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XMG-Roadmap 2024: August-Update mit dem XMG APEX 17 MAX

Im August-Update der XMG-Roadmap präsentieren wir euch einen Überblick über unsere kürzlich gelaunchten Produkthighlights und geben einen ersten Ausblick auf das kommende XMG APEX 17 MAX mit AMD Dragon Range. Außerdem stehen bereits einige Produktneuheiten unserer Schwestermarke SCHENKER in den Startlöchern, darunter vor allem die 2024er Modellversionen der SCHENKER KEY-Serie. Schließlich gehen wir in der FAQ-Sektion des XMG-Roadmap-Updates auf die wichtigsten Fragen aus der Community nach neuen Laptops, Prozessoren und Technologien ein.

XMG-Roadmap: Alle Infos für 2024

XMG-Roadmap August 2024

XMG EVO-Serie

XMG EVO News Header

Exploring new horizons: Die XMG EVO-Serie kommt zwar ohne dedizierte Grafikkarte, lässt aber keine der von XMG gewohnten Features vermissen: hochauflösende Displays, vielseitige Anschlussverteilung, Ethernet-Netwerkanschluss, vollwertige Tastatur-Layouts und hervorragende Kühlsysteme für Power-User ohne Überhitzung, ohne thermisches Drosseln. Das XMG EVO 14 und XMG EVO 15 sind ab sofort lieferbar. Einen ausführlichen Deep-Dive-Artikel gibt es hier.

XMG CORE & FUSION 15

XMG CORE 15 (M24)

Abgeleitet von dem Gehäuse des neuen XMG NEO 16, nur ein wenig kompakter, bilden das XMG CORE 15 und XMG FUSION 15 unseren Einstieg in das Premium-Gaming-Segment. Beide Modelle sind sich zum Verwechseln ähnlich, da sie auf das gleiche 15,3“-Vollmetall-Gehäuse mit Edge-to-Edge-Keyboard setzen. Die wesentlichen Unterschiede bestehen in der CPU-Plattform und den Daten-Anschlüssen auf der Rückseite: Das XMG CORE 15 basiert auf der AMD Ryzen HS-Serie und bietet einen Mini-DisplayPort für die GPU-Anbindung, während das XMG FUSION 15 auf Intels Core HX-Serie mit Thunderbolt-Unterstützung setzt.

Beide Modelle verfügen über ein besonders helles Display mit bis zu 500 Nits, einen MUX-Switch für die interne Monitor-Anbindung und ein leistungsfähiges Kühlsystem zur konstanten Aufrechterhaltung hoher CPU- und GPU-Power-Limits. Die Tastatur wird dabei aktiv mitgekühlt und ist somit auch bei längeren Gaming-Sessions angenehm anzufassen.

XMG PRO 16 Studio

XMG PRO 16 Studio (M24)

Das XMG PRO 16 Studio ist, wie der Name schon andeuted, Teilnehmer des NVIDIA GeForce-RTX-Studio-Zertifizierungsprogramms. NVIDIA sieht dafür vor, dass der Bildschirm eine Farbwertabweichung von DeltaE<2 nicht überschreitet. Um diese Vorgaben zu erreichen, ist das 16-Zoll-Display des XMG PRO 16 Studio durch x-rite (Hersteller von Pantone) werkskalibriert. Das individuelle Farbprofil ist in der Firmware des jeweiligen Laptops gespeichert und bleibt somit auch nach einer Windows-Neuinstallation erhalten.

Außerdem schreibt NVIDIA für Teilnehmer des Studio-Programm vor, dass eine Gehäusebauhöhe von 20 Millimetern nicht überschritten werden darf. Um diese Vorgabe ohne Performance-Kompromisse einzuhalten, ist das XMG PRO 16 Studio in seinem 2,3 kg schweren Gehäuse mit einer großflächigen Vapor-Chamber ausgestattet, welche aufgrund ihres großen, passiven Kühlvolumens (hoher Trägheitsmasse) insbesondere bei ausbalancierter Last für eine überraschend laufruhige Kühlung sorgt.

XMG APEX 17 MAX

Das neue XMG APEX 17 MAX wird in Kürze vorgestellt – mit einem AMD Ryzen 9 7945HX und RTX 4060/4070-Grafikkarten. Dies ist unser erstes Modell mit AMDs High-End „Dragon Range“-Plattform. Es wird ein 17,3″-1440p-Display mit MUX-Switch,  zwei DDR5-RAM-Steckplätze, zwei SSD-Slots und einen 73 Wh-Akku haben. Weitere Details werden zusammen mit der Bestellphase Anfang September vorgestellt – das Modell wird dann bereits sofort lieferbar sein.

XMG FOCUS- & PRO-Serie

XMG PRO E23 Pressemitteilung Header-Grafik

Sowohl die XMG FOCUS- als auch die PRO-Serie werden in der 2023er-Generation zumindest hardware-technisch unverändert fortgeführt, da die 13. Generation der Intel Core HX-CPUs im High-End-Segment nach wie vor ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Die Firmware wird natürlich trotzdem weiter gepflegt. So haben wir im Juni 2024 ein BIOS-Update mit Unterstützung für Intel APO-Tuning vorgestellt.

Weitere Updates, wie etwa mit neuem Intel Core-Microcode sind in Planung. Die XMG FOCUS-Serie ist nach wie vor in drei Gehäuse-Größen erhältlich: Als XMG FOCUS 15, XMG FOCUS 16 und XMG FOCUS 17. Die XMG PRO-Serie gibt es als PRO 15 und PRO 17. Diese Modelle sind in den baugleichen Varianten der SCHENKER MEDIA– und SCHENKER KEY-Serie insbesondere bei Business-Kunden beliebt.

XMG NEO-Serie

XMG NEO 16 (E24) Gaming-Laptop News-Grafik

Das XMG NEO 16 und XMG NEO 17 bleiben unsere Top-Modelle mit Upgrade-Möglichkeiten auf NVIDIAs GeForce RTX 4080 und 4090 mit 12 GB bzw. 16 GB Grafikspeicher, inkl. Unterstützung für die optionale Laptop-Wasserkühlung XMG OASIS. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Ende Mai vorgestellte XMG NEO 16, welches enbenso wie XMG CORE- und FUSION-Serie über ein neues Gehäuse mit einer aktiven Tastatur-Kühlung verfügt.

Seit dem Wechsel auf die E24-Generation ist die OASIS-Unterstützung für die „kleineren“ Grafikkarten (RTX 4060/4070) weggefallen – wir produzieren aber zusätzlich auch noch die E23-Generation des XMG NEO 17 mit Intel Core i9-13900HX und RTX 4060/4070. Dort lassen sich auch die „kleinen“ Grafikkarten noch mit externer Wasserkühlung ausstatten. Die Kühlsysteme der XMG NEO-Serie sind auch ohne Wasserkühlung in der Lage, die Performance ihrer High-Performance-Komponenten dauerhaft aufrechtzuerhalten.

Sämtliche Ableger der XMG NEO-Serie kommen mit umfangreichen CPU- und Memory-Tuning-Optionen, inkl. CPU-Undervolting und XMP-Support. Weitere BIOS-Updates mit einem Intel Microcode-Update sind in Planung.

SCHENKER-Roadmap: Alle Infos für 2024

SCHENKER-Roadmap August 2024

SCHENKER KEY 14

Das neue SCHENKER KEY 14 bietet in einem robusten Aluminiumgehäuse eine für diese 1,75 kg-Gewichtsklasse erstaunlich leistungsfähige Hardware, darunter den Intel Core Ultra 7 155H und eine NVIDIA GeForce RTX 4060 oder 4070 mit 100 Watt GPU-Power. Mit upgradefähigen (zwei) RAM- und (einem) SSD-Slot(s) unterstützt das KEY 14 bis zu 96 GB DDR5-Arbeitsspeicher und 8 TB schnellen Massenspeicher.

Das 14″ 3K LTPS-IPS-Display ist werkseitig farbkalibriert und zumammen mit den kompakten Gehäusemaßen von NVIDIA GeForce-RTX-Studio-zertifiziert. Neben dem in dieser Gehäuseklasse ungewöhnlichen Gigabit-Ethernet-Port bietet das KEY 14 auch einen HDMI- und einen via USB-C implementierten DisplayPort-Ausgang mit direkter Anbindung an die NVIDIA-dGPU. Dadurch ist das SCHENKER KEY 14 kompatibel mit G-SYNC-Monitoren und kabelgebundenen VR-Headsets.

Der an die Intel Arc-iGPU angebundene Thunderbolt 4-Ausgang unterstützt bereits DisplayPort 2.1 im DP80-Vollausbau und ist somit ready für 5K mit 120/144Hz bzw. für 8K mit 60Hz und 10-bit Farbtiefe. Die NVIDIA-GPU steht per NVIDIA Optimus auch auf per iGPU angebundenen Monitoren für 3D-Rendering und CUDA zur Verfügung.

SCHENKER KEY 16 Pro

Das SCHENKER KEY 16 Pro ist technisch identisch mit dem XMG PRO 16 Studio: GeForce-RTX-Studio-zertifiziert mit werkskalibriertem Display, großflächiger Vapor-Chamber, hoher Performance und besonders leiser Kühlung im ausbalancierten Profil. Der Preisunterschied zwischen KEY 16 Pro und PRO 16 Studio ergibt sich dadurch, dass bei SCHENKER bereits 3 Jahre Garantie in der Startkonfiguration enthalten sind.

SCHENKER KEY 17 Pro

SCHENKER KEY 17 Pro

Das SCHENKER KEY 17 Pro ist als Top-End-Modell unser Gegenstück zur XMG NEO-Serie. Es bietet ebenfalls Ausstattungen mit RTX 4080/4090, unterscheidet sich ansonsten aber in vielen technischen Details. Das KEY 17 Pro hat zusätzliche I/O-Ports, wie zum Beispiel den traditionellen Mini-DisplayPort und Dual Thunderbolt, während das XMG NEO nur einen einzigen Thunderbolt-Port hat.

Dazu kommt im KEY 17 Pro ein Gen5-fähiger SSD-Slot, bis zu 96 GB RAM und die Option auf ein 4K/UHD-Display mit 144 Hz, 400 Nits Helligkeit und 99 % DCI-P3-Abdeckung. Mit der M24-Generation ist das KEY 17 Pro jetzt erstmals auch mit Thunderbolt 5 ausgestattet: Die Bandbreite hat sich gegenüber bisherigen USB4- bzw. Thunderbolt 4-Ausführungen verdoppelt. Thunderbolt 5 und Gen5-SSDs wird es dieses Jahr ausschließlich im KEY 17 Pro geben.

SCHENKER MEDIA-Serie, SCHENKER KEY 15 und KEY 17

Die SCHENKER MEDIA-Serie und die beiden KEY 15/17-Modelle sind baugleich zur XMG FOCUS- und PRO-Serie. Sie werden mit Intel Core i9-13900HX und RTX 4060/4070 fortgesetzt und erhalten fortlaufend Treiber- und Firmware-Updates.

SCHENKER VIA 14 Pro

SCHENKER VIA 14 Pro

Das VIA 14 Pro ist ein besonders kompaktes Ultrabook auf Basis der hocheffizienten AMD Ryzen-Plattform. In unserem Portfolio ist es einzige Produkt mit fest verbautem LPDDR5X-Speicher, welcher dafür aber auch besonders schnell und energiesparsam ist. Da sich der verlötete Speicher nicht nachträglich aufrüsten lässt, bieten wir bereits 32 GB in der Basisausstattung.

Das nächstgelegene Modell wäre das XMG EVO 14, welches ebenfalls mit AMD Ryzen erhältlich ist. Gegenüber dem EVO 14 punktet das VIA 14 Pro mit einem etwas eleganterem, schwarzen Gehäuse-Design und einem vergleichsweise niedrigem Startpreis. Das EVO 14 bringt hingegen aufrüstbaren DDR5-Arbeitsspeicher, USB4 und einen Ethernet-Anschluss auf die Waage.

In puncto Kühlsystem sind beide Modelle mit einer Dual-Fan- und Dual-Heatpipe-Lösung ungefähr gleichwertig: Das EVO 14 hat zwar etwas mehr Airflow, aber dafür hat das VIA 14 Pro dank LPDDR5 einen etwas niedrigeren Energieverbrauch. Beide Systeme sind auch bei mittlerer Last noch sehr leise.

SCHENKER WORK-Serie

SCHENKER WORK

Die Modelle der SCHENKER WORK- und WORK Base-Serien werden mit Intel Core 12th Gen (Base) bzw. 13th Gen (non-Base) 1:1 fortgesetzt. Zwar handelt es sich hier um unsere absoluten Einstiegsmodelle, aber sie liegen in Sachen Performance und Ausstattung trotzdem noch weit oberhalb der Einstiegsmodelle mancher Mitbewerber. Bei uns gibt es keine „i3“, „Celerons“ oder „Pentiums“, keinen verlöteten Speicher, keine proprietären SSD-Formate und keine 250-Nits-Displays mit nur 45 % NTSC.

Stattdessen gibt es Metallgehäuse (Displaydeckel und Unterschale), 180°-Scharniere, multiple USB-A- und USB-C-Ports, teilweise mit Thunderbolt-Support, im WORK 15 Base sogar Support für LTE-Modems mit SIM-Kartenslot. Das alles mit vernünftigen Tastatur-Layouts, hoher Wartungsfreundlichkeit, drei Jahren Garantie und ausreichend Speicher und Performance auch für anspruchsvolle Bürotätigkeiten.

SCHENKER VISION-Serie

SCHENKER VISION

Die SCHENKER VISION-Serie wurde Anfang 2021 mit dem VISION 15 eingeführt und lief einige Jahre als recht erfolgreiches Premium-Ultrabook. Eingeführt wurde sie damals mit Intel Core 11th Gen (Codename „Tiger Lake“), Intels erster breit verfügbaren CPU im damals neuen 10-nm-Fertigungsverfahren. Seitdem haben sich die Marktbedingungen geändert. Die auf Tiger Lake folgenden CPU-Generationen von Intel haben zunehmend an Effizienz eingebüßt.

Ein Wechsel auf AMD war aufgrund von Chip-Knappheit und Salami-artigen Launch-Zyklen nie wirklich termingerecht machbar. Außerdem ist die Akzeptanz für AMD-Plattformen im für die VISION-Serie wichtigen B2B-Geschäft nach wie vor nur mäßig ausgeprägt. Für ein tendenziell eher riskantes Geschäft mit AMD waren die hochwertigen Magnesium-Gehäuse der SCHENKER VISION-Serie letztendlich zu teuer, und für die zunehmend stromhungrigen CPUs der 12./13./14. Intel-Core-Generation waren sie letztlich zu dünn.

Mit „Meteor Lake“ und bald „Lunar Lake“ hatte Intel zwar nun endlich würdige Nachfolger für „Tiger Lake“ in der Pipeline, aber die kamen für die SCHENKER VISION-Serie zu spät. Wir haben diese Modellreihe inzwischen vollständig mit der XMG EVO-Serie ersetzt. XMG EVO-Laptops bieten leistungsfähigere Kühlsysteme, kosteneffizientere Aluminium-Gehäuse, Unterstützung von bis zu 96 GB Arbeitsspeicher, LAN/Ethernet-Anschlüsse und im EVO 15 eine rundum verbesserte Tastatur. Das alles zu einem günstigeren Einstiegspreis im Vergleich zur vorherigen SCHENKER VISION-Serie.

Auch verzichten die XMG EVO-Moelle bewusst auf eine NVIDIA-GPU-Upgradeoption, da die in Intel Meteor Lake und AMD Hawk Point integrierten iGPUs inzwischen wirklich sehr ordentliche Performance-Potenziale bieten. Die alte dGPU-Upgrade-Option im VISION 14 und VISION 16 Pro war für jene Kunden, die ihr SCHENKER VISION ohne dGPU konfigurierten, immer ein kleiner Hinkefuß, da der für die dGPU reservierte Platz auf dem Mainboard nicht anderweitig genutzt werden konnte.

So hatte das VISION 16 auch ohne dGPU z.B. nur einen 80-Wh-Akku, während das XMG EVO 15 jetzt Platz für einen 99-Wh-Akku bietet. Somit sind die XMG EVO-Laptops aus unserer Sicht eine würdige Nachfolgerin der SCHENKER VISION-Serie. Die Zeit, in der XMG ausschließlich für klobige Gaming-Notebooks bekannt war, ist seit XMG EVO nun endgültig vorbei.

FAQ

Habt ihr bereits Pläne für Intels kommende „Lunar Lake“-Plattform?

Die für Ende des Jahres erwartete Lunar Lake-Plattform hat in Intels Roadmap eine exponierte Sonderrolle und ist nicht direkter Nachfolger von Meteor Lake. Es gibt derzeit keine Pläne für Lunar Lake bei XMG, auch nicht als CPU für die XMG EVO-Serie. Es gibt jedoch Gespräche bzgl. Lunar Lake im SCHENKER-Portfolio, allerdings nicht als Refresh eines bereits bestehenden Produkts, sondern in Form einer Neuentwicklung. Diese Gespräche befinden sich derzeit noch im Anfangsstadium.

Wir gehen davon aus, dass Lunar Lake wesentlich teurer sein wird als Intels Meteor Lake, wenn man beide Plattformen mit identischen RAM-Konfigurationen ausstattet (bei Lunar Lake ist der RAM bereits in die CPU integriert). Meteor Lake ist bereits wesentlich teurer ist als unsere aktuelle AMD Ryzen 8040-Serie. Unser nächster Evolutionsschritt mit Intel in Premium-Ultrabooks wie der XMG EVO-Serie wird wahrscheinlich Arrow Lake, welches für einen Lauch im Jahr 2025 terminiert ist.

Habt ihr Pläne für ARM-basierte Laptops mit Qualcomm Snapdragon X?

Noch nicht; wir haben allerdings Samples im Haus. Die Qualcomm-Plattform ist relativ wenig offen und unterstützt derzeit weder aufrüstbaren Speicher noch andere Betriebssysteme als Microsoft Windows, zumindest nicht offiziell. Unsere Schwesterfirma TUXEDO macht einige Fortschritte bei der Entwicklung von Linux für den Qualcomm Snapdragon X, trotz eines initialen Mangels an Chip-Hersteller-Support. TUXEDO bietet ein aktuelles Update zu diesem Thema in diesem Artikel. Wir behalten dieses Thema weiter im Auge und werden sehen, ob und wann ein Einstieg in den „Windows on ARM“-Markt für uns sinnvoll ist.

Habt ihr Pläne mit AMDs Ryzen AI 300-Serie (Zen 5)?

Es wird dieses Jahr in unserem Portfolio wahrscheinlich keinen Refresh auf next-gen AMD-Plattformen geben. Wir erklären dies wie folgt:

Um die versprochene iGPU- und NPU-Leistung voll auszuschöpfen, unterstützt AMD dieses Jahr die Ryzen AI 300-CPUs („Strix Point„) ausschließlich auf der FP8-Plattform und nur mit LPDDR5X-Speicher, welcher in der Regel verlötet ist. Die XMG CORE– und EVO-Serie sind jedoch für aufrüstbaren DDR5 SO-DIMM-Speicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu 96 GB ausgelegt.

Die AMD Ryzen 8040-Serie („Hawk Point„) in der XMG CORE- und EVO-Serie basiert auf der FP7r2-Plattform, da dies derzeit die einzige Plattform ist, welche Speicherkonfigurationen mit SO-DIMM-Modulen erlaubt. Auch das SCHENKER VIA 14 Pro basiert trotz der Verwendung von LPDDR5X-Speicher auf der FP7-Plattform (welche sowohl LPDDR5X- als auch SO-DIMM-DDR5-Speicher zulässt), da die FP8-Plattform bei der Konzipierung des VIA 14 Pro noch nicht zur Verfügung stand.

AMD-Plattformen wie FP7 und FP8 legen die Pinbelegung (BGA: Ball-Grid-Array), das allgemeine Mainboard-Layout und die Speicherunterstützung des SoC (System on Chip) fest. Für AMD Strix Point ist die neue FP8-Plattform erforderlich, welche somit auch ein neues Mainboard-Layout erfordert. Welche CPU auf welcher Plattform unterstützt wird, kann man auf dieser offiziellen AMD-Seite nachlesen (nach rechts scrollen oder Strg+F drücken und nach FP7 oder FP8 suchen).

Um bei der XMG CORE- und EVO-Serie von Hawk Point auf Strix Point umzusteigen, bräuchte man also ein komplett neues Mainboard-Design und müsste auf den aufrüstbaren Arbeitsspeicher verzichten. Dies ist derzeit weder machbar noch erwünscht, zumindest nicht für dieses Jahr.

Ausgehend von den aktuellen Roadmap-Informationen besteht die Möglichkeit, dass AMD in Zukunft die Strix Point-Serie auf einer leicht modifizierten FP8-Plattform auch mit SO-DIMM-Speicher unterstützen wird. Allerdings wird dies wahrscheinlich nicht vor 2025 geschehen, und es würde immer noch ein neues Mainboard-Layout erfordern, wenn man von FP7r2 auf FP8 umsteigt. Wir werden mit Strix Point warten, bis diese neue Revision zur Verfügung steht.

Bezüglichen aufrüstbaren Speichers werden derzeit auch CAMM, CAMM2 bzw. LPCAMM2 als potenzieller Ersatz für SO-DIMM besprochen. Diese neuen Formate würden LPDDR5X-Speicher modular und aufrüstbar machen. Eine breite Einführung dieser neuen Technologie ist jedoch derzeit noch nicht absehbar. Nach letzter Information (Juni 2024) würde LPCAMM2 aktuell die Preise pro Gigabyte im Vergleich zu verlötetem LPDDR5X um 50 % in die Höhe schnellen lassen. Außerdem haben die PMICs (Power Management Integrate Circuits), die für den Bau von CAMM benötigt werden, derzeit noch eine Beschaffungsvorlaufzeit von einem Jahr, d.h.: die Produktion ist noch nicht richtig hochgefahren.

Wir haben auch noch keine Desktop-Mainboards mit CAMM2 auf dem Markt gesehen, obwohl einige Prototypen auf der Computex 2024 vorgeführt wurden. Seit Juni 2024 hat immerhin Lenovo ein einzelnes Notebook-Modell mit CAMM2 auf dem Markt, dieses basiert aber auf der Intel Core Ultra-Serie, nicht auf AMD. Wir gehen davon aus, dass AMD erst gegen 2026 mit der Unterstützung von Projekten mit LPCAMM2 beginnen wird.

Aufrüstbarer Arbeitsspeicher mit einer Kapazität von bis zu 96 GB ist eine der Stärken unseres Portfolios und unterscheidet uns von den meisten anderen Laptop-Herstellern. Deshalb werden die XMG CORE- und XMG EVO-Serie vorerst so bleiben, wie sie sind: mit Intel Core Ultra 7 155H in der XMG EVO- und AMD Ryzen 7 8845HS (Zen 4) in der EVO- und CORE-Serie. Weitere Informationen darüber, wie sich XMG EVO-Modelle von ähnlichen Laptops unterscheiden, findet ihr im Abschnitt „Vergleich mit herkömmlichen Ultrabooks“ im XMG EVO Deep Dive-Artikel.

Habt ihr auch schon Pläne für AMD Fire Range?

AMD Dragon Range wurde zwar bereits im Januar 2023 vorgestellt, aber wir hatten bisher leider keinen Zugriff auf diese recht spezielle CPU, welche dem Anschein nach wohl auch nur in relativ überschaubaren Stückzahlen produziert wird. Nun, im September 2024, launchen wir Dragon Range endlich in unserem neuen XMG APEX 17 MAX. Weitere Pläne für AMD Fire Range sind derzeit noch unentschieden.

Der AMD Ryzen 9 7945HX kommt bei uns im Gespann mit einer NVIDIA GeForce RTX 4060 bzw. RTX 4070 – somit wird es auch bei eventuellen Nachfolgeprojekte eine aktive Unterstützung von NVIDIA benötigen. Das aktuelle Gehäuse des XMG APEX 17 MAX ist nicht für Top-Tier-GPUs wie die RTX 4080/4090 mit bis zu 175 Watt ausgelegt. Bislang ist unklar, ob NVIDIA entsprechende Projekte basierend auf der AMD Ryzen HX-Serie zusammen mit ihren next-gen Mittelklasse-GPUs um die aktuelle 140-Watt-Marke unterstützen wird.

Gibt es Pläne, Konfigurationen mit 96 GB Arbeitsspeicher in weiteren Laptop-Modellen anzubieten?

Derzeit sind die folgenden Modelle mit bis zu 96 GB Arbeitsspeicher erhältlich:

Für andere, derzeit existierende Modelle ist diese 96-GB-Aufrüstung bislang nicht vorgesehen. Die 96-GB-Speicheroption besteht aus so genannten „nicht-binären“ SO-DIMM-Modulen mit je 48 GB Kapazität. Diese Module haben eine höhere Speicherdichte als die bisherigen 32 GB-Module, was dazu führt, dass die 48 GB-Module in Stresstests, in denen der Speicher dauerhaft mit maximaler Bandbreite gelesen und beschrieben wird, höhere Temperaturen erreichen.

Wir validieren und garantieren, dass jedes System, welches von uns mit 96 GB RAM verkauft wird, in der Lage ist, seine Temperaturen unter allen Umständen auf einem sicheren und stabilen Niveau zu halten. Auf AMD Ryzen- und Intel Core Ultra (Meteor Lake)-Plattformen ist dies leichter möglich, da diese CPUs einen recht effizienten RAM-Zugriff ermöglichen. In Systemen mit der Intel Core HX-Serie ist es schwieriger und erfordert eine zusätzliche Kühlung des Arbeitsspeichers.

Mit dem Intel Core i9-14900HX wird das SCHENKER KEY 17 Pro unser einziges Modell mit 96-GB-Unterstützung bleiben, da das Gehäusedesign und Mainboard-Layout des KEY 17 Pro eine zusätzliche Speicherkühlung gut ermöglicht, was im XMG NEO 16 und XMG NEO 17 so ohne weiteres nicht möglich ist.

Bei einigen Modellen, wie z. B. der XMG EVO-Serie, wird 96 GB DDR5-5600 auf DDR5-4800 heruntergetaktet (und als DDR5-4800 beworben), um die Stresstest-Temperaturen mit etwas Spielraum für Toleranz einzuhalten. Im KEY 17 Pro werden die 96 GB im Einklang mit Intels Spezifikationen auf DDR5-5200 heruntergetaktet.

Für Konfigurationen mit 96 GB nutzen wir das folgende Modul: Crucial CT48G56C46S5 (im Doppelpack). Crucial ist der Markenname von Micron, einem der drei großen globalen Speicherhersteller. Die anderen sind SK Hynix und Samsung. Es bestand die Hoffnung, dass neuere 48 GB-Module, die in kleineren Strukturbereiten hergestellt würden, weniger Wärme erzeugen und damit die Möglichkeit eröffnen würden, weitere Systeme mit Intel Core HX-Serie zu unterstützen. Leider sind solche Module dann doch nicht erschienen – und wir rechnen für dieses Jahr auch nicht mehr mit einer entsprechenden Markteinführung.

48-GB-Module von SK Hynix waren nur für kurze Zeit erhältlich. 48-GB-Module von Samsung gab es in Sample-Form, aber sie wurden offenbar bisher nicht in Serie produziert. Möglicherweise werden sie bis 2025 zurückgehalten, um dann zusammen mit neuen High-End-CPU-Generationen auf den Markt zu kommen. Module von anderen Marken wie Kingston, Corsair, Mushkin und G.Skill basieren wahrscheinlich auf Speicherchips von SK Hynix oder Micron.

Da sie nur begrenzt verfügbar sind und kein wesentliches Upgrade gegenüber unseren ebenfalls auf Micron basierenden, aktuellen Crucial-Modulen darstellen würden, werden wir keine weiteren Samples kaufen und keine weiteren Tests mit ihnen durchführen. Stattdessen wird Crucial CT48G56C46S5 dieses Jahr unser einziges Standbein für 96-GB-Speicherkonfigurationen bleiben.

Plant ihr Modelle mit 128 GB Arbeitsspeicher (oder mehr)?

Laptops mit ≥128 GB RAM stehen nicht auf unserer Roadmap, da sie entweder SO-DIMM-Module mit noch höherer Speicherdichte benötigen würden (solche Module existieren nicht) oder sie würden Laptop-Mainboards mit vier (4) SO-DIMM-Steckplätzen erfordern, was derzeit aus Platzgründen und aufgrund eines Mangels an aktivem Hersteller-Support in Verbindung mit Mobil-CPU-Plattformen nicht möglich ist.

Wird es eine Fortsetzung der XMG ULTRA- oder SCHENKER-DTR-Serien geben?

Das Alleinstellungsmerkmal dieser Serien waren gesockelte Desktop-CPUs und steckbare MXM-Grafikkarten. Diese Geräte-Kategorie ist so gut wie ausgestorben, spätestens seit Intel und AMD die Desktop-Chips auch direkt verlötet in Laptops anbieten (seit Intel Core 12th Gen HX-Serie und seit AMD Dragon Range und Fire Range). Grundsätzlich sind gesockelte CPUs und GPUs in Laptops in den letzten Jahren ihrer Existenz zunehmend ineffizienter und teurer geworden, da für die Sockel zuviele Kompromisse gemacht werden mussten.

Auch lehnt NVIDIA die Bereitstellung von modularen Mobil-GPUs grundsätzlich ab – was man auch daran sieht, dass es keine Mini-eGPU mit NVIDIA-Chips gibt, nur mit AMD. Man kann spekulieren, dass bei NVIDIAs Entscheidungen etwaige Bedenken bzgl. „Dual Use“ und Export-/Import-Restriktionen eine Rolle spielen, welche bei stromhungrigen Desktop-GPUs weniger ins Gewicht fallen.

Die spirituellen Nachfolger der XMG ULTRA- bzw. SCHENKER DTR-Serie sind das XMG NEO und SCHENKER KEY 17 Pro. Diese topaktuellen Modelle bieten absolute Höchstleistung, ähnliche Flexibilität in der Ausstattung und dank NVIDIA Optimus bzw. NVIDIA Advanced Optimus deutlich längere Akkulaufzeiten als ihre spirituellen Vorgänger. 

Wird es mehr Modelle geben mit mindestens drei SSD-Slots?

Das einzige Modell mit drei SSD-Slots bleibt das SCHENKER KEY 17 Pro. Alle anderen Modellen haben maximal zwei SSD-Slots – dabei wird es auf absehbare Zeit auch bleiben. Inzwischen bieten wir SSDs mit Kapazitäten von bis zu 8 Terabyte an, so dass man selbst mit nur zwei SSD-Slots bereits 16 Terabyte in einem Laptop verbauen kann.

Sind Modelle mit 13“ oder kleiner geplant?

Nein, wir planen auf absehbare Zeit keine Laptops kleiner als 14 Zoll. Auch keine Convertibles oder Tablets.

Gibt es Pläne für Laptops mit Touchscreen oder Convertibles?

Das SCHENKER VISION 15 (E21 und E23) war bisher unsere einzige Modellserie mit Touchscreen. Aktuell sind keine weiteren Modelle geplant. Unsere Kollegen von TUXEDO haben allerdings ein neues 360°-Convertible mit Touchscreen und Stift-Eingabe vorgestellt, welches wir gerne empfehlen: TUXEDO InfinityFlex 14. Es ist sowohl mit Linux als auch mit Windows erhältlich. Ein baugleiches Modell von XMG oder SCHENKER ist nicht geplant.

Plant ihr Laptops mit dedizierten Grafikkarten von AMD?

Nein. Aber unsere Freunde von TUXEDO haben ein entsprechendes Modell im Portfolio, welches wir ebenfalls gerne empfehlen: TUXEDO Sirius 16.

Habt ihr noch Fragen?

Bitte schaut euch auch die folgenden FAQ-Artikel an: 

Ihr könnt dieses Roadmap-Update auch in diesem Thread auf Computerbase oder in diesem Reddit-Thread (auf Englisch) diskutieren. Schaut auch gern auf unserem Discord-Server in Kanälen wie #allgemein, #gaming-laptops oder #non-gaming-laptops vorbei. Falls ihr eine individuelle Beratung zu eurem nächsten PC oder Laptop benötigt, kontaktiert uns bitte per E-Mail oder Telefon. Wir freuen uns auf euer Feedback! 

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