XMG NEO 17 (M22) Pressemitteilung News

Technischer Deep-Dive mit Details zum XMG NEO 17 mit Ryzen 9 6900HX

Letzte Woche haben wir euch das neue XMG NEO 17 mit AMDs Ryzen 9 6900HX, Grafikkarten bis zur NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti und einer Tastatur mit vollmechanischen CHERRY MX ULP Tactile-Switches vorgestellt. Nun folgt wie üblich der Deep-Dive mit weiteren technischen Infos zu dem Laptop, der sich unter anderem durch ein 240 Hz schnelles 16:10-IPS Display mit 2.560 x 1.600 Pixeln, einen 99-Wh-Akku, Kompatibilität zur XMG OASIS und atemberaubende Performance auszeichnet.

Das XMG NEO im Jahr 2022: Vergleich der Datenblätter

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen dem XMG NEO 15 mit Intel-CPUs (E22) und AMD-Prozessoren (M22) sowie zwischen dem Chassis des neuen NEO 15 und NEO 17. Die Highlights der neuen Generation mit Ryzen 6000 sind gelb und rot markiert.

Vergleichstabelle XMG NEO (M22) mit technischen Spezifikationen
Vergleichstabelle: XMG NEO mit AMD-CPUs vs. XMG NEO mit Intel-CPUs

XMG NEO 17: erster XMG-Laptop mit 16:10-Panel

Die XMG NEO-Serie ist schon seit geraumer Zeit die Modellreihe, mit der wir unseren Kundinnen und Kunden die allerneuesten und besten Komponenten und Konzepte präsentieren. Das XMG NEO 17 (M22) ist nun im gesamten XMG-Portfolio der erste Ableger mit einem 16:10-Panel. Bislang war ein entsprechendes Display-Format ausschließlich im vor rund einem Jahr vorgestellten SCHENKER VISION 14 und somit eben einem SCHENKER- und nicht XMG-Laptop verbaut. Das NEO 17 verwendet nur ein einziges Panel für sämtliche GPU-Varianten – es gibt somit keine Panel-Lotterie! Für das Display gelten die folgenden Spezifikationen:

ModellnameBOE NE170QDM-NZ1 (BOE0A99)
Auflösung2560 x 1600
Bildwiederholraten60 Hz, 240 Hz
Helligkeitup to 380 nits (350 nits typical)
Kontrast1:1000 (typical)
sRGB-Farbraumabdeckung99% Coverage
Reaktionszeit3 ms (Rising or Falling)
FeaturesG-SYNC, Advanced Optimus
Spezifikationen des 16:10-Displays im XMG NEO 17 (M22)

Neue Tastatur mit CHERRY MX Ultra Low Profile Tactile-Switches

Die neuen Keyboard-Switches sind eine Weiterentwicklung der ursprünglich noch mit einem deutlichen Klickgeräusch versehenen Version, welche CHERRY letztes Jahr erstmals in einem Laptop von Alienware vorgestellt hat. Deren Schaltcharakteristik entsprach in etwa den „CHERRY MX Blue“, die neuen (taktilen, non-clicky) Schalter ähneln hingegen eher den „CHERRY MX Brown“.

CHERRY MX Ultra Low Profile Tactile-Switch
CHERRY MX Ultra Low Profile Tactile-Switch

Erstes Produktvideo

Wir haben mit CHERRY MX zusammengearbeitet, um euch ein erstes, achtminütiges Produktvideo des XMG NEO 17 mit Ryzen 6000 zu präsentieren. Dieses bietet einen allgemeinen Überblick über das neue Laptop- Gehäuse und stellt die Tastatur mit CHERRY MX Ultra Low Profile Tactile-Switches im Detail vor:

Erstes Review

Computerbase hat die Tastatur im XMG NEO 17 bereits vor einer Woche einem ausführlichen Test unterzogen. Eine ausführliche Produktvorstellung gibt es zudem im Blog von CHERRY MX.

Weitere Details

Die gesamte obere Reihe einschließlich der F-Tasten und der Bereich des Nummernblocks setzen auf Rubberdome-Schalter. Im Falle der oberen Reihe liegt dies vor allem daran, dass die Tasten dort kleiner sind und entsprechende Half-Size-Switches seitens Cherry nicht existieren. Beim Nummernblock beruht die Wahl teilweise auf einer Gewichts- und Kostenreduktion, aber auch darauf, dass bei Produktplanung aufgrund logistischer Umstände noch nicht klar war, wie gut der Supply der neuen, mechanischen Switches dieses Jahr sein wird. Um einen generellen Engpass bei der Produktion dieser Tastatur zu vermeiden, mussten wir wir beim Ziffernblock auf die mechanischen Schalter verzichten. Hier sind einige direkte Links, die weitere Infos zu CHERRYs neuen Ultra Low Profile Tactile-Schaltern liefern:

Hinweis: Obwohl diese Schalter keinen distinktiven „Klick“ haben, ist die Tastatur des neuen XMG NEO 17 – wie eben eine richtige mechanische Tastatur – nicht gerade leise. Ein aktuelles Video zum Vergleich des Tippgeräuschs vom XMG NEO 15 und XMG NEO 17 anhand von Samples aus der Serienproduktion ist in Planung.

AMD Ryzen 6000: Zen3+ mit vielen Extras​

Die XMG NEO-Serie ist unsere erste Laptop-Modellreihe mit AMDs neuen, erstmals Anfang 2022 vorgestellten Ryzen-6000-Prozessoren. XMG ist nun nach Asus, Lenovo, Acer und Razer erst die fünfte Marke überhaupt, welche Laptops mit Ryzen 6000 auf dem europäischen Markt anbietet. Der Zeitpunkt unserer Markteinführung ist wie bereits bei Ryzen 5000 an den Zeitpunkt der breiten Verfügbarkeit entsprechender CPUs und Chipsätze von AMD gekoppelt. Einen Überblick über die Besonderheiten und Features von AMDs Ryzen 6000 bieten die folgenden Artikel:

Hier ein Foto vom AMD Ryzen 9 6900HX auf dem Mainboard des XMG NEO 15 und XMG NEO 17 (M22). Das Bild ist frisch nach der Bestückung der Hautplatine entstanden – noch bevor Wärmeleitpaste aufgetragen wurde.

AMD Ryzen 9 6900HX CPU im XMG NEO 17 (M22)
AMD Ryzen 9 6900HX im XMG NEO 17 (M22)

Leistungsstufen, Lüfterdrehzahl und Benchmarks

In unserem Control Center und über eine dedizierte Taste am Laptop kann man zwischen folgenden Leistungsmodi wählen:

  • Ausbalanciert inkl. NVIDIA Whisper Mode
  • Enthusiast mit höheren Power Limits und einer steileren Lüfterkurve
  • Overboost mit abermals erhöhten Power-Limits

Das XMG NEO 17 verfügt über eine vollständig neu konzipierte Luftkühlung – mit überarbeiteten, großen Lüftern, welche auch bei maximaler Drehzahl ein deutlich angenehmeres und weniger hochfrequentes Lüftungsgeräusch erzeugen, als es bei vielen vergleichbaren Laptops der Fall ist.

Somit ist das NEO 17 ist in der Lage, selbst das 175 Watt GPU Power-Limit der NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti mittels Luftkühlung dauerhaft und ohne Leistungseinbrüche aufrechtzuerhalten. Die optionale XMG OASIS-Wasserkühlung erhöht folglich die GPU-Leistung nicht direkt, sorgt aber für niedrigere Temperaturen und einen größeren Spielraum für Overclocking.

AMDs Ryzen 9 6900HX unterstützt seitens AMD einen Boost von bis zu 85 Watt und kann unter Auslastung sämtlicher Kerne per Luftkühlung kontinuierlich bis zu 65 Watt aufrechterhalten. Ist die XMG OASIS angeschlossen, erreicht die CPU dauerhaft eine TDP von bis zu 80 Watt. Die folgenden Benchmarks basieren auf dem XMG NEO 17 mit Ryzen 9 6900HX und RTX 3080 Ti mit Luftkühlung im Overboost-Profil.

BenchmarkScore
Cinebench R20 Single613
Cinebench R20 Multi5733
Cinebench R23 Multi13796
Time Spy Score12289
Time Spy Graphics12531
Time Spy CPU Score11081
Cinebench-Ergebnisse des XMG NEO 17 (M22) mit Luftkühlung

Temperaturentwicklung mit und ohne XMG OASIS

Die folgenden Grafiken zeigen das Temperaturverhalten und die Power-Limits des XMG NEO 17 mit Maximalausstattung in verschiedenen Situationen:

XMG NEO 17 (M22) Time Spy Stresstest

Im Time-Spy-Stresstest ist der Laptop in der Lage, während des 20-minütigen Durchlaufs (und auch darüber hinaus) die GPU-Power von 175 Watt ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten.

Sobald die XMG OASIS angeschlossen ist, sinkt die GPU-Temperatur im Vergleich zur Luftkühlung um ca. 20 °C – die GPU-Leistung bleibt aber im Wesentlichen gleich. Selbst mit Luftkühlung erreichen die Temperaturen nicht NVIDIAs Temperaturziel (GPU Temp Target) von 87 °C. Dies erlaubt zusätzlichen Spielraum für die CPU-Auslastung oder GPU-Overclocking.

XMG NEO 17 (M22) Cinebench R23 mit XMG OASIS Wasserkühlung

Mit Wasserkühlung ist das System in der Lage, über 80 Watt CPU Package-Power aufrechtzuerhalten – wir befinden uns also im Grenzbereich dessen, was mit AMD-Mobilprozessoren überhaupt möglich ist. Die durchschnittliche CPU-Leistungsaufnahme während eines 10-minütigen Cinebench-R23-Stresstests ist mit XMG OASIS ca. 20 Prozent höher als mit ausschließlich Luftkühlung.

XMG NEO 17 (M22) CPU Package Power Luftkühlung vs. Wasserkühlung

DisplayPort-Unterstützung des USB-C-Ports via dGPU

Die HDMI- und DisplayPort-Signale des XMG NEO 15 und NEO 17 mit AMD Ryzen 6000 sind direkt an die dedizierte Grafikkarte aus der NVIDIA RTX 30-Serie angebunden.

  • Die Anschlüsse für externe Monitore werden also nicht über die iGPU geleitet.
  • Die DisplayPort-Verbindung über die dGPU wird über USB-C 3.2 Gen2 realisiert, nicht über USB4.

Dieses Setup hat die folgenden Vorteile:

  • unterstützt alle Funktionen des NVIDIA Control Panel für externe Monitore
  • NVIDIA Control Panel erkennt G-SYNC- und FreeSync-Monitore sofort
  • leichte Steigerung der Gaming-Leistung aufgrund der direkten dGPU-Anbindung, das gilt vor allem in High-FPS-Spieletiteln im Vergleich zu einer iGPU-Anbindung über MSHybrid
  • volle Unterstützung für alle Arten von VR-Headsets mit einem guten USB-C / DP zu DisplayPort-Adapter, weitere Infos zur Kompatibilität von VR-Headsets gibt es in unserer VR-Headset-Kompatibilitätsübersicht

Technische Hintergünde, warum wir uns aufgrund der dGPU-Anbindung ganz bewusst für USB-C 3.2 Gen2 entschieden haben, gibt es in unserem ausführlichen Posting auf Reddit.

Weitere Details zu NVIDIA Advanced Optimus

Die Einführung von NVIDIA Advanced Optimus erfolgte im Laufe der vergangenen Jahre schrittweise. Die Vergabe des entsprechenden Zertifikats obliegt ausschließlich NVIDIA und nur eine kleine Auswahl an Displays ist in der Lage, die Funktion überhaupt zu unterstützen. Dazu zählte bereits das Full HD-Panel mit 144 Hz im XMG PRO 15 (E21) mit Intels 10. Core-Genration. Beim beliebten, 165 Hz schnellen WQHD-Display der Modellgeneration L21 mit Intels 11. Core-Generation mussten wir damals jedoch noch auf eine Zertifizierung verzichten. Offizielle Informationen zu NVIDIA Advanced Optimus bieten die NVIDIA-Beiträge How Advanced Optimus Delivers Max Performance With Optimal Battery Life und NVIDIA Support: NVIDIA Advanced Optimus Overview. Bei den aktuellen, Anfang 2022 vorgestellten XMG PRO-Laptops steht NVIDIA Advanced Optimus im PRO 15 mit dem 144 Hz schnellen Full HD- sowie im PRO 17 mit dem 165 Hz schnellen WQHD-Display zur Verfügung. Ab sofort ist das Feature zusätzlich erstmalsauch für die XMG NEO-Modellreihe erhältlich.

Worin besteht der Unterschied zwischen NVIDIA Optimus und Advanced Optimus?

NVIDIA Optimus (auch bekannt als MSHybrid) ist eine Hybrid-Grafiklösung, bei der auf der dGPU gerenderte Bilder über die iGPU auf das Laptop-Display ausgegeben werden. Einige Modelle erlauben das Abschalten der Funktion über einen MUX-Switch. Ist Optimus inaktiv, wird auch die iGPU vollständig deaktiviert und das Laptop-Display direkt an die dGPU angebunden. Ein konventionelles MUX-Layout erfordert in jedem Fall einen Systemneustart, bevor die Einstellung einen Effekt hat. NVIDIA Advanced Optimus entspricht demgegenüber einem MUX-Switch, der keinen Neustart erfordert.

Wann erfolgt das Umschalten?

Das Umschalten geschieht vollautomatisch, sobald der NVIDIA-Treiber den Start bestimmter Anwendungen registriert – dazu zählen beispielsweise die meisten Benchmarks und Spiele. Wie die einschränkende Aussage bereits erkennen lässt, gilt das jedoch noch nicht für jedes Spiel oder jeden Benchmark. So sorgt zwar beispielsweise der Start von 3DMark Time Spy für ein automatisches Umschalten, jedoch nicht Geeks3D Furmark. Mit künftigen Treiber-Updates von NVIDIA sollten aber weitere Anwendungen und Games unterstützt werden.

Woran erkenne ich, dass die Umschaltung erfolgt ist?

Während des automatischen Umschaltens friert das Display für 2 bis 3 Sekunden vollständig ein – einschließlich der Anzeige der Mauszeigerbewegung. Während dieses Vorgangs wird die Bildschirmansicht nicht schwarz, sondern stockt nur kurzzeitig. Das wiederum ist vollkommen normal und den technischen Bedingungen geschuldet, um den Umschaltvorgang möglich zu machen. Präventive Zusatz-Info, um Überraschungen vorzubeugen: Nach dem Umschalten setzt Windows unter Umständen die Positionen einzelner Programmfenster auf deren vorherige Anordnung zurück – also ähnlich wie beim Einsatz mehrerer externer Monitore, wo sich das Betriebssystem ebenfalls die ursprüngliche Fensteranordnung merkt. Das ist normal (auf Windows-Ebene) und unterliegt nicht dem Einfluss von NVIDIA.

Wie lässt sich NVIDIA Advanced Optimus steuern?

Auf Systemen mit NVIDIA-Advanced-Optimus-Unterstützung findet sich im NVIDIA Control Panel der Eintrag „Manage Display mode“ (vergleiche den Screenshot von der NVIDIA-Webseite) mit diesen 3 Optionen:

XMG NEO 17 (M22) mit NVIDIA Advanced Optimus
Automatische Auswahl NVIDIA Advanced Optimus
OptionBeschreibungG-SYNC auf Laptop-Display
Automatische Auswahl [Standard]Dies ist NVIDIA Advanced Optimus. Dort wird auch immer live angezeigt, an welche GPU das Display gerade angebunden ist.✔️
OptimusDiese Option steht für traditionelles Optimus alias MSHybrid. Die Auswahl dieser Option bedeutet, dass keine automatische Umschaltung (und kein Einfrieren der Anzeige) erfolgt.
Nur NVIDIA GPUDiese Option entspricht dem traditionellen MUX-Layout. Sie schaltet das Display dauerhaft an die dGPU, ohne jedoch einen Neustart zu erfordern.✔️
NVIDIA Advanced Optimus Einstelloptionen

Fotos vom Innenleben

Die folgenden Fotos zeigen Details von der Unterseite und dem Innenleben vom XMG NEO 17 anhand eines Samples aus der Serienproduktion:

„Aber es sieht so leer aus…!“ Ja, der leere Raum dient dem Auftrieb. 😉 Das XMG NEO 17 wiegt nur 2,8 Kilogramm, trotz des gigantischen 17″ 16:10-Displays und des performanten Heatpipe-Layouts, welches insgesamt 175 Watt GPU-Leistung abführen kann, ohne ins Schwitzen zu geraten. Auf der linken Seite ist noch Platz für zwei M.2-2280 SSDs mit NVMe/PCIe Gen4, welche hier im Foto noch nicht verbaut sind.

Konfigurieren & kaufen

Das XMG NEO 17 (M22) kann ab sofort vorbestellt werden und sollte ab Anfang September auf Lager sein. Auf der Produktseite in unserem Partner-Shop bestware.com findet ihr alle weiteren Informationen zu den Konfigurationsoptionen, Produktbildern und den technischen Spezifikationen.

Zum Konfigurator (XMG NEO 17)
XMG NEO 17 (M22) Gaming-Laptop
XMG NEO 17 (M22)

Euer Feedback

Vielen Dank für euer Interesse an diesem bedeutenden Upgrade unserer XMG NEO-Serie. Weitere Informationen zu unserer Roadmap und unserem Portfolio findet ihr in diesem Artikel. Wenn ihr Fragen zum XMG NEO 17 habt, antwortet bitte gern direkt im verlinkten Thread. Wir freuen uns auf euer Feedback!

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