Sprache von HWiNFO64 auf Englisch, indem du auf „Datei” > „Einstellungen” > „Sprache” gehst und „Englisch” auswählst.

Wähle die englische Sprache aus dem Dropdown-Menü.

Wähle die englische Sprache aus dem Dropdown-Menü.

Diese Änderung erfordert einen Neustart von HWiNFO64. Falls ein paar Sensoren in der langen Liste von HWiNFO64 immer noch auf Deutsch angezeigt werden, musst du HWiNFO64 eventuell ein zweites Mal neu starten. Das ist sehr wichtig, denn nicht-englische Logdateien lassen sich nur schwer mit unseren internen Referenzprotokollen vergleichen.

Zwar findet ein Großteil unserer Entwicklung und Qualitätskontrolle in Deutschland statt; dennoch verwenden wir unsere Tools alle auf Englisch, damit wir Logdateien und Screenshots besser mit unseren Partnern und Vorlieferanten teilen können.

GenericLogViewer kann die Daten nicht nebeneinander anzeigen, wenn die Protokolle in verschiedenen Sprachen gespeichert sind. Daher müsstest du deinen Sensor-Log bitte ebenfalls auf Englisch anfertigen.

Ansicht Sensoren öffnen

Wenn HWiNFO64 gestartet wird, aktiviere das Kontrollkästchen „Nur Sensoren” und klicke auf „Starten”.

Wähle „Sensors-only” und klicke auf „Start”.

Wähle „Sensors-only” und klicke auf „Start”.

Wenn du keine der Checkboxen ankreuzt, startest du in der vollständigen Systemübersicht, in der du eine Systemberichtsdatei (HTML) erstellen kannst. Im weiteren Verlauf dieses Artikels geht es aber nur um die Sensoren-Ansicht.

Anpassen der Abfragerate (optional)

Die Sensoreinstellungen („Sensor Settings“) befinden sich hinter der Schaltfläche mit dem Zahnrad unten rechts in der Sensoren-Ansicht. Dort kannst du einstellen, wie häufig HWiNFO64 die Sensoren afragt (Abfragerate, „Polling Period“) einstellen. In der Standardeinstellung protokolliert HWiNFO64 die Sensorwerte aller 2000 ms (aller 2 Sekunden). Für die meisten Zwecke ist diese Einstellung ein guter Kompromiss zwischen Präzision und Systembelastung.

2000ms „Polling Period“ ist ein guter Standardwert.

2000ms „Polling Period“ ist ein guter Standardwert.

Falls du diese Einstellung ändern möchtest, musst du anschließend auf „Set“ klicken, um sie zu speichern. Wenn du unten lediglich auf „OK“ klickst, wird die Änderung nicht übernommen.

Du solltest diese Einstellung nur unter ganz bestimmten Umständen ändern, z.Bsp. wenn du die kurzzeitige Spitzenleistung einer CPU überprüfen willst oder wenn du Probleme hast (etwa Einfrieren oder Ruckeln), welche im Schnitt deutlich weniger als 2 Sekunden lang andauern.

Bedenke, dass eine höhere Abfragerate zu größeren Logdateien und einer etwas höheren CPU-Last führt.

„Maximum“- und „Average“-Werte in der Live-Ansicht können in die irrführend sein

Standardmäßig zeigt dir HWiNFO64 für jeden Sensor 4 Werte an: Current, Minimum, Maximum, Average (Durchschnitt). Sensor-Logging bedeutet, dass der „Current“-Wert (der jeweils aktuelle Wert) über die Zeit protokolliert wird. Die anderen 3 Werte sind nur eine vorläufige Darstellung und sollten mit Vorsicht genossen werden.

  • „Maximum“ gibt den höchsten Wert an, den HWiNFO64 seit dem letzten Öffnen beobachtet hat. Dies sagt jedoch nichts darüber aus, wie lange dieser Wert beobachtet wurde oder wie häufig er vorkommt. Er sagt nichts über das Systemverhalten im Laufe der Zeit aus, sondern nur über einen möglichen Ausreißer zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • „Average“ (Durchschnitt) gibt eine einfache Durchschnittsberechnung der Werte seit dem letzten Öffnen von HWiNFO64 an. Dieser Wert hängt ganz davon ab, wie lange HWiNFO64 schon läuft. Der Wert kann nicht zum Vergleich herangezogen werden, es sei denn, du kannst den Beginn und das Ende des Zeitraums für die Durchschnittsberechnung genau bestimmen.

Beide Werte können zurückgesetzt werden, indem du auf das Ziffernblatt-Symbol am unteren Rand klickst. Die Verwendung dieser Werte für den technischen Support ist nicht ausreichend, um das Verhalten des Systems wirklich darzustellen. Für eine wirklich belastbare Aussage benötigen wir das Sensor-Logging.

Anlegen eines Sensorenprotokolls
  • Öffne HWiNFO64 und klicke auf das grüne [+]-Symbol in der unteren rechten Ecke der Sensoransicht.
  • Wähle einen Ordner und einen Dateinamen für deine neue Logdatei. Sobald du auf „Speichern” klickst, beginnt die Aufzeichnung.
  • Das grüne [+]-Symbol hat sich nun in ein rotes „X“ verwandelt. Dieses kannst du später anklicken, um die Protokollierung zu beenden.
  • Führe die Aktivität durch, welche du protokollieren möchtest.
  • Nachdem du die Aktivität durchgeführt hast, klicke auf das rote „X“ in der unteren rechten Ecke der Sensoransicht, um das Logging zu beenden.

Click on the green [+] symbol to start logging.

Klicke auf das grüne [+]-Symbol, um das Logging zu starten.

Falls es bei dem Logging um ein Problem geht, welches nur sporadisch auftritt, solltest du dir den genauen Zeitpunkt notieren, zu welchem das Problem aufgetreten ist. So kannst du den Zeitpunkt später bei der Analyse des Protokolls leichter wiederfinden.

Bei der Wahl des Dateinamens für dein Protokoll ist es ratsam, die Art der protokollierten Aktivität (Benchmark oder Spiel) und die Einstellungen (NVIDIA Optimus ein oder aus? Welches Performance-Profil, welche Kühlung?) mit anzugeben. Beispiel:

  • Optimus-aus_Overboost-Profil_Luftkühlung_3DMarkTimeSpy.csv
Visualisierung der Sensor-Logs im GenericLogViewer

GenericLogViewer ist ein leistungsstarkes Tool, welches im Handumdrehen die Visualisierung der Logdateien ermöglicht. Der Entwickler des Tools stellt unter dem folgenden Link ein eigenes Tutorial-Video zur Verfügung: Generic Log Viewer – User Guide (December 2020)

Da dieses Video 20 Minuten lang ist, werden wir uns hier nur auf die wichtigsten Funktionen konzentrieren und einige unserer eigenen Screenshots und Beispiele zur Verfügung stellen, um zu zeigen, wie man das Programm intuitiv und effektiv nutzt.

Um deine CSV-Logdatei in GenericLogViewer zu laden, befolge zunächst diese einfachen Schritte:

 

  • Öffne GenericLogViewer.
  • Ziehe deine CSV-Logdatei per Drag & Drop in das Fenster von GenericLogViewer.
  • GenericLogViewer wird dich fragen, um welche Art von Logdatei es sich handelt. Wähle „HWINFO“ (siehe Screenshot).

Du siehst nun das Hauptfenster von GenericLogViewer. Zunächst gibt es darin noch nicht viel zu entdecken. Du musst noch auswählen, welche Sensoren du dir ansehen möchtest und (optional) eventuell weitere Logs zum Vergleich laden.

Auswahl der anzuzeigenden Sensoren

Zunächst zeigt GenericLogViewer nur den Verlauf eines einzigen Sensors an, und zwar des Sensors, dessen Name in alphabetischer Reihenfolge ganz oben steht. Alle weiteren Sensoren werden in einem Dropdown-Menü oben rechts im Hauptfenster alphabetisch aufgelistet. Da diese Liste sehr lang ist, ist der schnellste Weg, einen Sensor auszuwählen, das Dropdown-Menü zu öffnen und sofort den Namen des Sensors auf der Tastatur einzutippen. Dabei kannst du auch Leerzeichen eintippen. Du brauchst dabei nicht den ganzen Namen eintippen – gib nur so viel ein, dass GenericLogViewer zu dem allgemeinen Bereich springt, in dem sich der Sensor befindet. Wenn du z.B. „CPU P“ eingibst, springt GenericLogViewer zu den verschiedenen „CPU Package“-Werten, zu denen auch „CPU Package Power“ gehört.

Wähle einen Sensor aus dem Dropdown-Menü. Scrolle entweder durch die Liste oder gib die ersten Buchstaben des Sensornamens ein.

Wähle einen Sensor aus dem Dropdown-Menü. Scrolle entweder durch die Liste oder gib die ersten Buchstaben des Sensornamens ein.

Dazu musst du die Namen der Sensoren kennen. Deshalb ist es auch wichtig, HWiNFO64 vor dem Loggen auf Englisch umzustellen, da die alphabetische Reihenfolge in anderen Sprachen recht konfus sein kann (HWiNFO64 hat nur manche Sensoren übersetzt, nicht alle).

Die Namen der Sensoren in GenericLogViewer sind identisch mit den Namen, die in der Sensoren-Ansicht von HWiNFO64 verwendet werden.

Hier ist eine Liste der von uns am häufigsten analysierten Sensornamen:

Sensor name
Remark
CPU Package Power [W]Wird sowohl für Intel- als auch für AMD-CPUs verwendet.
Core Temperatures (avg) [°C]Wird sowohl für Intel als auch für AMD verwendet, aber nicht empfohlen. Siehe unten für eine Erklärung.
Core Max [°C]Nur Intel. Empfohlen.
CPU (Tctl/Tdie) [°C]Nur AMD. Empfohlen.
GPU Power [W]Kann zweimal vorhanden sein – einmal für iGPU, einmal für dGPU. Wähle diejenige aus, an der du interessiert bist.
GPU Temperature [°C]Gleicher Hinweis wie bei GPU Power.
Read Activity [%]Betrifft deine SSD. Ist doppelt vorhanden, wenn du 2 SSDs hast.
Charge Rate [W]Kann verwendet werden, um den gesamten Stromverbrauch des Systems im Akkubetrieb zu messen.

Hinweis zu den CPU-Temperaturen: „Core Temperatures (avg)“ ist nur eingeschränkt zu empfehlen, da dieser Wert nur die durchschnittliche Temperatur aller Messpunkte der gesamten CPU-Oberfläche darstellt, inkl. der kälteren Bereiche am Rand der CPU. Für die Lüftergeschwindigkeit und die Turbo-Boost-Steuerung ist jedoch der heißeste Messpunkt auf der der CPU (auf dem „Die“, Würfel) relevanter. Der Hotspot-Wert hat bei Intel und AMD einen anderen Namen, wie du in der Tabelle siehst.

  • Bei Intel: Suche nach „Core Max [°C]“.
  • Bei AMD: Suche nach „CPU (Tctl/Tdie) [°C]“.
Mehrere Sensoren oder Logs übereinander anordnen

GenericLogViewer ist in der Lage, mehrere Verlaufskurven gleichzeitig anzuzeigen. Anwendungsbeispiele:

  • Verstehe den Zusammenhang zwischen Temperatur und Leistungsaufnahme (Stromverbrauch), indem du darstellst, wie die Leistungsaufnahme sinkt, sobald bestimmte Temperaturziele erreicht werden.
  • Vergleiche die Logs für dieselbe Arbeitslast zwischen zwei identischen Systemen, um zu sehen, ob sich beide Systeme mehr oder weniger gleich verhalten oder ob eines der Systeme von der Norm abweicht.

Wenn du auf die Schaltfläche [+] neben dem Dropdown-Menü der Sensorauswahl klickst, kannst du bis zu 3 Sensoren in einer einzigen Ansicht hinzufügen. Jeder Sensor wird durch eine andere Farbe dargestellt: Rot, Grün oder Blau.

Klicke auf [+], um Sensoren in dieser Ansicht hinzuzufügen.

Klicke auf [+], um Sensoren in dieser Ansicht hinzuzufügen.

Des Weiteren kannst du in der oberen linken Ecke des Hauptfensters weitere Ansichten (also quasi Unterfenster) hinzufügen. Im englischen ist die Auswahl mit „Number of diagrams“ beschriftet – diese Beschriftung wird aber je nach Monitor-Auflösung und Windows DPI-Scaling mitunter nicht angezeigt.

Das Programm erlaubt dir, bis zu 6 Ansichten gleichzeitig zu verwenden. Wir empfehlen, die Anzahl der Ansichten auf maximal 3 zu beschränken.

Typische Beispiele für die Einrichtung multipler Ansichten

Beispiel #1:

Trenne CPU und GPU in zwei Ansichten und zeige Leistungsaufnahme und Temperatur für jede Komponente jeweils miteinander an.

Zwei getrennte Ansichten mit je zwei Sensoren.

Zwei getrennte Ansichten mit je zwei Sensoren.

Beschreibung:

  • Der Screenshot zeigt den 3DMark SpeedWay Stresstest auf einem XMG NEO (E23) mit RTX 4090.
  • Alle 4 Sensoren verwenden von Anfang bis Ende dieselbe Zeitskala, liegen also parallel zueinander. Die Zeitskala ist unten auf dem Screenshot zu sehen und in beiden Ansichten identisch.
  • Obere Ansicht: GPU-Leistungsaufnahme in rot, GPU-Temperatur in grün. Die GPU-Leistung beträgt etwa 175 W für 20 Minuten, während die GPU-Temperatur nie über 80 °C steigt.
  • Untere Ansicht: CPU-Leistungsaufnahme in rot, CPU-Temperatur in grün. Sobald der Benchmark fertig geladen ist, bleibt die CPU-Leistung unter 30 W, da dieser spezifische Benchmark primär die GPU belastet.

Beispiel #2:

Zwei Logfiles desselben Systems in zwei verschiedenen Performance-Profilen, um zu zeigen, wieviel höher die Systemleistung im höheren Performance-Profil ist.

Jede Ansicht vergleicht jeweils einen bestimmten Sensoren-Wert zwischen zwei separaten Logdateien.

Jede Ansicht vergleicht jeweils einen bestimmten Sensoren-Wert zwischen zwei separaten Logdateien.

Beschreibung:

  • Die grünen Verlaufskurven zeigen die erste Logdatei in einem ausbalancierten Performance-Profil. Die roten Graphen zeigen die zweite Logdatei aus einem Profil, welches maximale Leistung bietet.
  • Die CPU-Leistungsaufnahme ist in der oberen Ansicht zu sehen, die CPU-Temperatur in der unteren Ansicht.
  • Die CPU-Leistungsaufnahme im Maximalprofil (grüne Linie) erreicht kurzzeitig über 100 W und sinkt dann langsam ab, da die CPU-Temperatur ihr 90 °C-Limit erreicht hat.
  • Die CPU-Leistung im ausbalancierten Profil (rote Linie) ist auf 45 W begrenzt, sodass die CPU-Temperatur nie mehr als 75 °C erreicht.
Trimming eines Logs (Anfang und Ende wegschneiden)

Die Visualisierung von Logdateien im GenericLogViewer kann justiert werden, indem man einen Teil der Start- und Endzeit abschneidet. Dies kann in den folgenden Situationen hilfreich sein:

  • Wenn du zwei Logdateien vergleichen willst, aber die Zeit zwischen dem Beginn des Loggings und dem Beginn des Benchmarks in den beiden Läufen sehr unterschiedlich war, so dass die beiden Logs nicht direkt übereinander liegen.
  • Wenn du den Durchschnittswert eines bestimmten Abschnitts des Logs überprüfen willst, z.Bsp. wenn du den durchschnittlichen Stromverbrauch in der letzten Minute eines langen Stresstests genau wissen willst, um den so genannten „sustained“-Wert zu ermitteln – also den Wert, welcher in solch einem Stress Test voraussichtlich dauerhaft anliegen wird.

Bitte beachte:

  • Wenn du mehrere Logs gleichzeitig geöffnet hast, wird das Trimmen für jeden einzelne Log durchgeführt. Will man mehrere Logs trimmen, geschieht dies nacheinander.
  • Wenn du einen Log trimmst, dann trimmst du alle Sensoransichten dieses Logfiles (nicht nur den aktuell angezeigten Sensor).
Beispiel: Synchronisierung von zwei unterschiedlich ausgerichteten Logs

Dieses Beispiel zeigt zwei Logs eines Benchmark-Laufs des Spiels „Shadow of the Tomb Raider“, wobei der Benchmark-Durchlauf im grünen Log fast zwei Minuten später als im roten Log gestartet wurde.

Zwei Logdateien, welche offensichtlich ähnliche Daten zeigen, aber auf der Zeitachse nicht gut aufeinander ausgerichtet sind.

Zwei Logdateien, welche offensichtlich ähnliche Daten zeigen, aber auf der Zeitachse nicht gut aufeinander ausgerichtet sind.

Der Zeitpunkt, zu welchem der Benchmark gestartet wurde, ist jener Moment, in dem die GPU-Leistungsaufnahme für ein paar Sekunden auf 40 W sinkt – das ist der Moment, in dem die eigentliche Benchmark-Sequenz in den Speicher geladen wird. Alles davor war nur der 3D-gerenderte Hintergrund des Ingame-Hauptmenüs.

Befolge diese Schritte, um ein Protokoll zu trimmen:

  • Klicke oben in der Mitte neben dem Dateinamen des Logs, den du kürzen möchtest, auf „Edit“ („bearbeiten“).
  • Es öffnet sich ein neues Fenster, welches einen der Sensoren deiner ausgewählten Logdatei anzeigt.
  • Neben „Start-Time“ klickst du auf „Set“ und bewegst den Mauszeiger über den Diagrammbereich.
  • Ein schwarzer vertikaler Balken bewegt sich mit deinem Cursor. Klicke einmal in das Diagramm, um die Position des schwarzen Balkens zu bestätigen (siehe Screenshot). Das ist dann deine neue Startzeit.
  • Du kannst das Gleiche für die „Endzeit“ tun, aber für unser Beispiel ist das nicht nötig.
  • Klicke auf „Übernehmen“, um deine Änderungen zu speichern.

Trimming der Verlaufsdiagramme mit 3 einfachen Klicks.

Trimming der Verlaufsdiagramme mit 3 einfachen Klicks.

Bitte beachte:

  • Wenn du gerade mehrere Sensoren einer Logdatei ansiehst, wird im „Edit“-Fenster (also beim Trimming) immer der zuletzt ausgewählte Sensor angezeigt. Der angezeigte Sensor kann im Trimmfenster mit dem Dropdown-Menü oben rechts geändert werden. Noch einmal zur Erinnerung: Wir beschneiden nicht nur diesen einen Sensor, sondern die gesamte Ansicht dieser jeweiligen Logdatei.
  • Das Trimmen verändert nur unsere Ansicht der Logdatei. Die eigentliche Dateiquelle (die CSV-Datei) wird nicht verändert.

In unserem Beispiel haben wir beide Logdateien entsprechend angeschnitten. Hier ist das Ergebnis:

Die Kurven beider Logdateien verlaufen jetzt synchron.

Die Kurven beider Logdateien verlaufen jetzt synchron.

Dank des Trimmings sind die Logdateien jetzt perfekt aufeinander abgestimmt. Oben links ist zu sehen, dass die Ansichten der beiden Logdateien nun jeweils unterschiedliche „Start“-Zeiten haben (6:21 bzw. 4:46). Dem den synchronisierten Logs können wir nun feststellen, dass die grüne Logdatei, ein Benchmark mit CPU-Undervolting, eine generell höhere GPU-Leistungsaufnahme hat als die rote Logdatei, welche denselben Benchmark ohne CPU-Undervolting zeigt.

Sende uns deine Logdatei oder lade sie hoch

Du kannst deine Logdatei(en) über Discord, E-Mail-Anhänge oder Web-Uploads mit dem technischen Support teilen. Ist die Logdatei recht groß (lange Log-Dauer oder kürzere Abtastrate), solltest du die Logdatei vor dem Hochladen in ein ZIP-Archiv komprimieren.

Fazit

Das Erstellen und Analysieren eines Sensor-Logs kann wichtige Einblicke in die Leistung deines Systems geben. Es kann helfen, potenzielle Performance-Engpässe einzugrenzen oder den Zusammenhang zwischen dem beobachteten Verhalten (z.Bsp. Lüftergeräusche) und der Leistungsaufnahme des Systems aufzuzeigen. Wenn du die in diesem FAQ-Artikel beschriebenen Schritte befolgst, kannst du Community-Mitgliedern oder unseren Mitarbeitern eine wertvolle Grundlage für eine gründliche Analyse deiner Support-Anfrage zur Verfügung stellen.

Anhang: Analyse von Logdateien in Microsoft Excel (für Experten)

Wenn du CSV-Dateien in Microsoft Excel (oder OpenOffice Calc usw.) einliest, öffnen sich dir noch weitere Möglichkeiten:

  • Während GenericLogViewer auf maximal 3 Sensoren pro Ansicht (oder 3 Logdateien insgesamt) beschränkt ist, kannst du in Excel so viele Sensoren vergleichen, wie du willst. Das kann z.Bsp. für den Vergleich einzelner Kerntemperaturen von Multi-Core-CPUs interessant sein. Ein Intel Core i9-13900HX hat zum Beispiel 8 (acht) große Kerne, von denen einige heißer laufen könnten als die anderen.
  • Mit Microsoft Excel kannst du Schriftarten und Farben anpassen und so schönere Diagramme für deine Marketing-Abteilung erstellen.
  • GenericLogViewer kann nur die Logdateien einer kleinen Anzahl von Anwendungen analysieren. Wenn du Logdateien aus anderen Programmen (z. B. NVIDIA FrameView) visualisieren willst, ist Microsoft Excel möglicherweise deine einzige Option.

Es gibt zwei Methoden, um CSV-Dateien in Microsoft Excel zu öffnen:

  • Rechtsklick auf die Datei → „Öffnen mit“ → Excel
  • Neues Excel-Dokument → Menü → Daten → Daten abrufen → Aus Datei → Aus Text/CSV → Laden

Die erste Methode ist viel schneller, funktioniert aber nur unter einer ganz bestimmten Bedingung: Das Dezimaltrennzeichen muss auf Punkt (.) gesetzt sein, nicht auf Komma (,).

Welches Trennzeichen von Excel verwendet wird, hängt von den regionalen Einstellungen deines Betriebssystems ab. Mit Windows auf Deutsch ist leider das Komma (,) vorausgewählt.

Standardmäßig verwenden die meisten europäischen Länder östlich und nördlich von Deutschland (einschließlich Deutschland selbst) das Komma als Trennzeichen, während andere Länder wie Großbritannien, Frankreich, Spanien und die USA den Punkt verwenden. Welches Trennzeichen in deinem System verwendet wird, kannst du herausfinden, indem du den Taschenrechner (Win+R: calc.exe) öffnest und erst den Punkt und dann das Komma drückst. Je nach regionaler Einstellung deines Systems reagiert der Taschenrechner nur auf eines dieser beiden Zeichen.

Windows-Taschenrechner mit der Zahl π, wobei hier ein Punkt als Dezimaltrennzeichen verwendet wird.

Windows-Taschenrechner mit der Zahl π, wobei hier ein Punkt als Dezimaltrennzeichen verwendet wird.

Wenn dein System das Komma als Dezimaltrennzeichen verwendet, kannst du CSV-Logdateien nicht direkt öffnen, weil Excel die Kommas, die die Sensorwerte voneinander trennen, als Dezimalpunkte interpretiert, wodurch dann die ganze Struktur der CSV-Datei keinen Sinn mehr ergibt.

CSV-Logdatei in Notepad. Man sieht, wie Kommas die Werte voneinander trennen, während Punkte für Dezimalstellen innerhalb eines einzelnen Wertes verwendet werden.

CSV-Logdatei in Notepad. Man sieht, wie Kommas die Werte voneinander trennen, während Punkte für Dezimalstellen innerhalb eines einzelnen Wertes verwendet werden.

Lösungen:

  • Zum einen kannst du die regionalen Einstellungen deines Betriebssystems in eine Region ändern, welche den Punkt als Dezimalzeichen benutzt. Das machst du in der Einstellung „Regionalformat“. Diese Auswahl ist unabhängig von der Tastatur- und Anzeigesprache. Du kannst also Windows auf Deutsch verwenden und trotzdem auf den Punkt als Dezimalzeichen wechseln. Siehe Screenshot.
  • Zum anderen kannst Excel so einstellen, dass das Dezimalzeichen in Excel von der Regionaleinstellung des Betriebssystems abweicht. Diese Option befindet sich unter „Erweitert“ in den Excel-Optionen. Entferne das Häkchen bei „Systemtrennzeichen verwenden“ und setze das Dezimaltrennzeichen auf Punkt (.) und das Tausendertrennzeichen auf Komma (,). Siehe Bildschirmfoto.

Sobald deine CSV-Datei korrekt in Excel geladen ist, sieht sie wie folgt aus:

CSV file in Excel.

CSV-Datei in Excel.

Von hier aus kannst du die Sensoren (sortiert in Spalten) heraussuchen, die dich interessieren, und sie so anordnen, wie du möchtest. Am praktischsten ist es, wenn du jeweils die gesamten Spalten auswählst, sie mit Strg+X ausschneidest und in ein neues Excel-Dokument einfügst.

Sobald du deine Werte zusammen hast, lösche die letzten beiden Zeilen am Ende der Tabelle. HWiNFO64 benutzt die letzten zwei Zeilen, um jede Spalte erneut zu beschriften. Die Hauptbeschriftungen befinden sich aber bereits ganz oben in der Tabelle.

Die letzten beiden Zeilen enthalten Beschriftungen, keine Daten.

Die letzten beiden Zeilen enthalten Beschriftungen, keine Daten.

Sobald sie gelöscht sind, klickst du auf eine beliebige Stelle in deinen Datensatz, drückst Strg+A um alle umliegenden Daten zu markieren, gehst in die Registerkarte „Einfügen“ im Ribbon-Menü und klickst auf „Empfohlene Diagramme“.

Die zusammengetragenen Daten werden mit einem einzigen Klick in ein Liniendiagramm umgewandelt.

Die zusammengetragenen Daten werden mit einem einzigen Klick in ein Liniendiagramm umgewandelt.

Normalerweise ist das Liniendiagramm die sinnvollste Diagrammform. Wenn die Datenmenge sehr groß ist, kann Excel stattdessen auch das „Streudiagramm“ vorschlagen. Von hier an kannst du die weiteren, von Excel angebotenen Methoden zur weiteren Formatierung deines Diagrammes benutzen.

Achte darauf, dass du deine Datei im Format „Excel-Arbeitsmappe“ (.xlsx) speicherst. Wenn du im CSV-Format speicherst, werden deine Formatierungen und dein Diagramm nicht gespeichert.

Ergebnis:

Gut formatierte Logdatei, welche Shadow of the Tomb Raider mit und ohne CPU-Undervolting vergleicht.

Gut formatierte Logdatei, welche Shadow of the Tomb Raider mit und ohne CPU-Undervolting vergleicht.

Wir hoffen, dass dir dieses kleine Tutorial gefallen hat. Bitte beachte, dass diese Analyse mit Excel nur für erfahrene Benutzer/innen gedacht ist. In den meisten Fällen ist die Verwendung von GenericLogViewer mehr als ausreichend, um CSV-Logdateien zu visualisieren. Bitte scrolle nach oben, um die vorherigen Abschnitte zur Verwendung von HWiNFO64 und GenericLogViewer zu lesen.

Allgemeine Tipps
  • Bitte vermeide eine sog. Tiefenentladung. Dies tritt dann auf, wenn du den Akku komplett leersaugst, und den Laptop dann tage- oder wochenlang nicht verwendest bzw. nicht auflädst. Praktisches Beispiel: falls man mal unterwegs das Netzteil vergessen und den Akku komplett verbraucht haben sollte, empfiehlt es sich, bei Heimkehr am Abend den Laptop wieder ans Netz zu hängen, bevor man ins Bett geht.
  • Bitte vermeide dauerhafte, intensive Belastung des Akkus. Die Auslastung der dedizierten Grafikkarte ist im Akkubetrieb auf Dauer nicht zu empfehlen. Weitere Hinweise dazu findest du in der FAQ-Kategorie „Sortiment“ unter der Frage „Welcher XMG-Laptop hat die längste Akkulaufzeit?“
  • Falls du deinen Laptop fast immer nur stationär verwendest, lade und entlade deinen Akku bitte trotzdem mindestens ein Mal im Monat. Die Entladung muss nicht bis runter auf 0% gehen, aber ein gelegentlicher Wert unterhalb von 20% (und ein anschließendes Wiederaufladen) wären gut.
  • Vermeide einen Hitze-Stau am Akku. Zum Beispiel: lege den Laptop nicht auf eine weiche Unterlage (z.Bsp. Decke), während der Akku lädt (oder wenn, dann lieber kopfüber). Falls du den Laptop mit einer Power Bank lädst, dann stecke ihn währenddessen nicht in eine Laptop-Tasche oder einen Rucksack.
  • Beachte die folgenden Hinweise zur Einstellung der maximalen Akku-Kapazität.
Akku-Ladeprofile

Die meisten XMG-Modelle sind in der Lage, die maximale Akku-Kapazität einzustellen. Bei XMG CORE und NEO (ab 2021) ist dies im Control Center in Form von drei Profilen möglich: Sparsam, Ausbalanciert und Maximale Kapazität. Solltest du deinen Akku nur sehr selten Verwenden, stelle ihn auf „Sparsam“. Bei moderatem Gebrauch empfehlen wir den Ausbalanciert-Modus.

Hinweis: diese Profile arbeiten versteckt im Hintergrund. Windows wird zwar anzeigen, dass der Akku auf 100% geladen ist, in Wirklichkeit wird die Kapazität aber reduziert sein. Die Lade-Geschwindigkeit wird ebenfalls reduziert.

FlexiCharger

Bei andere Laptops (XMG CORE 14, FOCUS, APEX, PRO, ULTRA) gibt es im BIOS-Setup die sog. FlexiCharger-Funktion. Damit kannst du manuell die Unter- und Obergrenze der Ladeelektronik einstellen:

  • Untergrenze: wie tief muss der Akku entladen sein, bevor der Laptop beginnt, den Akku wieder aufzuladen.
  • Obergrenze: bis wohin lädt der Laptop den Akku, wenn er damit erst einmal begonnen hat.

FlexiCharger arbeitet transparent: bei eingestellter Obergrenze sieht der Anwender in Windows, dass ab dem gewünschten Prozent-Wert das Laden unterbrochen wird.

Hinweis: bei der Aktivierung von FlexiCharger wird gewarnt: „over time the meter’s reading accuracy will deteriorate“. Das bedeutet, dass die Akku-Füllstandsanzeige mit der Zeit ungenauer werden könnte. Die Abweichung der Genauigkeit kann nach 12 Monaten bis zu 20% betragen. Um die Genauigkeit der Akkustandsanzeige neu zu kalibrieren, wird empfohlen, FlexiCharger zu deaktivieren und den Akku einmal wieder auf 100% aufzuladen.

Kann ich meinen Akku ausbauen, wenn ich das System die meiste Zeit nur stationär verwende?

Es kommt auf die verwendete Laptop-Serie an.

  • Bei Systemen mit von außen gestecktem Akku kann der Akku problemlos herausgenommen und das System ohne Akku betrieben werden. Hierzu zählen die Serien XMG APEX und XMG ULTRA. Hierbei sollte der Akku vor der „Einlagerung“ idealerweise um die 60% Kapazität haben und möglichst alle 3 Monate mal benutzt (entladen, aufgeladen) werden.
  • Bei Systemen mit intern verschraubten Akkus ist die Herausnahme zwar möglich, aber wird nicht empfohlen.

Letzteres ist dem Umstand verschuldet, dass manche der High-Performance-Serien mit intern verschraubtem Akku (etwa XMG CORE, FUSION und NEO) den Akku teilweise als Backup-Puffer für GPU-Spannungsspitzen verwenden. Zwar sind unsere Netzteile ausreichend dimensioniert, um auch unter CPU- und GPU-Volllast dauerhaft genügend Leistung zu liefern. Aber gerade NVIDIA GPUs neigen dazu, im Mikrosekundenbereich manchmal deutlich mehr als ihre nominelle Leistung abzurufen. Diese Peak Loads können vom Netzteil zwar ebenfalls abgefangen werden (Original-Netzteile können problemlos Lastspitzen von bis zu 150% ihrer Nominalleistung abfedern), aber dennoch dient der Akku in diesen Systemen als zusätzliches Backup. Diese Mechanik ist vor allem für solche Szenarien eingerichtet, in denen ein Nutzer den Laptop mit einem „kleineren“ Netzteil (also eines mit weniger als der vorgesehenen Ausgangsleistung) betreibt. Entfernt man nun den Akku vom System, schaltet das System automatisch in einen Modus reduzierter GPU-Leistung um, da der Akku nicht mehr als Puffer zur Verfügung steht. Da diese Mechanik aus Sicherheitsgründen auf einem sehr hardware-nahen Niveau programmiert ist, lässt sie sich leider nicht einfach optional abschalten.

Regelmäßige Nutzung

Die Verwendung der in diesem Artikel beschriebenen Akku-Profile entbindet den Anwender nicht von der Empfehlung, den Akku hin und wieder auch einmal zu benutzen. Wie gesagt: es wird empfohlen, den Akku etwa 1x im Monat einem Ladezyklus zu unterziehen und sowohl Tiefenentladung als auch Überstrapazierung zu vermeiden.

Allgemeiner Ratschlag

Die Verwendung einer Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz ist eine allgemein bewährte Methode, um Laptops und andere hochwertige elektronische Geräte vor möglichen elektrischen Schäden zu schützen. Bestimmte Umstände machen einen solchen Schutz ggf. besonders wichtig:

  • Ältere Hausverkabelung: Wenn du in einem älteren Haus mit veralteter Verkabelung oder unzureichender Erdung wohnst, sind deine Geräte möglicherweise anfälliger für Spannungsschwankungen und Überspannungen. Ein Überspannungsschutz kann damit verbundene Risiken und Nebenwirkungen reduzieren.
  • Blitzeinschläge: Während eines Gewitters können Blitzeinschläge Überspannungen im Stromnetz verursachen, die deinen Laptop und andere elektronische Geräte beschädigen können. Eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz kann hierbei die schlimmsten Auswirkungen verhindern.
  • Häufige Stromausfälle oder Spannungsschwankungen: Wenn du in einem Gebiet mit häufigen Stromausfällen oder instabiler Spannungsversorgung wohnst, besteht ein höheres Risiko, dass deine Geräte durch Überspannungen beschädigt werden, wenn der Strom wieder da ist. Ein Überspannungsschutz kann in solchen Situationen helfen, deine Elektronik zu schützen.

Zusammenfassung: es ist generell eine gute Idee, Laptops, PCs und andere elektronische Geräte durch eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz zu schützen, besonders wenn du in einem älteren Haus wohnst, häufige Stromausfälle oder Spannungsschwankungen erlebst, teure oder empfindliche Geräte benutzt oder mehrere Geräte an dieselbe Steckdose angeschlossen hast. So kannst du kostspielige Schäden vermeiden und die Lebensdauer deiner Geräte verlängern.

Zusätzliche Gefahrenquellen: Ethernet-Kabel und angeschlossene Peripherie

Um deinen Laptop oder PC vor Überspannungen zu schützen, musst du nicht nur das Netzteil oder das Ladegerät sichern. Überspannungen, die durch Blitzeinschläge verursacht werden, können sich auf alle Kabel auswirken, die mit deinem System verbunden sind, einschließlich Ethernet-Kabel, HDMI, DisplayPort, Docking-Stations, Audiogeräte oder andere externe Geräte, die an das Stromnetz angeschlossen sind.

  • Stelle sicher, dass alle Geräte, die an deinen PC oder Laptop angeschlossen sind, mit einer Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz geschützt sind, sofern dies möglich ist.
  • Während eines Gewitters oder in Erwartung eines Gewitters solltest du Kabel und Peripheriegeräte von deinem Gerät trennen.
  • Wenn du planst, dein Haus für längere Zeit zu verlassen, solltest du vorsorglich Kabel und Peripheriegeräte abtrennen, um mögliche Risiken zu minimieren.
Einführung

Es gibt eine ganze Reihe an Optionen, welche dazu führen können, dass Helligkeit und Kontrast in bestimmten Situationen automatisch reduziert bzw. verändert werden. Manche dieser Optionen sorgen für eine Reduktion der Helligkeit bei besonders niedrigem Akku-Ladestand. Andere Optionen regeln die Helligkeit dynamisch je nach Bildschirminhalten, allerdings leicht zeitversetzt, was teilweise beim Wechsel zwischen hellen und dunklen Inhalten besonders negativ auffallen kann.

Eine automatische Regelung der Helligkeit kann auch beim Kalibrieren von Displays mittels Kolorimeter und bei standardisierten Akkulaufzeit-Tests hinderlich sein.

Verfügbare Optionen

Die folgende Liste zeigt alle uns derzeit bekannten Optionen, welche einen automatischen Einfluss auf die Bildschirmhelligkeit haben können. Es ist dabei zu beachten, dass manche dieser Optionen erst dann erscheinen, wenn man das entsprechende Menüfeld aufklappt. Welche dieser Optionen erscheinen, hängt auch von der verbauten Hardware ab.

Windows 11:

Intel-Grafikeinstellungen:

AMD-Grafikeinstellungen:

Empfehlung

Wir empfehlen, diese Optionen zu deaktivieren und stattdessen die Bildschirm-Helligkeit im Akkumodus manuell über die entsprechenden Fn-Hotkeys zu reduzieren.

Einführung

In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, Windows davon abzuhalten, automatisch Treiber-Updates über Windows Updates zu beziehen. Üblicherweise betrifft das folgende Szenarien:

  1. Wenn Windows einen Treiber ausrollt, welcher eine spezifische Inkompatibilität mit dem aktuellen System hat. Dies kann z.Bsp. manchmal die Kombination von neuen Grafik-Treibern und bestimmten Displays betreffen.
  2. Wenn man bewusst (z.Bsp. aus Performance-Gründen) einen sehr neuen Treiber direkt vom Komponenten-Hersteller installieren und verhindern möchte, dass Windows den neuen Treiber mit einem älteren Treiber überschreibt.
Anleitung

Um automatische Treiber-Updates über Windows Update zu deaktivieren eignet sich das folgende Vorgehen:

Schritt 1: Automatische Treiber-Updates deaktivieren

  • Rechtsklick auf das Start-Symbol und „System“ auswählen („System befindet sich in der Liste oberhalb von „Geräte-Manager“).
  • Es öffnen sich die Windows-Einstellungen in der Kategorie „Info“.
  • Unter „Verwandte Einstellungen“ auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ klicken.
  • Es öffnen sich ein Dialog-Fenster mit dem Titel „Systemeigenschaften“.
    • Dieses Dialogfenster ist auch mit diesem Shortcut zu erreichen: Win+R: sysdm.cpl
  • Den Tab „Hardware“ auswählen.
  • Auf den Button „Geräteinstallationseinstellungen“ klicken.
  • Im Dialogfeld „Nein“ auswählen, auf „Änderungen speichern“ klicken und bestätigen (siehe Screenshot).

Schritt 2: den Windows Update Cache löschen

  • Dieser Schritt ist nötig, da sich der vorherige Schritt nur auf neue, zukünftige Treiber auswirkt – nicht jedoch auf Treiber, welche von Windows Update schon zuvor heruntergeladen wurden.
  • Navigiere zu diesem Ordnerpfad: C:\Windows\SoftwareDistribution\Download, z.Bsp. indem du den Pfad von hier kopierst und in die Adresszeile des Windows Explorers einfügst.
  • Vergewissere dich, dass du dich im richtigen Pfad befindest (siehe Screenshot).
  • Lösche sämtliche Inhalte in diesem Pfad (Shift+Entf umgeht hierbei den Papierkorb).
  • Anschließend Windows neustarten

Schritt 3: gewünschten Treiber manuell installieren

Die Maßnahme ist nun abgeschlossen. Du kannst nun deinen gewünschten Treiber manuell installieren – entweder aus unserem Download-Portal oder direkt vom Komponenten-Hersteller. Windows Update wird den Treiber nun nicht mehr überschreiben.

Handlungsempfehlung

Da die automatischen Treiber-Updates über Windows Update grundsätzlich sinnvoll sind, würden wir diese Maßnahme nur dann empfehlen, wenn es wirklich einen spezifischen Anlass gibt.

Freie Belegung

Windows erlaubt es dem Anwender, die Funktion hinter dem Standby-Hotkey und der Einschalt-Taste frei zu belegen. So lassen sich diese Tasten auch komplett deaktivieren. Auch lässt sich einstellen, wie sich Windows beim Schließen des Display-Deckels verhält.

All diese Funktionen findet man am schnellsten, indem man im Startmenü nach „Deckel“ sucht.

Funktion bleibt erhalten

Die Deaktivierung des Power Button in Windows betrifft nicht seine in Firmware implementierten Funktionen:

  • Power Button schaltet Laptop an bzw. weckt ihn aus dem Schlafmodus
  • Längeres Drücken des Power Buttons (ca. 5 Sekunden) schaltet den Laptop hart aus

Diese beiden Funktionen funktionieren auch dann, wenn der Button in Windows auf „nichts unternehmen“ gestellt ist.

Ist der Deckel geschlossen oder nicht?

Die „Deckel schließen“-Funktion basiert auf einem magnetischen Sensor (sog. Hall-Sensor), welcher sich bei den meisten Modellen an der Vorderkante des Laptops befindet. Berührt man diesen Sensor mit einem Magneten, dann löst er die entsprechende Aktion aus. Es kann passieren, dass man diesen Sensor aus Versehen mit einem Objekt an einem Handgelenk auslöst, z.Bsp. mit einem Fitness-Armband oder einer Smart Watch. Sollte es also vorkommen, dass der Laptop manchmal vermeintlich „von alleine“ in den Standby-Modus geht, dann sollte man zunächst die Aktion für „Deckel schließen“ auf „nichts unternehmen“ stellen und anschließend beobachten, ob dies die versehentlichen Standby-Vorgänge unterbindet.

Alle XMG-Laptops haben einen Fn-Hotkey, mit welchem sich das Touchpad manuell deaktivieren lässt. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, das Touchpad automatisch zu deaktivieren, sobald eine externe Maus (USB oder Bluetooth) erkannt wird. Diese Funktion findet man, indem man im Windows-Startmenü nach „Touchpad“ sucht. Dort kann man den Haken entfernen bei „Touchpad eingeschaltet lassen, wenn eine Maus angeschlossen ist“.

Manche Modelle (XMG CORE 15 und CORE 17, XMG FUSION und XMG NEO) haben eine Funktion, welche das Touchpad deaktiviert, sobald man doppelt auf die obere linke Ecke tippt. Diese Funktion lässt sich im Control Center deaktivieren. Sie ist in der Kategorie „Allgemeine Einstellungen“ unter dem Namen „Touchpad-Schalter“ geführt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Touchpad und einem Clickpad?

Clickpads sind ohne eigene Tasten konzipiert. Anstatt fest und unbeweglich wie herkömmliche Touchpads zu sein, sind Clickpads in der Lage, sich beim Herunterdrücken leicht nach vorne zu neigen. Dieser Neigungsmechanismus ist die Voraussetzung für den mechanischen „Klick“, den man in den unteren Ecken auslösen kann. Dieses Konzept birgt die Eigenheit, dass Clickpads je nach Art ihrer darunterliegenden Dämpfung beim Antippen ein klein wenig klapprig wirken können.

Wie haben sich Clickpads in den letzten Jahren entwickelt?

Clickpads sind seit der Einführung des „Microsoft Precision Touchpad“-Standards im Jahr 2015 immer häufiger anzutreffen. Dieser Standard hat das Nutzererlebnis auf allen Geräten vereinheitlicht, indem er intuitive Mehrfingergesten direkt auf der Ebene des Betriebssystems implementiert. Davor hatte jeder Touchpad-Hersteller seine eigenen, proprietären Gesten, wie z.Bsp. Website-Scrolling durch Ziehen des Fingers am rechten Rand des Touchpads. Diese Gesten erforderten jedoch spezielle Herstellertreiber und funktionierten nicht immer sofort, wenn man einen Laptop neu einrichtete.

Seit der Einführung des „Precision Touchpad“-Standards ist die Notwendigkeit von Touchpad-Treibern Geschichte. Jetzt funktionieren Multi-Touch-Gesten out-of-the-box, immer und überall und bieten ein einheitliches Erlebnis auf allen modernen Laptops, unabhängig von Marke, Hersteller oder Modell.

Bei der Umstellung auf Clickpads geht es daher nicht nur um Ästhetik oder darum, dem Stil von Apple nachzueifern, sondern darum, eine intuitivere und effizientere Art der Interaktion mit dem Laptop zu finden. Durch den Wegfall der separaten Tasten bieten Clickpads mehr Touch-sensitive Oberfläche für präzise Bewegungen und Mehrfingergesten. Gleichzeitig sind sie konzipiert, dass sie schon auf leichtes Tippen und Streichen reagieren (nicht nur auf hartes Klicken), wodurch die Finger weniger ermüden und man schneller und präziser arbeiten kann.

Was sind die am häufigsten verwendeten Gesten, deren Nutzung ich mir angewöhnen sollte?

Diese Gesten sind in Windows schon mit Standard-Einstellungen verfügbar:

  • Tippen mit einem Finger: Entspricht einem Linksklick auf einer Maus. Ein kurzes Antippen reicht aus. Ein physischer Klick ist nicht erforderlich.
  • Tippen mit zwei Fingern: Diese Geste entspricht einem Rechtsklick und ruft das Kontextmenü an der Stelle auf, an der sich dein Cursor befindet, ohne dass du deine Hand in die Ecke des Clickpads bewegen musst.
  • Tipp-Tipp-Ziehen: Ideal für Drag & Drop-Operationen. Tippe zweimal schnell hintereinander und halte den Finger beim zweiten Tipp mit der Oberfläche in Kontakt. Nun kannst du Objekte verschieben, ohne die Linksklick-Ecke des Clickpads umständlich mit einem zweiten Finger gedrückt halten zu müssen. Sobald du das Touchpad loslässt, lässt der Mauszeiger die gezogene Datei los. Funktioniert auch beim Markieren von Text oder bei Gummiband-Auswahl von mehreren Dateien.
  • Scrollen mit zwei Fingern: Blättern bzw. Scrollen gelingt mühelos, wenn man mit zwei Fingern gleichzeitig vertikal oder horizontal über das Clickpad fährt.
  • Zoomen mit zwei Fingern: Mit dieser Funktion kannst du die Ansicht in deinem aktuell genutzten Programm im Handumdrehen vergrößern und verkleinern. Lege einfach zwei Finger auf das Clickpad und spreize sie auseinander, um hineinzuzoomen, oder ziehe die Fingerspitzen zusammen, um herauszuzoomen. Dies ist nützlich zum Betrachten von hochauflösenden Bildern oder zum Vergrößern und Verkleinern großer Tabellenkalkulationen. Außerdem erleichtert es das Lesen von Dokumenten und Webseiten wenn du Text und Absätze auf Bildschirmbreite vergrößerst. Im Englischen wird diese Geste „Pinch to zoom“ genannt.

Die nächsten beiden Gesten müssen zuerst in den Windows Touchpad-Einstellungen eingerichtet werden:

  • Drei-Finger-Tippen: Kann eine dritte Maustaste replizieren, um Links in neuen Tabs zu öffnen oder Browser-Taps mit einem Klick zu schließen.
  • Drei-Finger-Swipe: Mit dieser Geste kannst du schnell die Lautstärke regeln, ohne die entsprechenden Fn-Hotkeys benutzen zu müssen.

Suche im Windows-Startmenü nach „Touchpad“, um diese Optionen zu finden.

(Bild)

Diese Einstellungsoberfläche ist auf allen XMG- & SCHENKER-Laptops seit etwa 2016 verfügbar.

Wie du in den Windows Touchpad-Einstellungen sehen kannst, gibt es noch weiteren Spielraum für persönliche Anpassungen. Wenn du neu im Umgang mit Touchpad-Gesten bist, solltest du es am Anfang einfach halten. Lasse die hier genannten intuitiven Gesten zunächst in dein Muskelgedächtnis übergehen. Um versehentliche Eingaben zu vermeiden, kannst du die restlichen 4-Finger-Gesten deaktivieren, damit du sie nicht versehentlich auslöst, wenn du die 3-Finger-Gesten exerzierst.

Wie können diese Gesten meine Produktivität verbessern?

Hier sind einige Beispiele:

  • Surfen im Internet: Wenn du den Drei-Finger-Tipp so einstellst, dass er als mittlere Maustaste fungiert, kannst du mit einem einfachen Tippen beliebige Links in neuen Tabs öffnen. Wenn du mit drei Fingern auf einen Browser-Tab tippst, wird dieser wieder geschlossen. Mit zwei Fingern kannst du problemlos durch Websites scrollen, während du mit der „Pinch to zoom“-Geste die Ansicht vergrößern oder verkleinern kannst, um ergonomischer zu arbeiten.
  • Textverarbeitung: Ein einfaches Antippen platziert den Cursor, ein doppeltes Antippen wählt ein Wort aus und ein dreifaches Antippen markiert einen ganzen Absatz. Kombiniere Tippen mit dem Halten der Umschalttaste, um große Textabschnitte auszuwählen: Setze den Cursor an den Anfang des Bereichs, den du auswählen möchtest, halte dann die Umschalttaste gedrückt und setze den Cursor an das Ende. Der gesamte Text dazwischen wird hervorgehoben, sodass du ihn mit Strg+C für Kopieren oder Strg+X für Ausschneiden weiter bearbeiten kannst. Für kleinere Textmengen kannst du auch die „Tipp-Tipp-Zieh“-Geste nutzen, um Textstellen per Drag & Drop zu selektieren.
  • Tabellenkalkulationen: Mit einem Zwei-Finger-Scrolling kannst du schnell durch große Datensätze navigieren, und mit einer Pinch-to-Zoom-Geste kannst du die Zellengröße für eine bessere Lesbarkeit anpassen.
  • Nachrichten: Mit einem Doppeltipp wählst du ein Wort zur schnellen Bearbeitung, mit einem Dreifachtipp wählst du die ganze Nachricht aus. Mit dem Scrollen mit zwei Fingern kannst du ganz einfach durch deinen Chatverlauf blättern.

Fazit: die Umstellung von herkömmlichen Touchpads auf Clickpads mag für einige Nutzer eine gewisse Herausforderung darstellen. Klar ist aber auch, dass die intuitive Nutzung von Mehrfingergesten die Effizienz des Arbeitens und die User Experience insgesamt deutlich verbessern kann. Sobald du diese Gesten beherrschst, wirst du die mit ihnen verbundene Leichtigkeit und Eleganz zu schätzen wissen.

Wenn deine Windows-Lizenz noch nicht aktiviert ist (z. B. wenn du Windows vor dem Kauf noch testest), sind einige Einstellungen zur Anpassung von Farben und Designs ausgegraut. Du kannst Windows aber trotzdem in den dunklen Modus versetzen, indem du die Windows-Registrierung änderst.

  • Suche im Windows-Startmenü nach „Registrierungseditor“.
  • Navigiere zu diesem Ordner: Computer\HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Themes\Personalize\
  • Führe einen Doppelklick auf „AppsUseLightTheme“ durch und setze den Wert auf „0“ (Null). Siehe Screenshot.
  • Drücke Enter zum Speichern.
  • Führe einen Doppelklick auf „SystemUsesLightTheme“ durch und setze diesen Wert ebenfalls auf „0“. Drücke Enter zum Speichern.

Beide Einstellungen werden sofort und ohne Neustart übernommen. Du kannst auch Kontextmenü-Verknüpfungen erstellen, um schnell zwischen dem Light und Dark Mode zu wechseln, wie in diesem Artikel beschrieben.

Einführung
Intel QuickSync ist ein untrennbarer Bestandteil der Grafikeinheiten in modernen Intel Core CPUs. Die QuickSync-Engine ist in der Lage, Video-Inhalte unter Nutzung verschiedener Video-Codecs (etwa H.264) zu komprimieren. Da diese Komprimierung (das sog. „Encoding“) in Hardware implementiert ist, ist der Vorgang deutlich energieeffizienter als eine Kodierung in Software. Die CPU-Kerne werden dabei so gut wie gar nicht belastet, weshalb für die Kodierung nur relativ wenig Energie verbraucht wird. Die dedizierte Grafikkarte wird dabei ebenfalls nicht belastet. Einsatzzwecke sind etwa das Rausrendern von Videoschnitt-Projekten oder das Übertragen von Bildschirminhalten per Live-Streaming über das Internet.
Warum ist die Verwendung von QuickSync gut für die Performance?
Hier ein typisches Szenario: Live-Streaming von PC-Gaming:
  • Die dedizierte Grafikkarte rendert das Bild in 3D.
  • Die CPU-Kerne berechnen die Spiellogik und versorgen die Grafikkarte mit Informationen.
  • Die integrierte Grafikeinheit hat nicht viel zu tun und kann sich somit per QuickSync dem Video-Encoding widmen, ohne dabei die Performance der anderen beiden Komponenten zu beeinflussen.
In diesem Setup kann also jede Komponente ihre jeweilige Stärke ausspielen, ohne die Performance der anderen Komponenten in Mitleidenschaft zu ziehen. Somit erreicht man eine stabile Bildübertragung bei gleichzeitig hohen FPS im Spiel.
Bieten AMD Ryzen CPUs eine zu Intel QuickSync ähnliche Funktion?
AMD Ryzen CPUs bieten in ihren integrierten Grafikeinheiten ebenfalls ein in Hardware-beschleunigtes Video-Encoding namens „AMF“. Diese sind in den integrierten Grafikeinheiten allerdings technologisch nicht auf demselben Stand wie Intel QuickSync und genießen daher auch nicht so eine breite Software-Unterstützung. Grundsätzliche Verbesserungen werden hier für zukünftige Generationen von AMD Ryzen erwartet, wenn deren integrierte Grafikeinheiten die RDNA2-Architektur umsetzen. Hiermit ist frühstens im Jahr 2023 zu rechnen. Der folgende Abschnitt lässt sich allerdings bereits jetzt 1:1 auf sowohl Intel als auch AMD anwenden. Der Begriff „Video-Beschleunigung“ wird hier synonym mit Intel QuickSync und AMD AMF verwendet.
In welchen Konfigurationen steht mir die iGPU für Video-Beschleunigung zur Verfügung?
In Laptops, welche keine dedizierte Grafikkarte enthalten, steht die iGPU immer zur Verfügung. Bei Laptops mit dedizierter Grafikkarte gelten die folgenden Unterschiede.
Laptops mit NVIDIA Optimus bzw. NVIDIA Advanced Optimus
Sofern der Laptop über NVIDIA Optimus oder NVIDIA Advanced Optimus verfügt und sofern NVIDIA Optimus nicht vom Benutzer manuell deaktiviert wurde, steht dem Anwender auch bei aktiver Verwendung der dedizierten Grafikkarte die Videobeschleunigung per iGPU parallel zur Verfügung. Die iGPU steht auch dann zur Verfügung, wenn sämtliche aktiven Bildschirme allesamt an die dGPU angebunden sind. Wie gesagt: dies gilt nur, solange NVIDIA Optimus nicht deaktiviert wurde. Ausnahmen gibt es hierzu nicht. Deaktiviert der Anwender hingegen NVIDIA Optimus, setzt er ihn also in den „dGPU-only“-Modus bzw. „Discrete“-Modus, wofür ein Neustart erforderlich ist, dann hängt es vom Modell ab, ob einem die iGPU anschließend trotzdem noch zur Verfügung steht:
  • Laptops mit „normalem“ NVIDIA Optimus (MSHybrid): hier wird die iGPU vollständig abgeschaltet, wenn man Optimus deaktiviert bzw. in den „dGPU-only“-Modus wechselt.
  • Laptops mit NVIDIA Advanced Optimus (auch bekannt als „DDS“): hier bleibt die iGPU auch im „dGPU-only“-Modus verfügbar. Es ist zwar dann kein Bildschirm mehr an die iGPU angeschlossen, aber man kann sie trotzdem noch für QuickSync und andere Beschleunigungsvorgänge nutzen.
Im Geräte Manager kann man prüfen, ob die iGPU zur Verfügung steht. Findet man dort unter der Kategorie „Grafikkarten“ noch die Grafikeinheit des Prozessors (Intel oder AMD), dann steht auch dessen Video-Beschleunigung noch zur Verfügung. Dementsprechend sollte sich die Video-Beschleunigung auch in der entsprechenden Software (z.Bsp. OBS – Open Broadcaster System) auswählen lassen.
Welche Laptops unterstützen grundsätzlich keine iGPU-Verwendung?
Einige wenige Laptop-Modelle haben die iGPU grundsätzlich gar nicht erst angebunden. Dies umfasst folgende Modelle:
  • XMG APEX 15 (E20) und XMG APEX 15 MAX (E22): diese Modelle unterstützen nur AMD Desktop-CPUs ohne iGPU.
  • XMG ULTRA-Serie bis 2021: diese Modelle unterstützen zwar Intel Deskop-CPUs mit iGPU, binden aber die iGPU (bzw. deren Spannungsversorgung) nicht an das Mainboard an. Intel QuickSync kann im XMG ULTRA 17 (E21) und deren Vorgängern also nicht verwendet werden – dafür gibt es auch keinen Workaround.
In diesen wenigen Modellen steht Video-Beschleunigung über die iGPU also grundsätzlich nicht zur Verfügung. Für alle anderen Modelle gelten die Regeln wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
Zusammenfassung
Die folgende Tabelle zeigt noch einmal eine Übersicht über die verschiedenen Laptop-Typen und deren Konfiguration in Zusammenhang mit der Nutzung der integrierten Grafikeinheit für beschleunigtes Video-Encoding. igpu for video encoding with and without optimus de
Einführung

Funktionen zur Rechtschreibprüfung und Autokorrektur haben sich inzwischen auf mehreren Anwendungsebenen breitgemacht, sowohl im Betriebssystem als auch in vielen gängigen Applikationen. Zwar haben automatische Rechtschreibprüfung beim Verfassen von E-Mails oder wichtigen Dokumenten durchaus ihre Berechtigung. Jedoch kann eine allgegenwärtige, übereifrige und teilweise doppelte Rechtschreibkorrektur auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen:

  • Sie kann während des Tippens eine überraschend hohe CPU-Last verursachen, was zu einem höheren Lüftergeräusch und einer geringeren Akkulaufzeit führt.
  • Wenn die Systembelastung durch andere Aufgaben bereits sehr hoch ist, kann sich das Tippen träge anfühlen, weil die getippten Zeichen länger brauchen, um auf dem Bildschirm zu erscheinen.
  • Wenn du häufig in mehreren Sprachen gleichzeitig schreibst (z.Bsp. Deutsch und Englisch parallel zueinander im selben Chat-Programm mit verschiedenen Kontakten), wird Rechtschreibung teilweise völlig falsch korrigiert, weil die Software nicht versteht, in welcher Sprache man eigentlich gerade unterwegs ist.
  • Funktionen zur Rechtschreibkorrektur sind inzwischen sowohl systemweit als auch pro App implementiert, was zu einer unnötigen Redundanz führt, so dass mehrere gleichzeitig arbeitende oder im Konflikt stehende Autokorrektur-Systeme zu einer noch höheren CPU-Last führen.

Aufgrund dieser Unwägbarkeiten empfehlen wir, die auf Betriebssystemebene implementierte Rechtschreibprüfung (in den Windows-Einstellungen) generell zu deaktivieren und zu überlegen, ob man sie auch in einigen der eher beiläufig benutzten Produktivitätsanwendungen (wie etwa Instant Messenger) deaktivieren möchte.

(Man kann natürlich auch darüber debattieren, inwiefern sich automatische Rechtschreibkorrektur auf die Aufrechterhaltung der eigenen Rechtschreib- und Maschinenschreibfähigkeiten auswirkt, aber diese Diskussion würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.)

In weiteren Verlauf werden einige Optionen und Anwendungen vorgestellt, in denen die Echtzeit-Rechtschreibkorrektur deaktiviert werden kann.

Systemweite Rechtschreibprüfung in den Windows-Einstellungen

Die systemweite Rechtschreibkorrektur in Windows wird oft zusätzlich zu der in den jeweiligen Anwendungen implementierten Rechtschreibkorrekturen verwendet, was in vielen Fällen zu einer unnötigen Doppelprüfung führt und die Systembelastung zusätzlich erhöht. Sie wird selbst auf die einfachsten Input-Fenster wie notepad.exe angewendet.

Befolge diese Schritte, um sie zu deaktivieren:

  • Suche im Startmenü nach „Tippen“ oder gehe manuell zu „Einstellungen“ → „Geräte“ → „Tippen“.
  • Deaktiviere möglichst alle Optionen in diesem Menü (siehe Screenshot).
  • Achte besonders auf „Autokorrektur falsch geschriebener Wörter“, „Falsch geschriebene Wörter hervorheben“ und die Einstellungen weiter unten unter „Hardwaretastatur“.
Microsoft Edge
  • Öffne „Einstellungen“ und gehe zu „Sprachen“.
  • Scrolle in die Mitte und finde „Schreibhilfe verwenden“.
  • „Grundlegend“ ist standardmäßig aktiviert. Du kannst die Rechtschreibprüfung deaktivieren, indem du auf den blauen Schalter in der oberen rechten Ecke des Abschnitts „Schreibhilfe“ klickst (siehe Screenshot).
Google Chrome
  • Klicke auf das Drei-Punkte-Menü in der oberen rechten Ecke und wähle „Einstellungen“.
  • Scrolle nach unten und klicke auf „Sprachen“.
  • Unter „Rechtschreibkorrektur“ kannst du die Korrektur für einzelne Sprachen oder für alle Sprachen deaktivieren (siehe Screenshot).

Bedenke: Wenn du die Rechtschreibkorrektur nur für bestimmte Sprachen deaktivierst, versucht Google Chrome immer noch zu erraten, in welcher Sprache du gerade tippst, was zu einer hohen CPU-Auslastung und möglicherweise zu einer falschen Erkennung führt.

Mozilla Firefox
  • Klicke auf das dreizeilige Menü („Hamburger-Menü“) in der oberen rechten Ecke und wähle „Einstellungen“.
  • Scrolle auf der Registerkarte „Allgemein“ nach unten zu „Sprache“.
  • Deaktiviere das Kontrollkästchen für „Rechtschreibkorrektur während der Eingabe“ (siehe Screenshot).
Microsoft Teams
  • Klicke auf die drei Punkte neben der Suchleiste am oberen Rand des Fensters
  • Klicke auf „Einstellungen“.
  • Scrolle auf der Registerkarte „Allgemein“ nach unten zu „Sprache“.
  • Deaktiviere das Kontrollkästchen „Rechtschreibkorrektur aktivieren (erfordert einen Neustart von Teams)“ (siehe Screenshot).
  • Wenn du schon hier bist, kannst du auch die Option „Antwortvorschläge im Chat anzeigen“ deaktivieren.
Signal für Desktop
  • Klicke auf „Datei“ und wähle „Einstellungen“.
  • Auf der linken Seite findest du den Tab „Chat“.
  • Deaktiviere das Kontrollkästchen „Rechtschreibkorrektur für Text im Nachrichtenfeld“ (siehe Screenshot).
  • Starte Signal neu.
Skype

Skype hat eine eigene interne Rechtschreibkorrektur, die früher unter „Einstellungen“ → „Nachrichten“ → „Rechtschreibung automatisch korrigieren“ deaktiviert werden konnte. In neueren Versionen ist diese Einstellung jedoch verschwunden, die Rechtschreibkorrektur arbeitet aber fröhlich weiter. Ein in diesem Thread kolportierter Tipp, die Rechtschreibkorrektur über die Windows-Registry zu deaktivieren, scheint ebenfalls nicht mehr zu funktionieren. Daher sehen wir derzeit keine Option, um die automatische Rechtschreibkorrektur in Skype zu deaktivieren.

Microsoft Office (Word, Excel, PowerPoint, etc.)

Die Deaktivierung der automatischen Rechtschreibkorrektur in Microsoft Office ist vermutlich nicht für jeden Nutzer sinnvoll, deshalb haben wir diesen Tipp an das Ende der Liste gesetzt. Wenn die automatische Rechtschreibkorrektur deaktiviert ist, muss man die Funktion „Rechtschreibung und Grammatik“ im Abschnitt „Überprüfen“ des Ribbon-Menüs manuell öffnen. Nur dann sieht man wieder die roten Unterstrich unter falsch geschriebenen Wörtern.

  • Öffne die jeweilige Anwendung (z.Bsp. Microsoft Word).
  • Klicke auf „Datei“ → „Optionen“.
  • Wähle im Fenster „Optionen“ die Optionskategorie „Korrekturlesen“.
  • Deaktiviere unter „Bei der Korrektur von Rechtschreibung und Grammatik in Word“ die Kontrollkästchen für Rechtschreibung und Grammatik (siehe Screenshot).

Jede Anwendung von Microsoft Office hat ihre eigenen, unabhängigen Einstellungen für die Rechtschreibkorrektur. So kannst du z.Bsp. die automatische Rechtschreibkorrektur in Excel und PowerPoint deaktivieren, während sie in Microsoft Word weiterhin aktiviert bleibt.

PRO TIPP: Drücke F7, um Rechtschreibung und Grammatik in Microsoft Office manuell zu prüfen. Wenn du nur einen bestimmten Textabschnitt prüfen möchtest, markiere zuerst den Absatz bzw. Textabschnitt, bevor du F7 drückst.

Zusammenfassung

Wenn du die Echtzeit-Rechtschreibkorrektur in einigen dieser Anwendungen deaktivierst, solltest du beim Tippen eine geringere CPU-Auslastung feststellen, was dann wiederum zu geringerer Lüfteraktivität und längerer Akkulaufzeit führt. Denke daran, dass sich diese Einstellungen mit der Veröffentlichung von Software-Updates ändern können. Es ist also immer eine gute Idee, die verschiedenen Einstellungen deiner am häufigsten genutzten Produktivitätsanwendungen gelegentlich auf neue Funktionen und Anpassungen zu überprüfen.

Einführung

Gaming-Laptops erzeugen bauartbedingt Wärme, die zu einer erhöhten Schweißbildung während der Nutzung führen kann. Dies und die starke Beanspruchung bestimmter Tasten (WASD) im Gaming können mit der Zeit zur Abnutzung der Tastaturbedruckung beitragen. Zwar sind wir als Hersteller bestrebt, eine langlebige Bedruckung zur Verfügung zu stellen. Jedoch können aufgrund von bei Laptops begrenzter Bauhöhe keine der bei Desktop-Tastaturen üblichen, besonders robusteren Methoden wie Double-Shot-Molding verwendet werden. Ein in gewissem Rahmen pfleglicher Umgang ist daher unabdingbar.

Tipps

Um den Wert und die optische Anmutung deines High-End-Gaming-Laptops möglichst lange aufrechtzuerhalten, empfehlen wir, einige der folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

  • Verwende eine externe Tastatur für längere Spielesessions: Um die eingebaute Tastatur des Laptops zu schonen, solltest du eine externe Tastatur verwenden, vor allem bei langen Spielsessions. Kompakte TKL-Tastaturen (ten-keyless, also ohne Ziffernblock) sind eine gute Option, da sie noch gut eine Laptoptasche passen. Beispiele: TKL-Tastaturen mit mindestens 10-Key-Rollover und deutschem Layout (Link zur „Geizhals“-Produktsuchmaschine)
  • Verwende einen Laptopständer für bessere Ergonomie: Wenn du zu Hause spielst, kann ein Laptopständer dein Gerät auf einen bequemeren Winkel erhöhen, was die Verwendung einer externen Tastatur noch ergonomischer macht und die Belastung der Laptop-Tastatur verringert.
  • Achte beim Spielen auf saubere Hände: Saubere Hände können helfen, die Auswirkungen von Schweiß und Fetten auf die Tastatur zu minimieren. Das Waschen deiner Hände vor und während intensiver Gaming-Sessions ist eine einfache, aber effektive Methode, um die Tastatur deines Laptops zu schützen.
  • Halte deine Fingernägel gut gepflegt: Fingernägel können versehentlich die Oberfläche der Tasten verkratzen und so zur Abnutzung der Tastaturbedruckung beitragen. Regelmäßiges Nägelschneiden und evtl. sogar noch eine kurze Nachbearbeitung mit einer Nagelfeile kann einem frühzeitigen Verschleiß der Tastenkappen vorbeugen.
  • Übermäßig fest drücken muss nicht sein: wenn du dauerhaft mit zu viel Kraft in die Tasten drückst, kann das ebenfalls zur Abnutzung der Tastaturbedruckung beitragen. Logisch: man läuft nicht schneller, nur weil man kräftiger auf die W-Taste drückt. Moderiere deinen Kraftaufwand und spiele mit leichten, agilen Fingern.

Wenn du einige dieser Tipps befolgst, kannst du die Tastatur deines Gaming-Laptops vor Verschleiß schützen, ihre Lebensdauer verlängern und ihr Aussehen bewahren. Wenn du sie achtsam pflegst und benutzt, wirst du länger Freude an deinem Gerät haben.

Siehe auch:

Einführung

Notebooks und Laptops bieten ein Maß an Mobilität und Vielseitigkeit, mit welchem herkömmliche Desktop-Computer nicht mithalten können. Diese Freiheit birgt jedoch auch die Verantwortung, das mobile Gerät entsprechend sorgfältig zu behandeln, damit seine Langlebigkeit gewährleistet bleibt.

Gummifüße

An der Unterseite deines Laptops befinden sich kleine Erhebungen aus Gummi. Sie sorgen für Stabilität und verhindern, dass dein Gerät bei der Arbeit verrutscht. Außerdem erheben sie den Laptop und ermöglichen somit einen gewissen Luftstrom unter dem Gerät, welcher für Kühlung und Performance dringend benötigt wird.

Die Gummifüße sind mit einem starken Klebstoff an der Unterseite des Gehäuses befestigt. Im Laufe der Zeit und bei ständiger seitlicher Bewegung kann dessen adhäsive Wirkung jedoch nachlassen, wodurch sich Füße mitunter lockern oder sogar ablösen können. Intensive Nutzung, welche das Gehäuse des Laptops sehr warm werden lässt, erhöht dieses Risiko zusätzlich, da höhere Temperaturen den Klebstoff etwas formbarer machen, wodurch sich dessen Klebekraft zeitweilig verringert.

Anheben, nicht schieben

Um diese kleinen, aber lebenswichtigen Komponenten deines Laptops zu schonen, ist es wichtig, dass du beim Bewegen deines Geräts achtsam bist. Anstatt deinen Laptop gegen den Reibungswiderstand der Gummifüße auf dem Tisch zu verschieben, empfehlen wir, das Gerät kurz mit beiden Händen anzuheben und es dann an der gewünschten Stelle wieder abzustellen. Diese einfache Angewohnheit kann den Verschleiß des Klebstoffs, mit dem die Gummifüße am Laptop befestigt sind, erheblich verringern und somit einen wertvollen Beitrag zum Werterhalt und zur Verlängerung der Lebensdauer deines Laptops leisten.

Risiken

Das Anbringen von ausklappbaren Monitoren am Display-Deckel eines Laptops offeriert eine neuartige Möglichkeit, die aktive Benutzeroberfläche des Laptops zu vergrößern. Es gibt aber auch einige Punkte, die dagegensprechen.

  • Belastung der Bildschirmscharniere: Das zusätzliche Gewicht der ausklappbaren Monitore kann die Bildschirmscharniere des Laptops belasten, so dass diese schneller verschleißen oder sogar brechen könnten. Die Displayscharniere sind auf ein bestimmtes Gewicht der daran befestigen Display-Deckel ausgelegt. Der Betrieb mit zusätzlichem Gewicht ist nicht validiert könnte somit zu einer vorzeitigen Alterung führen.
  • Einfluss von Magneten auf die Display-Matrix: Einige ausklappbare Monitore oder deren Halterungen verwenden Magnete zur Befestigung am Laptop oder zur Arretierung ihrer eigenen Scharniere. Diese Magnete können die LCD-Matrix des Laptops beeinträchtigen, was mit der Zeit zu Bildverzerrungen, Farbverschiebungen, dunklen Flecken oder anderen Problemen führen kann. Sobald solche Probleme auftreten, sind sie oftmals irreversibel.
  • Unterschiede in der Materialstärke: Laptops werden mit unterschiedlichen Gehäusematerialien wie Kunststoff, Aluminium oder Magnesiumlegierung angeboten. Diese Materialien können auch unterschiedliche Wandstärken haben. Die Eignung von ausklappbaren Monitoren kann je nach Bauart und Material des Laptops variieren. Nur weil ein ausklappbarer Monitor an einem Laptop (z.Bsp. einem MacBook) gut funktioniert, heißt das nicht, dass er für alle Laptops gleichermaßen geeignet ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Anbringen von ausklappbaren Monitoren am Displaydeckel zwar eine verlockende Option zur Erweiterung des Bildschirms zu sein scheint, dass man sich aber auch der möglichen Risiken bewusst sein sollte.

Alternativen

Als Alternative empfehlen wir die Verwendung eines externen/portablen Monitors (mit USB-C-Stromversorgung), welcher nicht am Laptop-Displaydeckel befestigt werden muss. Siehe Beispiele: Tragbare Monitore auf Geizhals (Produktsuchmaschine).

Geschlossener Deckel ist nicht gut für die Kühlung

Es liegt nahe, dass man bei Nutzung von externen Monitoren und Eingabegeräte den Display-Deckel des Laptops auch einmal schließen möchte. Jedoch: die Kühlsysteme sind darauf ausgelegt, dass ein Teil der Abwärme über die Tastatur nach oben abgegeben wird. Für einen sparsamen Betrieb (z.Bsp. beim Schauen eines Films oder in der Textverarbeitung) ist das kein Problem. Hält man den Deckel des Laptops allerdings unter hoher Last (Rendering, Compiling, Gaming) geschlossen, erzeugt dies einen Wärmestau, welcher auf Dauer sowohl Display als auch Tastatur beschädigen kann. Bei der Tastatur kann zum Beispiel durch zu häufige und ausgeprägte Heiß-/Kaltzyklen die Zuverlässigkeit der Mechanik beeinträchtigt werden. Beim Display ist bei sehr hohen, dauerhaften Temperaturen in Extremfällen mit Verfärbungen zu rechnen.

Handlungsempfehlung

Im Interesse einer langen Lebenszeit empfehlen wir einen Betrieb mit geöffnetem Deckel und ausreichend Ventilation.

Einführung

Grundsätzlich ist die Verwendung eines Laptop-Ständers sinnvoll, da diese die Luftzufuhr verbessern und die Ergonomie erhöhen, indem sie den Bildschirm etwas mehr in Richtung Augenhöhe anheben. Doch gibt es hierbei einige Details zu beachten.

Ausgehend von der Tischplatte haben typische Laptop-Ständer einen Neigungswinkel von 20 bis 30°. Es gibt aber auch Exemplare mit deutlich steilerem Winkel. Diese sind besonders für Laptops gestaltet, welche einen besonders großen Display-Öffnungswinkel ermöglichen. Weiterhin gibt es vertikale Ständer, welche vorsehen, dass man den Laptop mit geschlossenem Displaydeckel betreibt.

Neigungswinkel kann Heatpipe-Funktion beeinflussen

Ab Neigungswinkeln von 45° hat die Gravitation einen subtil-negativen Einfluss auf manche der Heatpipes im Laptop, nämlich auf solche, welche senkrecht zur Neigungsachse verlaufen und somit durch die Neigung aus der horizontalen in eine zunehmend vertikale Orientierung wechseln.

In dem folgenden Schaubild haben wir anhand von zwei exemplarischen Laptop-Modellen jene Heatpipe-Abschnitte markiert, welche nicht parallel zur Neigungsachse einen Laptop-Ständers verlaufen. Die betroffenen Heatpipe-Abschnitte sind hier in zwei Farben hervorgehoben:

  • Brown: nur leicht geneigter Heatpipe-Abschnitt
  • Rot: Heatpipe-Abschnitte, welche senkrecht zum Neigungswinkel eines Laptopständers orientiert sind
SCHENKER VISION 16 – E22

heatpipe gravity
Dieses Modell hat keine Heatpipe-Abschnitte, die senkrecht zum Neigungswinkel des Laptopständers ausgerichtet sind.

XMG FUSION 15 – M22

heatpipe gravity

Im Vergleich sieht man also, dass ein Laptop mit seitlichen Luftauslässen von diesem Effekt stärker betroffen sein kann.

Wie kann ich dies testen?

Dieser Effekt lässt sich eindeutig nachweisen, indem man die Tischplatte selbst um einen entsprechenden Winkel neigt – also ohne den verbessernden Airflow-Effekt eines Laptop-Ständers.

Der Test läuft wie folgt ab:

  • Maximales Performance-Profil einstellen.
  • HWiNFO64-Sensoren einblenden und Logging starten.
  • Lüfter auf 100% Drehzahl stellen (Fan Boost).
  • Furmark + Prime95 gleichzeitig laufen lassen.
  • Nach 15 Minuten die CPU-/GPU-Leistungsaufnahme und -Temperatur kontrollieren bzw. die Log-Datei auswerten.
  • Den Test nach einer Abkühlphase entsprechend mit geneigter Tischplatte wiederholen.

Bei diesem Test ist es wichtig, die Lüfter auf 100% zu stellen, da die Lüfterdrehzahl sich sonst dynamisch in Abhängigkeit der Temperaturen steuert und somit das Testergebnis verfälscht.

Effekt wird je nach Laptop und Ständer durch verbesserten Airflow ausgeglichen

Im praktischen Einsatz wird der beschriebene Effekt teilweise oder sogar vollständig von dem verbesserten Airflow eines Laptop-Ständers ausgeglichen. Ein Extrembeispiel ist hier (wie bereits erwähnt) der Betrieb eines vertikalen Laptop-Ständers bei einem Modell wie dem VISION 16, wenn der Laptop dabei so orientiert wird, dass die Luftauslässe vollständig nach oben zeigen. In dieser Orientierung kann der Laptop-Ständer unterm Strich die Kühlung sogar verbessern (Wärme steigt nach oben) – zumindest dann, wenn der Ständer die Luftzufuhr über die Bodenplatte des Laptops nicht blockiert.

Wer also einen Ständer mit steilem Neigungswinkel benutzt und das System darin längeren Volllast-Sessions (z.Bsp. Gaming) aussetzt, vermag mit der o.g. Methode einmal vergleichen, ob der Ständer unterm Strich einen positiven, negativen oder neutralen Effekt auf die Kühlleistung hat.

Einführung

Windows wird standardmäßig mit einigen vorinstallierten Apps und Hintergrunddiensten ausgeliefert. Einige dieser Apps mögen für den durchschnittlichen Anwender nur einen zweifelhaften Nutzen haben. Das bekannteste Beispiel war wohl das farbenfrohe Puzzlespiel, welches zwischen 2015 und 2019 in allen Windows 10-Installationen vorinstalliert war, bis Microsoft es schließlich zusammen mit einigen anderen vorinstallierten Apps wieder entfernte. Auch wenn Windows schon immer einige Spiele enthielt (Minesweeper wurde bereits 1990 mit Windows 3.1 ausgeliefert), so waren diese zumindest früher sehr klein und in „Spiele“-Order versteckt, anstatt mit großformatigen Titelbildern im Standardlayout des Startmenüs beworben zu werden.

Manche Benutzer/innen haben bei Windows auch Bedenken bzgl. der Weitergabe privater Nutzungsdaten und anderer Unzulänglichkeiten, welche man bei einer Standardinstallation von Microsoft Windows vermuten könnte.

Modifizierte Windows-Installationsmedien

Es existieren Projekte, welche angeben, optimierte Windows-Installationsmedien bereitzustellen, welche auf die wesentlichen Komponenten reduziert seien und somit versprechen, eine höhere Performance, niedrigere Latenz und einen besseren Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten.

Während sich solche Projekte bei Desktop-PC-Nutzern, insbesondere im PC-Gaming, einer gewissen Beliebtheit erfreuen, haben sich unsere bisherigen Versuche, solche Mods auf Hochleistungs-Laptops zu installieren, als nicht ausreichend kompatibel erwiesen. Ein Grund dafür könnte die hochgradig integrierte Natur von Laptops sein, bei denen hybride Grafiklösungen (NVIDIA Optimus) und eine enge Integration von Energie-Management, Firmware und Performance-Profilen höhere Anforderungen an die Ausstattung des Betriebssystems haben, also reine Desktop-PCs.

Risiken

Modifizierte Windows-Installationsmedien von Drittanbietern, die nicht offiziell von Microsoft herausgegeben werden, können die folgenden Risiken mit sich bringen:

  • Sicherheitsrisiken: Bei modifizierten Installationen können wichtige Sicherheitsfunktionen oder Updates entfernt oder verändert worden sein, so dass dein System anfällig für Malware oder andere Cyberbedrohungen ist. Außerdem besteht das Risiko, dass die modifizierte Installation selbst bösartige Software oder Hintertüren enthält. Solche Sicherheitslücken müssen dabei nicht einmal unbedingt von den Entwicklern des Projektes selbst beabsichtigt sein, sondern könnten durch Infiltration der Projektserver oder der Distributionswege (Download-Server) von interessierten Dritten platziert worden sein.
  • Stabilitätsprobleme: Das Entfernen oder Verändern von Systemkomponenten kann zu unerwarteten Abstürzen, Fehlern oder Kompatibilitätsproblemen mit Software und Treibern führen und so die allgemeine Stabilität und Leistung deines Systems beeinträchtigen.
  • Eingeschränkte Unterstützung: Modifizierte Installationen werden in der Regel nicht von Microsoft oder anderen Softwareanbietern unterstützt, was bedeutet, dass du möglicherweise keine rechtzeitigen Updates oder technischen Support für auftretende Probleme erhältst. Auch wir als Systemhersteller können bei etwaigen Support-Fällen nicht ausschließen, dass ein vermeintliches Hardware- oder Stabilitäts-Problem nicht doch auf die Nutzung einer modifizierten Windows-Installation zurückzuführen ist.
  • Lizenzrechtliche Bedenken: Die Verwendung einer modifizierten Windows-Installation könnte gegen die Lizenzbedingungen von Microsoft verstoßen, was Problemen bei der Softwareaktivierung oder insbesondere bei kommerzieller Nutzung zu rechtlichen Konsequenzen führen könnte.
Alternative: selbst entschlacken

Die folgende Liste zeigt einige weniger invasive Methoden zur Optimierung einer Standard-Windows-Installation:

  • Der meiste Ballast kommt von Software, die vom Endnutzer installiert wird. Achte bei der Installation von Software immer darauf, dass du die benutzerdefinierten Einstellungen überprüfst und alle unerwünschten Komponenten deaktivierst. Typische Beispiele sind Testversionen von Sicherheitssoftware, Browser-Addons oder Toolbars. Ausnahme: Sollte ich GeForce Experience abwählen, wenn ich den NVIDIA-Grafiktreiber installiere oder aktualisiere? (Kurzfassung: bitte nicht abwählen.)
  • Lies dir die Einstellungen deiner Produktivitätsanwendungen durch und überlege, ob du bestimmte Funktionen deaktivieren möchtest, die vielleicht gut gemeint sein mögen, aber am Ende doch Overkill sind. Moderne Apps verfügen zum Beispiel oftmals über gleich zwei gleichzeitige Rechtschreibkorrektursysteme: eins auf Betriebssystemebene und eins innerhalb der App. Dies frisst Ressourcen und ist redundant. Siehe Artikel: Reduziere den Umfang von Autokorrektur und Rechtschreibprüfung, um die CPU zu entlasten und die Akkulaufzeit zu verbessern.
  • Entferne Software aus dem Autostart: Viele Programme richten sich so ein, dass sie automatisch im Hintergrund laufen, sobald Windows hochgefahren ist. Schaue nach der Installation in den Einstellungen der jeweiligen Software nach Optionen wie „Zusammen mit Windows starten“ oder „Beim Start des Computers ausführen“. Siehe Artikel: Wie kann ich verhindern, dass bestimmte Software automatisch mit Windows gestartet wird?
  • Nutze die Windows-Einstellungen: Passe Datenschutzeinstellungen an, deaktiviere unerwünschte Funktionen und deinstalliere vorinstallierte Apps mithilfe der integrierten Windows-Einstellungen. Lies alle benutzerseitigen Einstellungen sorgfältig durch. Microsoft hat in den letzten Jahren viele weitere Optionen in die modernen Benutzeroberfläche integriert. Mithilfe der offiziellen Einstellungen kannst du die Integrität des Betriebssystems erhalten und es gleichzeitig an deine Vorlieben anpassen.
  • Verwalte die Benachrichtigungen (Notifications) und passe die Optionen deiner Online-Konten an. Stummschalten von Gruppenchats, Deaktivieren von Popups, Datenschutzeinstellungen von Online-Konten bei Microsoft, Google, Facebook, Amazon und co.
  • Nutze Debloating-Tools von Drittanbietern: Einige relativ seriöse Tools von Drittanbietern wie „Win-Debloat-Tools“ oder „O&O ShutUp10++“ können dir dabei helfen, unerwünschte Funktionen, Dienste und Apps aus deiner Windows-Installation zu entfernen, ohne die Stabilität oder Sicherheit zu sehr zu beeinträchtigen. Im Zweifelsfall solltest du nur die empfohlenen, relativ harmlosen Standardoptionen dieser Programme verwenden und dich nicht allzu sehr in das Thema hineinsteigern. Keep it simple.
Fazit

Modifizierte Windows-Installationen versprechen zwar ein schlankeres Erlebnis, bergen aber auch Risiken wie Sicherheitslücken, Stabilitätsprobleme, eingeschränkten Support und Lizenzprobleme. Wir empfehlen stattdessen die Nutzung der integrierten Windows-Einstellungen, weniger invasive Debloating-Tools und vor allem mehr Sorgfalt bei der täglichen Nutzung, um das System schlank zu halten, ohne dessen Integrität und Support-Fähigkeit zu gefährden.

Anhang: Gibt es berechtigte Datenschutzbedenken bei der Nutzung von Microsoft Windows?

Zur Info: Dieser Absatz wurde auf unsere Anfrage hin von GPT4 geschrieben, stellt aber laut unserer Ansicht eine gut ausgewogene Darstellung der Sachlage dar. Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Manuelle Übersetzung aus dem Englischen durch XMG.

Der Verdacht, dass Microsoft Windows die Nutzer ausspioniert, ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Die Hauptbedenken drehen sich um die Sammlung von Telemetriedaten und die Datenschutzeinstellungen. Um diese Bedenken zu erörtern, werden wir sowohl unterstützende als auch widerlegende Indizien auflisten:

Dafürsprechende Indizien:

  • Telemetriedatenerfassung: Microsoft sammelt Telemetriedaten von Windows-Geräten, um die Qualität und Leistung seiner Software zu verbessern. Diese Daten enthalten Informationen über Hardware, Softwarenutzung und Leistungskennzahlen. Kritiker/innen argumentieren, dass diese Datenerfassung invasiv und unnötig ist, während Microsoft behauptet, dass sie für die Verbesserung des Nutzererlebnisses unerlässlich ist.
  • Standardeinstellungen: Bei der Einrichtung von Windows sind einige Funktionen zur Datenerfassung und -weitergabe standardmäßig aktiviert. Die Nutzer/innen müssen diese Funktionen selbst deaktivieren, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten gesammelt oder weitergegeben werden. Kritiker/innen argumentieren, dass diese Standardeinstellungen eine Form des „Ausspionierens“ sind, da die Nutzer/innen sich ihrer nicht bewusst sind oder ihre Auswirkungen nicht verstehen.
  • Cortana und andere Microsoft-Dienste: Microsofts digitale Assistentin Cortana und andere Dienste wie Bing und Office 365 sammeln Nutzerdaten, um personalisierte Erfahrungen zu ermöglichen. Einige Nutzer/innen könnten diese Datenerfassung als aufdringlich empfinden.

Dagegensprechende Indizien:

  • Transparenz und Kontrolle: Microsoft hat daran gearbeitet, die Transparenz und die Kontrolle über die Datenerfassung zu verbessern. Das Unternehmen hat eine ausführliche Dokumentation darüber veröffentlicht, welche Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden. Die Nutzer/innen haben die Möglichkeit, die Datenerfassung über die Datenschutzeinstellungen zu deaktivieren oder einzuschränken.
  • Anonymisierung der Daten: Microsoft behauptet, dass die gesammelten Daten anonymisiert aggregiert werden, um die Privatsphäre der Nutzer/innen zu schützen. Persönliche Daten werden entfernt oder unkenntlich gemacht, um sicherzustellen, dass Personen anhand der Telemetriedaten nicht identifiziert werden können.
  • Einhaltung von Vorschriften: Microsoft unterliegt verschiedenen Datenschutzbestimmungen, wie z.B. der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) in der Europäischen Union. Diese Vorschriften schreiben strenge Datenschutz- und Datenhandhabungsstandards vor, an die sich Microsoft halten muss.
  • Keine Beweise für absichtliches Spionieren: Obwohl es Bedenken bezüglich der Datenerfassung gibt, gibt es keine konkreten Beweise dafür, dass Microsoft die Nutzer/innen absichtlich für schändliche Zwecke ausspioniert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar berechtigte Bedenken hinsichtlich der Datenerfassung und des Datenschutzes in Microsoft Windows gibt, dass das Unternehmen aber Schritte unternommen hat, um die Transparenz und die Kontrolle der Nutzer/innen zu erhöhen. Es ist wichtig, dass die Nutzer/innen diese Einstellungen kennen und informierte Entscheidungen über ihre Daten und Datenschutzeinstellungen treffen.

(Ende Zusammenfassung von GPT4. Stand: Mai 2023.)

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